Fanfic: Ein Freund des Feindes und meine größte Hilfe (Vollständig1)

Kleinkindes, aber statt dessen auf denen eines kleinen Möchtegern-Erwachsenen.


Er spähte durch das gesamte Zimmer und entdeckte einen riesigen Spiegel, auf den er sofort zulief. Sein Spiegelbild zeigte nur, was er bereits wusste. Zum Fluchen war das doch. Er könnte sich glücklich schätzen, nicht mehr, wie ein Kleinkind auszusehen. Aber das Alter innerhalb von Minuten um fünf zu erhöhen und nicht sagen zu können, wann der Rest kommt, oder ob es sich nicht wieder rückgängig macht, war doch ganz schön deprimierend.


Oh Gott, was sagt Ran? Hoffentlich würde sie noch ein wenig damit zubringen, die beiden zu suchen.




***




~ Teil 10 Neu




Block 1


Durch die längeren Beine und den ausgeprägten Rennschritt, den er sich aneignen musste um einigermaßen wieder ein normales Tempo hervorzubringen, lief er unglaublich schnell die Treppen auf und ab. Die einen hinauf, die anderen hinab. Auf der Flucht.


Wie gut, dass er sich in diesem Haus so gut auskannte. So wusste er genau, wo er welche Treppe oder welchen Flur nehmen musste, um wieder etwas Zeit gewinnen zu können. Sein Verfolger war schließlich auch nicht gerade langsam, jedoch konnte er hören, wie dieser ab und zu hinter ihm schnaufte.


Er hörte, wie ihm sein Verfolger ab und zu ein Bleib stehen! zurief. Aber er wollte nicht hören, wollte sich lieber eine neue Brille zulegen, ohne die er aufgeschmissen ist. Irgendwo musste doch noch eine sein, mit der er sich vor Ran tarnen konnte. Obwohl das mit der neuen Körpergröße etwas schwierig sein dürfte. Aber er war dann halt urplötzlich gewachsen, das hatte er ein den letzten zwölf Monaten eh kaum getan. Wahrscheinlich war noch immer das Gift aktiv, das er eingenommen hatte. Da war es etwas kompliziert mit dem wachsen.


Er sah zurück und erkannte, dass er seinen Verfolger tatsächlich abschütteln konnte. Endlich. Er blieb stehen und lehnte sich gegen die Wand, verschnaufte erst einmal selbst. Er mag sich in dem Haus auskennen und noch etwas gewitzter sein, aber nicht schneller. Da konnte er es mit einem Erwachsenen noch lange nicht aufnehmen. Das einzige, was in schneller gemacht hatte, war der kleine Körper, der in den Kurven natürlich mehr Platz hatte.




Block 2


Seltsam. Das Haus kam ihm plötzlich so verlassen vor. Weder Ran noch Heiji waren auffindbar. Hatte sich Heiji inzwischen etwa verlaufen? Eigentlich unmöglich, so groß war das Haus ja nun auch wieder nicht. Und Ran war doch unten gewesen, oder? Ach nein, sie war doch auf der Suche nach den beiden gewesen. Zumindest hatte er das angenommen, ob es wirklich so war, stand noch aus.


Kookyuu war sowieso andauernd spurlos verschwunden, da wunderte er sich inzwischen nicht mehr.


Zum zweiten mal an der Haustür angekommen, kehrte er diesmal nicht um, sondern ging in die Bibliothek, wo er das erste mal eine Brille zum verkleiden gefunden hatte. Vielleicht war ja dort noch eine, was er aber stark bezweifelte.


Kaum war er am Schreibtisch angekommen, hörte er, wie jemand in den Durchgang kam. Hah, Heiji war wieder da, so klang der Schritt.


Er drehte sich um und erkannte, dass es sich weder um Heiji noch um Ran handelte. Im Gegenteil. Vor im stand ein kleiner Junge, etwa in Conans normalem Alter und hielt ihm eine Waffe entgegen. Sein Gesicht war unerkennbar. Eine Sonnenbrille und eine Mütze versperrten die Sicht. Der lange, schwarze Mantel kam ihm bekannt vor...


Kaum hatte er das alles registriert, fiel ein Schuss und er spürte, dass das, was er geschossen hatte, seine rechte Schulter durchbohrte.


Mit schmerzverzerrtem Gesicht ging er in die Knie und sah auf seine Schulter. Er bemerkte, dass es ein kleiner Pfeil war, der gerade so groß war, dass er fast vollständig in der Schulter verschwand. So war es kaum möglich, ihn von selbst herauszuziehen.


Der Junge drehte die Waffe auf den Kopf und hielt sie ihm wieder drohend entgegen.


"Mein Code lautet Batida und mein Auftrag Finde Kudo Shinichi!".


Ist ja nicht möglich! Das war seine Stimme, seine eigene. Er hörte sich selbst sprechen. Das war unmöglich. Er wusste genau, dass niemand außer ihm eine solche Stimme besaß. Einen Stimmtransposer benutze er auch nicht, das würde man sehen. Er sprach von sich aus und klang ganz exakt genauso wie Shinichi!


"Ziemlich clever, sich einen neuen Namen zuzulegen und auch noch bei einem Mädchen zu wohnen. Aber trotzdem wieder nach Hause zu kommen, hatte ich nicht von dir erwartet. Ich fand Kudo. Wie schade, dass er so viele Freunde dabei hatte.".


Hatte? Ran!




Block 3


Ruckartig stand er auf und lief auf den Jungen zu, der wieder den Abzug betätigte. Aber es kam kein Pfeil, wie Conan erwartet hatte, sondern nur ein kurzes piksen an der anderen Schulter. Eine Betäubungsnadel! Genauso fühlte es sich an, wenn er seine eigenen abschoss.


Genau, seine eigenen Nadeln. Vorsichtig hob er den Arm und wollte auf den Jungen zielen.


Nein. Heiji war wirklich sorgfältig gewesen. Sogar die Uhr hatte er ihm abgenommen. Jetzt spürte er, wie das Betäubungsgift ihn lähmte. Er konnte sich kaum noch rühren. Aber es wirkte anders, als sein eigenes. Seines schläferte ein. Dieses lähmte nur völlig, ließ ihm aber das Bewusstsein.


Da hörte er ein klackern und die Waffe, die der Junge dabei gehabt hatte, kam auf ihn zu.


"Du magst doch Fingerabdrücke, oder? Suche nur, du wirst keine finden. Weder von mir, noch von meinem Informanten.".


Mit der linken Hand kramte er in den Innentaschen seines Mantels und holte eine Brille hinaus, so wie Conan eine besaß. Diese warf er Conan entgegen.


"Das hätte ich fast vergessen. Behalt sie ruhig, wenn du dich traust.".


Er grüßte noch kurz und verschwand dann zur Haustür hinaus. Conan konnte nur staunen, dieser kleine Kerl sprang mit einem Satz über das große Tor zu seinem Grundstück, ohne sich großartig anstrengen zu müssen.


Conan blieb regungslos im kalten Zugwind sitzen. Irgendwo musste ein Fenster offen sein.




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