Fanfic: Ein Freund des Feindes und meine größte Hilfe (Vollständig1)

Kapitel: Ein Freund des Feindes und meine größte Hilfe (Vollständig1)

Tja, jetzt will ich nicht mehr alles einzeln hochladen. Ich habe jetzt alle anderen Teile von Conan-FDF gelöscht und den hier Vollständig hochgeladen. Dürfte für einige etwas Sinnvoller sein.


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=°_ Conan-FDF "Ein Freund des Feindes und meine größte Hilfe" _°=




~ Einführung




Alle Ereignisse, die innerhalb der Story geschehen oder erwähnt werden, sind frei erdacht und treffen nur zufällig auf mögliche Gemeinsamkeiten in der Realität oder dem weiteren Verlauf der wirklichen Story zu.




Conan-FDF ist Vollständig aus der Sicht des kleinen Conan geschrieben. Es werden vor allem seine eigenen Eindrücke, Gefühle und Erkenntnisse erwähnt. Wer den Rotzbengel nicht leiden kann, sollte vielleicht gar nicht anfangen zu lesen.


Der Junge ist auch nicht unbedingt mein Lieblingschara, aber ich finde es sehr interessant, über jemanden zu schreiben, der sein wahres Ich vor aller Welt verstecken muss, um nicht alle Welt in seine Probleme und Sorgen hineinziehen zu müssen.


Da es nur aus der Sicht Conans geschrieben ist, wird nur selten geklärt, was die anderen auftretenden Personen tun, während er allein herumspaziert. Geht also davon aus, dass es oft zu neuen Erkenntnissen von Conans Seite kommt, die ihm erst später auffallen.




Es tauchen zwei neue Figuren auf, die ich mir selbst erdacht habe und deren Lebensgeschichten absolut meiner Fantasie entsprechen. Mögliche Gemeinsamkeiten zu anderen Characteren sind zufällig.




***




~ Teil 01 Zuhause




Block 1


So langsam spürte er, wie die wenige Kraft, die er hatte, aus seinen Armen floss.


Vielleicht hätte er doch nicht anbieten sollen, dass er die schwere Tüte trägt. So hatte er die Literpackungen Getränke auf dem Arm und kam sich vor, wie ein Bediensteter.


Er hatte sogar Probleme damit, über die Tüte hinaus zusehen und so zu erkennen, was auf ihn zukam. Zumindest die Straße direkt vor sich war für ihn nicht mehr zu sehen. Er hätte problemlos über einen Stein fallen können.


Neben sich jedoch konnte er gut erkennen, wie seine Begleiterin immer nur einen Schritt tat, während er zwei machen musste. Jedesmal, wenn er das sah, dachte er daran zurück, als er noch mit ihrem Schritt mithalten konnte, ohne einen Dauerlauf hinzulegen.


Er sah auf und erkannte, dass sie bereits den Schlüssel hervor nahm, womit sie das Tor zum Grundstück des zu besuchenden Hauses öffnen konnte. Den Schlüssel hatte sie erst letzte Woche vom Besitzer des Hauses bekommen.


Das Tor war gut zwei Meter hoch, was es ihm unmöglich machte allein dort hineinzukommen. Aber mit ihrer Hilfe war es kein Problem, da sie um einiges größer war, als er. Er musste weit nach oben sehen, um ihr Gesicht zu erkennen. Früher hatte er nach unten sehen müssen. Aber nicht so weit ...


"Willst du da Wurzeln schlagen? Komm rein und mach das Tor hinter dir zu.".


Sie war schon weitergegangen, während er träumend vor dem Tor stehengeblieben war. Er hatte aber absolut nicht mehr die Kraft, ihr jetzt auch noch hinterherzulaufen. Deshalb ging er langsam hindurch, stellte die Tüte kurzzeitig ab, damit er das schwere Tor mit Mühe schließen konnte und folgte ihr dann mit seinem langsamen und kurzen Schritt.


Ganz kurz sah er noch einmal zu dem Tor, das er einmal allein hatte öffnen können. Er atmete tief aus. Jetzt war das alles nicht mehr so einfach.


Seit knapp einem Jahr lebte er nun weit unter seiner Freundin, ohne dass er das jemals gewollt oder vorgesehen hatte. Hätte er damals vorher gewusst, was ihm blüht, wäre er sicherlich nie diesen dämlichen Typen gefolgt, um sie auszuspionieren. Aber so langsam gewöhnte er sich an dieses kleine, unbedeutende Leben. Schließlich musste er das auch, nur um seine Freundin nicht zu gefährden. Eine neue Identität, ein neues Gesicht, ein neuer Name. Mehr konnte er nicht tun, um sich zu verstecken und so ganz langsam dahinter zu kommen, wie er in sein altes Ich zurückkehren kann.




Block 2


Im Hauseingang musste er die Tüte ein weiteres mal abstellen, damit er seine Schuhe wechseln konnte. Es standen noch zwei paar Hausschuhe bereit, die beide gleich groß waren. Er verzog das Gesicht. Wie hätte er wissen können, dass er mal die kleinen wieder brauchen würde. Und außerdem war er auch seit dem Vorfall am 13.01. letzten Jahres kaum noch in diesem Haus gewesen. Als er seine Schuhe gewechselt hatte, stellte er fest, dass sie seine Tüte bereits weggestellt hatte.


Er sah sich um und erkannte, in welchen schlechten Zustand dieses Haus inzwischen verfallen war. Er hätte doch ab und zu jemanden zum aufräumen schicken, oder auch seinen Nachbarn bitten sollen. Dieser hatte den ganzen Tag sowieso kaum etwas anderes zu tun.


Aus einem Reflex heraus wandte er sich der Bibliothek des Hauses zu. Vermutlich einfach deswegen, weil er dort immer wieder in eines seiner Bücher versinken und mal völlig abschalten konnte.


Doch auf halbem Wege blieb er stehen und starrte auf die Tür zur Bibliothek. Obwohl, vielmehr starrte er auf das, was von der Tür noch übrig geblieben war.


Das Türblatt war verschwunden und die Aufhängung sorgfältig entfernt. Hier war ein Profi am Werk und hatte die Tür mit allem, was dazugehört, herausgenommen und in einen Durchgang umgewandelt.


In diesem Moment fiel ihm auf, dass die Schränke der Bibliothek fast vollständig ausgeräumt und die Bücher auf riesige Kisten verteilt waren. Auf dem kleinen Schreibtisch stapelten sich ebenfalls Bücher, die aber vermutlich nicht zu seiner Sammlung gehörten, da sie wie neu aussahen.


Vorsichtig stellte er sich in den neu gefertigten Durchgang und lugte um die Ecken, in der Hoffnung, er würde etwas entdecken, was das ganze Auflösen würde.


Da war es auch. Oben, auf den Gang stand ein junger Mann mit einem Bücherstapel im Arm, die er in den Schrank einsortierte. Als dieser sich danach umdrehte, konnte man sein Gesicht erkennen.




Block 3


Ihm kam es vor, als würde er in einen verzerrten Spiegel sehen. Das gleiche Gesicht, aber ein anderer Blick. Er konnte es nicht glauben. Völlig geschockt stand er da unten und sah zu dem Jungen hinauf, der sich ebenfalls nicht rührte.


Ein paar Sekunden taten sie nichts außer sich gegenseitig anzustarren. Bis der Junge die Stille unterbrach.


"Entschuldige, Edogawa-chan. Dein Nachbar hat mir den Schlüssel gegeben. Hast du deine Freundin dabei?".


Er lächelte. Der Spiegeleffekt war weg, aber noch immer sah man in das gleiche Gesicht. Warum nur sah dieser Junge ihm so ähnlich? Oder war es eine Täuschung? Vielleicht lag die Ähnlichkeit an den Lichtverhältnissen, oder sonst etwas.


Er drehte sich geschockt um und musste erst einmal durchatmen. Dann erst reagierte er darauf.


"Ran!", rief er gespielt erschrocken. "Da ist ein Einbrecher!".




***




~ Teil 02 Konnichiwa




Block 1


Er sah eine Faust neben sich auftauchen. Sofort wich er erschrocken zurück. Der Junge hatte sich neben ihn gekniet. Als dieser die Hand öffnete, erkannte Conan, dass der Junge einen Schlüssel darin hatte.


"Ich heiße Kookyuu. Wenn du möchtest, gebe ich dir deinen Schlüssel wieder.".


In diesem Moment zog sich das Hemd enger und er wurde erst nach hinten, dann nach oben gezogen.


Ran hatte ihn auf den Arm genommen und sah den "Einbrecher" jetzt mit einem finsteren Blick an.


"Wer sind Sie?".


Er stand schnell auf und verbeugte sich formell.


"Mein Name ist Kookyuu Kikkyoo, aber die meisten nennen mich Kyuu. Ich wurde von dem Nachbarn dieses Hauses gebeten, mich um dieses Haus zu kümmern, bis sein Besitzer zurückkehrt.".


Er hob sich wieder und hielt Conan den Schlüssel zu. Conan konnte nicht reagieren, denn Ran griff danach, da sie davon ausging, er hatte ihn ihr hingehalten. Conan ließ sie gewähren, da er ihr schlecht sagen konnte, dass es der Schlüssel zu seinem Haus war.


Er sah zu ihr auf und erkannte, dass sie etwas mitgenommen auf ihre Hand sah. Kurz danach wollte sie Kookyuu den Schlüssel zurück geben. Dieser staunte, da er schon damit gerechnet hatte, jeden Moment aus dem Haus geworfen zu werden. In Gedanken hatte er bereits seine wenigen Dinge, die er auf das Haus verteilt hatte, wieder eingesammelt. Das konnte man seinem Gedankenverlorenen Blick ansehen. Aber da war noch etwas in seinem Blick. Etwas, das Conan nicht zuordnen konnte. Womöglich ein Gefühl, das er selbst noch nie erlebt hatte. Oder etwas, das Kookyuu erlebt hatte, dieses aber nicht vergessen konnte.


"Ich darf bleiben?".


Conan verzog das Gesicht. Es war sein Haus, das bestimmte immer noch er.....


"Ich glaube, der Professor wird sich schon etwas sinnvolles dabei gedacht haben, wenn er gerade Ihnen den Schlüssel zu diesem Haus gibt.". Sie lächelte und setzte Conan wieder ab. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Kookyuu sein Gesicht gecremt hatte. Eine hautfarbene Creme, die man kaum sehen konnte. Er schielte in die Bibliothek, wo er hoffte die Schachtel zu sehen. Allerdings hatte er damit kein Glück. Sicherlich war sie im Badezimmer.


Nachdem Kookyuu den Schlüssel wieder an seinem Bund befestigt hatte, kehrte er in die Bibliothek zurück. Conan konnte erkennen, wie Ran ihm träumend mit den Augen folgte. Kein Wunder. Dieser Junge sah Conan und somit Shinichi sehr ähnlich. Mit großer Wahrscheinlichkeit dachte sie wieder an ihn zurück.




Block 2


Fehlanzeige. Er konnte die Creme nicht finden. Aber er war sich sicher, damit würde er etwas über den Jungen herausfinden. Etwas wichtiges.


Er kehrte
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