Fanfic: Tomodachi - Please save my soul 7

Kapitel: Tomodachi - Please save my soul 7

Conan war, als würde die Welt um ihn herum für einen kurzen Moment zusammenbrechen und im nächsten Moment in Dunkelheit wieder erstehen.


Er spürte, wie sich seine Muskeln verkrampften, wie sein Herz kalt und hart und ihm unglaublich übel wurde.


Er wünschte sich, Kaito Kids Worte nicht recht verstanden zu haben, obwohl er genau wusste, dass er sich nicht irrte:


Asaki würde sterben ?


"Aber...", begann Conan, doch Itazura stoppte ihn auf die gleiche Art wie Asaki es stets zu tun pflegte, als ob er wüsste, was Conan sagen wollte.


"Nein", sagte er und schüttelte bedächtig den Kopf, "man kann nichts dagegen tun. Eine Operation würde sie noch eher umbringen, als es der Lungenfehler tun würde. Die Rippen würden sie Lunge nämlich zerstechen und dann wäre alles aus."


Er lehnte sich zurück und es sah für einen Moment aus, als ob er daran zweifeln würde, dass es jemals weiter gehen konnte. Er versteckte das Gesicht unter den Händen und sah dann unter ihnen auf.


"Egal was ab diesem Moment passiert, .. diese Verletzung wird AsakiS Tod sein."


Conan schaute auf den Boden und hätte nie gedacht, wie kalt und leblos dieser wirken konnte. Er konnte und wollte es nicht begreifen, was Itazura ihm sagte.


Durfte soetwas denn war sein.


"Sie lächelt nicht mehr", sagte Asakis Bruder dann schließlich und lehnte die Arme auf den Tisch, "vielleicht sieht es so aus, aber sie tut es nicht. Sie lächelt nur, weil andere es von ihr erwarten, weil alle sie so kennen. Wenn sie ganz alleine auf dieser Welt wäre, würde sie jetzt weinen. Es ist wie eine Fassade, die sie aufbaut, damit andere nicht ihr Leid sehen müssen."


Plötzlich sprang Conan auf und rannte, rannte so schnell er konnte in die Richtung, in der Asaki verschwunden war.


Seine Beine trugen ihn schwerfällig über den Boden und doch glaubte Conan ab und an zu fliegen.


Itazura sah ihm lange nach und sagte dann seufzend: "Viel Glück, kleiner Detektiv, viel Glück..."


Dann lehnte er sich wieder zurück und besah den Himmel.




Conan wusste nicht wohin und doch rannte er die Strasse hinunter zum Strand. Der Weg kam ihm ewig vor, aber der Wind trieb ihn, trieb ihn immer weiter ins Dunkle hinein ohne dass Conan es wagte, nachzudenken, nachzudenken über das, was ihm bevor stand.


Der Mond war ein verblassendes Glühwürmchen über ihm und auch die Sterne sahen nur noch aus, wie ein unwirkliches Leuchten am Himmel.


Und ebenso unwirklich war Asaki pltzlich in seinen Augen und Conan erschrak vor seinem eigenen Blick.


Es war nicht mehr dieser Blick, der Asaki mit all ihren schönen Worten auf der MAuer sitzen ließ, nein, es war ein Blick, der eine dunkle Wahrheit kannte, die das Licht der Welt nie hätte erblicken sollen.


"Hallo Conan", sagte Asaki in einem traurigem Unterton ohne Conan anzuschauen und Conan war klar, dass sie wusste, was er wusste.


Betrübt schaute Conan hinab zum scheinbar schneeweißem Sand und trat näher.


Asaki saß in gebeugter Haltung auf einer alten Mauer, die Ellenbogen auf die Knie gestützt und die Hände dabei leblos hängen lassend.


"Du weisst es stimmts ?", fragte Asaki dann und lächelte ein wenig, wobei sie Conan ansah, dem jetzt klar wurde, wie unangenehm ihm diese Frage war.


Er nickte schweigend.


Asaki verstand und drehte sich wieder weg. Es war für Conan fast unerträglich, sie so zu sehen, so traurig und des Lebens auf ewig müde.


Er wünschte sich so sehr, jetzt etwas für sie tuen zu können, aber er wusste nicht, was er hätte machen können.


Asaki hatte ihn immer mit ihren wunderbaren Worten aufgemuntert, egal, was war. Und nun war Conan nicht einmal in der Lage, das selbe für sie zu tun. Er fühlte sich schrecklich.


Dann schaute Asaki auf und lächelte dem Mond entgegen und Conan erinerte sich an Kaito KidS Worte.


Sie lächelt nicht mehr, auch wenn es so aussieh.


"Manchmal...", begann Asaki, ".. würde ich gerne laufen. Einfach nur laufen, egal wohin und warum,... aber ich kann es nicht. Gerne würde ich mal.." Sie lachte kurz auf." .. Bungee Jumping machen, aber das kann ich auch nicht mehr. Und..."


Asaki machte eine lange Pause und sah dann wieder traurig zu Boden und ihre Augen leuchteten selbst in deunkelster Nacht.


"... und manchmal würde ich gerne wieder reiten."


Sie hielt kurz inne und Conan schaute betrübt zu Boden, bei dem Gedanken an Tsukichi. Obwohl Asaki es nie zugegeben hatte wusste Conan, dass er ihr immer noch fehlte.


"Weisst du", fuhr Asaki fort und Conan sah wieder auf, "ich sehe oft auf Jahrmärkten diese Cowboystände, in denen Kinder auf Pferden reiten dürfen."


Asaki sah Conan an.


"Hast du ihre Augn gesehen ? Sie gehen und gehen den ganzen Tag, obwohl sie nie wirklich vorwärts oder rückwärts kommen. Kinder freuen sich über sie, aber ich habe nie eines gesehen, dass sich über das Leid dieses Tieres mehr Gedanken gemacht hat, als über ihre eigene Freude."


Asaki schaute auf und lächelte.


"Ich habe nie reiten können, so komisch das auch klingt. Reiten ist, auf einem Pferd zu sitzen und es herum zu kommandieren, wohin es gehen, wo es stehen und was es tun soll. Mit anderen Worten einem Tier den Willen nehmen.


Ich bin nie geritten. Tsukichi hat mich geführt. ich ließ ihn dahin gehen, wo er wollte und wo ich hin wollte, dorthin ging er auch.


Und wenn ich ihn auch ab und zu zurückgehalten habe, war das doch nicht mehr, als dass ich einen guten Freund vor sich selbst bewahren und ihm helfen wollte."


Asaki senkte den Kopf und ließ ihn leblos auf die Brust sinken.


"Aber nun..."


Conan tat Asaki leid und er tat sich selber leid in seiner kleinen verkümmerten Welt.


Und obwohl es ein so einfacher, einfallsloser Satz in Asaki Ohren war, war er wünderschön.


"Sei nicht traurig", sagte Conan und lächelte, sso wie Asaki es immer getan hatte um ihn aufzumuntern, "Tsukichi wäre es auch nicht recht gewesen. Und du wirst noch sehen, dass sich berge bewegen, wenn sie uns im Wege stehen."


Asaki sah ihn lange an und dann lächelte sie plötzlich und dann lachte sie.


Und Conan lächelte ihr zurück.


"Ich glaube", sagte Asaki dann schließlich", ich glaube Tsukichi wäre traurig darüber gewesen, wenn ich allzu schnell bei ihm bin."


Und sie holte aus und setzte von der Mauer.


"Obwohl...", sagte sie dannund schaute zum Mond, " es ist schon komisch, nicht zu wissen, ob man den nächsten Mond noch sehen wird oder nicht. Komisch ist es sich fragen zu müssen, morgen die Sonne zu sehen oder nicht."


"Du wirst sie sehen", antwortete Conan zuversichtlich und Asaki lächelte.


Und obwohl sie immer noch irgendwo in ihm hasute, ließ Conans Angst um Asaki nichts mehr von sich hören. Vielleicht einfach nur, weil Asaki auch keine Furcht mehr hatte...




Conan kam es wieder vor, als hätte er nie von der Krankheit Asakis gehört, als gäbe es kein Ende mehr für das Leben. Aber irgendwie wusste er es immer noch und es würde ihm irgendwann noch einmal leid tun, nicht mehr darüber nachgedacht zu haben...
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