Fanfic: Tomodachi - Please save my soul 3
Kapitel: Tomodachi - Please save my soul 3
"Wäre man eigentlich immer noch man selbst, wenn einem nur ein anderer Körper gegeben wäre ?"
"Hm.. vielleicht wärst du für andere Menschen jemand anders, für die jenige, die nur mit den Augen und ohne ihr Herz sehen.
Für dich wärst du aber immer du selber."
Schweigen machte zwischen Schwester und Bruder die Runde, bis Asaki wieder das Wort ergriff.
"Und eine Uhr ist nicht Zeit, sie ist Ziffern und Federn, stimmts ?"
Kaito Kid nickte und wirbelte herum.
"Eine Uhr ist nur eine Pusteblume der Zeit nie da gewesen und doch unvergänglich."
Asaki lag auf dem Bauch auf dem Balkongeländer und starrte mit den Beinen wackelnd in den Himmel, wohl wissend, dass Conan genau in diesem Moment unter den selben Sternen stand und wie Asaki zu ihnen hinauf starrte.
Manchmal trafen sich ihre Blicke am Firmament und waren dann wieder unerreichbar für einander.
"Jetzt macht doch mal hinne, Paps", scheuchte Ran ihren Vater die Treppen den Hotels hinauf.
"Ich mach doch schon", nöhlte Kogoro und schleppte sich mühsam am Geländer hängend Stufe für Stufe hinauf.
Conan trabte fröhlich voran und war schon einige Stockwerke höher.
Ihm machte es nichts aus, dass der Fahrstuhl anscheinend defekt war und sie nun jedes einzelne Stockwerk bis zum 7. alleine emporsteigen musste.
Herrlich wach kam Conan sich vor, nachdem er minutenlang mit einem schon fast steifen Nacken in den Himmel gestarrt hatte.
Er sprang die letzten Stufen gerade zu hinauf und rannte dann durch die Glastür in den Flur des 7. Stockwerks.
Ein weiter, blaufarbener Teppich macht sich unter Conans Füßen gut und der von den Seiten beleuchtete Gang sah aus, wie die eines 4-Sternehotels.
Aber dann viel Conan in aller Vergesslichkeit ein, dass es ja ein Hotel mit vier Sternen war und er schlug sich an die Stirn.
"Naja... sollte mich bei Asaki eigentlich auch nicht wundern", murmelte er.
Dann kamen auch Ran und ihr Vater um die Ecke gekurvt, mühsam und unglaublich langsam.
"Jetzt macht doch mal", drängte Conan und hüpfte aufgeregt auf und ab.
"Wenn Paps sich mal nicht so hängen lassen würde."
Empört ließ Ran vor der Zimmertür ihre Koffer und Kogoro fallen, zog den Schlüsselbund mit der Nummer 455 hervor und schloss auf.
Conan blieb der Atem weg. Der gesammte Raum, der sich ihnen hinter der Tür offenbarte, war abgerundet und bestand an fast allen Seiten nur aus Glas und Conan konnte sich nicht daran erinnern, dass das Meer jemals schöner ausgesehen hatte, als von hier.
Der Mond spiegelte sich im Wasser und alles hinter dem Fenster sah zu wünderschön aus, als dass es wirklich real sein konnte.
"Wow", staunte Ran und schleppte ihren Vater ins Zimmer, "das ist ja riesig."
Conan hätte fast vergessen, weiterzuatmen vor Staunen und musste in einem Zug so viel Luft wie möglich in seine kleinen Lungen ziehen um nicht wegen Sauerstoffmangel umzukippen.
Gedämpftes Licht durchflutete den Raum und Ran, Conan und Kogoro stiegen die Stufen vor der Tür hinunter.
Orange-blau lag das Zimmer vor ihnen und Conan und Ran konnten es kaum erwarten, ihre eigenen Zimmer zu sehen.
Nachdem sie Kogoro auf dem Sofa abgelegt hatten, erkundeten die beiden die anderen Räume.
Zuerst gerieten sie ins Bad und Conan glaubte, sie könnten im falschen Zimmer sein.
Ein Whirlpool belegte eine ganze Ecke und die glänzenden Fliesen sahen so aus, als ob noch niemand jemals zuvor seinen Fuß auf die gesetzt hatte.
Aber noch herrlicher waren die Schlafzimmer.
Große im italienischem Königstyl gebaute Betten mit Samt gezog, ließen Rans Herz höher schalgen.
"Das kann doch unmöglich ein Mensch alleine bezahlt haben, oder ?", meinte Ran und begaffte die Betten on oben bis unten.
"Da kennst du Asaki schlecht", flüsterte Conan und sprang mit einem Satz aufs Bett, dass ihn sofort wieder in einer samtweichen Bewegung hochfederte, als wäre es ein Trampolin.
Conan begann auf dem Bett herumzuhüpfen, als ihn plötzlich ein ihm nicht indentifizierbares Wurfgeschoss traf und von der Matratze fegte.
Ran lachte und packte ein zweites Kissen.
Conan richtete sich wieder aus, packte das Kissen, dass Ran geworfen hatte und schleuderte es ihr nach.
Ran duckte sich weg und warf dann ihr eigenes Kissen.
In den unteren Stockwerken war Conans und Rans lautes Lachen und das Klirren von Bildern zu hören. Noch bis spät in die Nacht hielten die Geräusch an und dann, es musste schon nach null Uhr gwesen sein, wurden sie leiser, leiser und leiser.....
Ein Tag hätte nicht trüber beginnen können, als es der nächste tat. Schon beim ersten Blick aus dem Fenster erschien das Grau in Grau, als würde sie Sonne nie wieder ihre Bahnen über der Erde ziehen und dicker Nebel verdeckte den Blick zum Meer.
Aber das konnte Conans Stimmung in keinster Weise trüben.
Er lächelte dem Tag entgegen obwohl dieser ihn andersherum eher ankotzte.
Aber er wusste ja, dass Asaki es nicht mehr lange aushalten konnte, mit Conan auf einer Insel zu sein und ihn nicht zu sehen.
Also war Conan guter Dinge, seine Freundin heute endlich wiederzusehen.
Und wie Conan angenommen hatte, musste Kaito Kid seine Schwester sehr zurückhalten, nicht einfach los und in das Zimmer Conans zu platzen.
Aber die Freude war stärker, als die Geduld und so musste eben die starke brüderliche Hand her, die Asaki wieder auf den Boden zu bringen versuchte.
Genau das gleiche versuchte Ran mit Conan, der , für sie unverständliche Weise, eine Benehmen vorwies, als wäre er ein Zweijähriger.
Er saß vor Ran auf dem Sofa, wälzte sich nervös herum, fand keine ruhige Minute.
Dann, nachdem Ran ihn schon einige Male ermahnt hatte, packte er plötzlich seine Jacke rannte zur Tür.
"Was ist denn los ?", fragte Ran und schüttelte zweifelnd den Kopf.
"Gar nichts", log Conan," ich geh nur schonmal frühstücken !"
Und noch bevor Ran irgendetwas sagen konnte, war Conan inklusive Jacke aus der Tür verschwunden, was Ran schon sehr seltsam fand, denn wer nahm schon seine Jacke zum Frühstücken mit ?
Conan flog die Treppen geradezu hinunter und es schien ihm nicht genug Treppen auf dieser Welt zu geben, um ihn müde zu machen.
Er rannte durch die Eingangshalle, ohne eigentlich zu wissen, wohin er sollte und flitzte durch die grosse Eingangstür.
Dann stolperte er die Treppen vor dem Hotel hinunter und zügelte sich, als er sich in die Massen auf dem Bürgersteig einreihte.
"Hallo Conan", sagte plötzlich eine erstaunte Stimme hinter ihm und Conan war sich sicher, dass es nicht Asaki war.
Sie hatte sich ihre Haare abgeschnitten, ihre Haut war dunkler gworden, hatte einen schon fast normalen Ton und ihre Augen schienen heller geworden zu sein.
Aber Conan hätte nie vergessen, dass dieses Gesicht Danoke gehörte.