Fanfic: Ein Freund des Feindes und meine größte Hilfe (Vollständig2)

mehr hatte er erwartet, dass sie in Tränen ausbrechen und um ihren Shinichi heulen würde. Statt dessen reagierte sie verachtend.


Manchmal waren Conan die Launen von Ran einfach zu hoch. Im ersten Moment Himmel hoch jauchzend und im nächsten schon zu Tode getrübt. Welche war nur ihre wahre Seite gegenüber Shinichi? Sie hatte ihm ja unerwartet erzählt, was sie für ihn fühlte, aber ob das noch immer zutraf, wusste er nicht. Sie hatte ja auch schon gesagt, dass er ihr egal sei und sie Conan sehr gern habe. Wie war das im Moment? Sehnsucht oder Gleichgültigkeit?




Block 3


Er hörte auf einmal ein piepsen und sah erschrocken zu Kookyuu hinüber von dem es zu kommen schien.


Dieser stand auf und holte aus einer seiner Taschen einen kleinen Bieper, den er abschaltete. Sofort winkte er entschuldigend und verschwand ebenfalls.


"Ich muss schnell telefonieren. Entschuldige mich.".


Jetzt saß er schon wieder allein herum. Er stützte den Kopf in eine Hand und sah auf die Schale seiner Melone. Irgendwie langweilte er sich schon wieder.


Soweit Conan sich erinnerte, hatte sich Kookyuu andauernd entschuldigt. Sein erster Satz zu Conan war ja auch Entschuldige Edogawa-chan .... Anscheinend war er trotz der Umgebung in der Organisation sehr gut erzogen. Er entschuldigte sich für fast alles.


Er sah auf die Uhr. 21.47 Uhr. Jetzt telefonieren? Zu so einer komischen Zeit? Conan erinnerte sich plötzlich. Genau. Vor drei Stunden hatte er schon einmal versucht jemanden zu erreichen. Da hatte er gesagt, er würde drei Stunden später noch einmal anrufen. Sein Kennwort war ... ? Conan dachte scharf nach, konnte sich aber dummerweise nicht erinnern.




***




Teil 15 Zusammenhänge




Block 1


"Du grübelst ja schon wieder. Was denn diesmal?".


Conan drehte sich erschrocken um. Heiji stand in der Tür und sah ihn fragend an. Der nervt! Konnte er sich nicht um seinen eigenen Kram kümmern? Da hatte er sicher genug zu tun. Aber in dem Fall ...


"Vor drei Stunden hat Kyuu-kun versucht jemanden telefonisch zu erreichen. Wie war das Kennwort?".


Conan sah energisch zu Heiji hinauf, der erstaunt aussah. Er legte eine Hand an das Kinn und überlegte. Conan staunte. Heiji dachte wirklich darüber nach. Das hatte er jetzt eigentlich gar nicht erwartet. Er hatte damit gerechnet, dass er Keine Ahnung oder Woher soll ich das wissen sagt. Conan verzog das Gesicht.


"Du hast also wieder mal alles mitbekommen, ohne es mir zu sagen. Du musst dich auch überall einmischen.".


Heiji blickte genervt zu ihn hinab. Irgendwie tat ihm das wohl gut, mal auf Shinichi hinab sehen zu können, statt ihn höher ansehen zu müssen. Die Hände tat er wieder in seine Hosentaschen.


"In dem Punkt bist du doch auch nicht besser als ich. Du mischst dich ebenfalls überall ein. Aber das Kennwort war Batida, wenn es dich noch interessiert.".




Block 2


Conan zog die Augenbrauen tief ins Gesicht. Er sah richtig wütend aus. An Heiji vorbei, lief er Kookyuu hinterher. Allerdings so, dass dieser es nicht mitbekam. Heiji sah ihm nach, konnte sich aber nicht halten und folgte ihm, was Conan jedoch bemerkte. Der Kleine hielt eine Hand gegen den Mund, um Heiji zu zeigen, er solle still sein.


Kookyuu stand vor der Haustür und hatte das Handy gegen ein Ohr gelegt, ohne etwas zu sagen. Er stand ruhig da, ohne etwas zutun. Vermutlich lauschte er angestrengt der anderen Seite. Erst kurz später nickte er verstehend und fing an selbst zu sprechen.


"Gut, der Neue bleibt in Hauptgebäude und du kommst endlich her ... Nein, kein später ... Also schön, du hast sieben Stunden. Plus die Nacht. Also bist du morgen spätestens um 10.00 Uhr hier ... Ja, natürlich, die Nacht hatte für uns schon immer nur fünf Stunden. Faszinierend, dass du ein Großer geworden bist.".


Kookyuu nahm das Handy runter, bevor er das Gespräch beendete. Conan und Heiji drehten sich sofort weg und liefen zurück.


Wieder in der Küche angekommen grinste Conan plötzlich. Mit den Informationen, die er jetzt hatte, konnte er sicher etwas zu der Organisation herausbekommen, um sie zu finden. Jetzt musste er das nur noch zusammensetzen. Er sah zu Heiji, der anscheinend gerade das Gleiche gedacht hatte. Er grinste zu Conan zurück.


Nur eines störte ihn noch. Der Batida. Der Junge mit der Waffe hatte sich mit dem Code Batida vorgestellt und Kookyuu hatte ebenfalls diesen Code benutzt. Sollte er Heiji erzählen, dass der Kleine den auch benutzt hatte? Er sah zu ihm hinauf. Den Blick hatte Heiji wieder von Conan abgewandt.


Lieber nicht. Das konnte er ihm später immer noch erzählen.




Block 3


Kookyuu hatte nichts davon gemerkt, dass er beobachtet wurde. Er kam ganz normal zu den beiden zurück.


Diese waren bereits damit beschäftigt, das Zeug, was Ran ausgepackt hatte, wieder einzuräumen. Sie hatten sich inzwischen darauf geeinigt, früh ins Bett zu gehen. Ohne Grund eigentlich.


Also wurden die kleinen Packungen wieder in der Bibliothek verstaut, wo sie neben den Bücherkisten richtig winzig aussahen.


Dann ging es daran, für Heiji ein Zimmer zu finden, da er so früh noch nicht eingeplant war. Sonst hätte Ran schon längst eins für ihn ausgesucht. Jedoch entschied er sich von selbst für eins, wo er dann auch gleich blieb. Nur sein Gepäck holte er noch von unten, wo er es bei seiner Ankunft im Flur stehen ließ.


Conan ließ es sich nicht nehmen, vorerst bei Kookyuu im Zimmer zu schlafen, wo er ihn zur Not im Auge hatte. Er hegte ja keinen Hass gegen ihn oder hatte Angst, aber ihm ging es trotzdem besser, wenn er in seiner Nähe war, wo er ihn gut beobachten konnte. Hoffentlich legte sich dieses Innere Misstrauen bald. Dann könnte er sich sicherer anderen Dingen zuwenden.


Bevor er sich endlich hinlegte, stellte er noch einen Spiegel neben sein Bett, mit dem er Kookyuu gut in Blick hatte. So würde er auf keinen Fall unerkannt wegkommen. Es sei denn, er nimmt den Spiegel weg, aber dazu müsste er ja auch an Conan vorbei.




***




Teil 16 Wunsch




Block 1


Er hörte ein leises Rauschen. Möglichst unauffällig sah er in den Spiegel neben seinem Bett und erkannte, dass es die Tür war, die auf dem Teppichboden entlang schliff. Aber Kookyuu lag in seinem Bett. Er konnte es nicht sein. Pöh, mit Angelschnur und so ‘nem Zeug kann man viel machen. Auch vom Bett aus die Tür öffnen.


Mit einem kurzen Blick linste er auf die Uhr. Schon wieder. Langsam wurde es ihm nervig. Ständig musste er auf die Uhr sehen. Aber es war erst 00.56 Uhr. Wieder so eine komische Zeit. Nicht mal Zusammenhänge konnte er feststellen.


Plötzlich erschrak er. Neben der Tür tauchte auf einmal Ran auf, die in einen Bademantel gehüllt langsam in das Zimmer schlich. Aber nur kurz bevor sie die Tür von innen wieder schließen wollte, drehte sie sich erschrocken um und sah zu Conan hinüber, dann zu Kookyuu. Dieser hatte sich in seinem Bett aufgerichtet und sah sie erstaunt an.


Beide rechneten damit, dass Conan schlafen würde. Sie sagte leise etwas.


"Würdest du kurz mitkommen? Ich ... ".


Sie brach ab und sah müde zu Kookyuu hinüber, der nur leicht nickte. Als er aufstand, schlich sie sofort wieder aus dem Zimmer. Kookyuu aber kam leise zu Conan. Dieser stellte sich schlafend und wurde dann vorsichtig von ihm geweckt. Er drehte sich zu ihm, tat, als wäre er gerade aufgewacht. Kookyuu sah völlig munter aus. Was man in dieser Organisation so alles lernt. Ob das an der kurzen Nacht lag?


Conan wollte etwas sagen, wurde aber von Kookyuu daran gehindert. Er hielt ihm eine Hand auf den Mund, in der anderen hielt er einen leeren Zettel.


Was sollte das denn jetzt? Er hätte ja wenigstens etwas darauf schreiben können, bevor er ihm den zeigt. Kookyuu nahm die Hand runter und ließ Conan los. Er nahm einen Stift vom Regal neben sich und fing an zu schreiben. Ah hah, er wollte mit dem leeren Zettel also zeigen, dass Conan nichts sagen solle. So kann man das auch machen. Stimmt.


- Sie sieht mitgenommen aus. Folge mir leise. –




Block 2


Das musste Conan zweimal lesen, um es endgültig zu verstehen. Kookyuu hatte Conan’s Verhalten wegen der Bettauswahl verstanden und wollte jetzt nicht mehr allein mit Ran sein. Dass er so clever war, hatte Conan gar nicht erwartet. Er dachte sich zwar, dass Kookyuu sicher nicht blöd war, aber so viel hatte er ihm auch nicht zugetraut.


Conan nickte, dass er verstanden habe und stieg ebenfalls leise aus dem Bett. Kookyuu verließ das Zimmer, ließ die Tür aber soweit offen, dass Conan geräuschlos hindurch schlüpfen konnte. Dieser tat das auch, nachdem die beiden weit genug weg waren.


Ran führte Kookyuu in das Zimmer, wo sie immer geschlafen hatte, wenn sie zu Besuch war. Das wusste Kookyuu zwar nicht, aber Conan dafür um so besser. Aber was wollte sie dort? Soweit er sich erinnerte, hatte sie nicht mal ihn mitten in der Nacht in ihr Zimmer gelassen.


Das machte ihn rasend. Er gehörte zur Organisation, aber das konnte er Ran ja auch nicht erzählen. Sie würde nur fragen, woher er die kennt. Was sollte er sich denn da ausdenken? Ein kleiner Junge, der sich mit einer gefährlichen Organisation anlegt? Jaaa, genau.


Mit einem Auge lugte er durch den Türspalt, den Kookyuu extra gelassen hatte. Dieser Kerl war echt clever. Ran hatte es nicht mal bemerkt, dass er die Tür offen ließ. So jemanden konnte man in der Welt des organisierten Verbrechens echt gebrauchen.


Na super! Jetzt dachte er schon im Vorteil für die Leute, die er verfolgte. Dieser Kookyuu hatte irgendwie schlechten Einfluss auf ihn. Vielleicht sollte man ihn
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