Fanfic: Run - Auf dem Weg nach nirgendwo... 17

Kapitel: Run - Auf dem Weg nach nirgendwo... 17

"Wie kann man nur mit so wenig Geld zurecht kommen ?", fragte ein dunkel gekleideter Mann, zog seinen Hut tiefer ins Gesicht, während er sich einen recht dünnen Bündel Gelscheine in die Manteltasche schob und eilte an der Seite seines Kumpanen durch die Schatten der Nacht. Schnellen Schrittes stoben sie scharf um eine Strassenecke und wurden immer mehr von den Schatten verschluckt.


"Wenn du nur willst geht es...", antwortete die andere Gestalt eines Mannes. Ihre Stimmen klang ebenso kalt wie die Nachtluft und war ebenso erbarmnungslos.


"Aber immerhin, die sind zu viert !"


"Was kümmerst du dich überhaupt darum ? Wenn die kleine Göre mehr für die verdammten Akten hätte haben wollen, so hätte sie schon längst den Mund aufgemacht, schließlich ist sie ja nicht draufgefallen. Und ausserdem ist das ihr Problem, nicht unser... Frage mich echt wie du dir darüber den Kopf zerbrechen kannst..."


"Ich fragte mich nur, ich fragte mich..."


"Was solls", seufzte die größere Gestalt der beiden und seine scharfen AUgen stachen brechend unter dem dunklen Hut hervor, "sobald wir das letzte Teil im Puzzle, sprich die letzte Akte haben, nützt ihr auch das Geld nichts mehr..."








Die Strassen füllten sich zunehmend mit Schatten, berdorhlich hingen sie in den Gassen, auf den Strassen und Wegen, aber selbst da wo die Strassenlaternen ihr Licht fluten ließen, blieb es für Tamashii dunkel. Ihre Pupillen reagierten auf Licht und Schatten weiteten und zogen sich zusammen, aber in ihrem Herzen war es ihr gleichgültig, vollkommen nichtig.


Masters sprach mit ihr, aber Tamashii hörte es nicht. Sie war in Gedanken versunken und wollte nie wieder auftauchen. Warum konnte man nicht auf ewig träumen, auf ewig in der eigenen Welt leben ? Warum konnte für einen Menschen nicht alles so laufen, wie er es wollte, was wäre so schlecht daran ? Wenn jeder seine eigene Welt haben durfte, in der alles so war, wie ein Traum, wie das Paradies nur selber war ? Was konnte an der Vorstellung so schlecht sein, dass ein Gott, eine höhere Macht, egal um welche es sich handelte, so sehr dagegen sein konnte ?


Einst hatte Tamashii die DInge verstanden, warum sie so waren, wie sie nunmal waren, aber nun hatte nichts mehr Logik in ihren Augen, nichts schien mehr einem tieferen Sinn nachzugehen. Warum wurde es niur Tag und Nacht, wenn die Nacht der Erde wahres und grausames Gesicht war, warum gab es Menschen die in Villen wohnten und andere, die im Regen auf der STrasse saßen. Warum waren sie Augen der Menschen so, wie sie waren, blau. grün oder braun. Warum nichts schwarz, warum nicht geld, rot oder lila ? Was hatte das alles für einen Sinn ? Was hatte es einen Sinn darüber nachzudenken, wenn auch all das nichts ändern würde?


Ja, ändern, alles wollte Tamashii, eine andere Wahl hatte sie nicht. Obgleich der Gedanke, vielleicht in eine Familie zu gehören sehr verlockend war, zuviel Angst lag in ihrer Seele darum, dass ihre Vergangenheit grausam war, noch schrecklicher als Gegenwart und Schicksal zusammen.


Und es war eine Angst, an die sich Tamashii noch nie erinnert hatte und doch war sie ihr vertraut, kaum verfremdet, als hätte sie dieses Gefühl schon einst gehabt, vor langer, langer Zeit. Gerne hätte Tamashii gewusst, warum, aber sie beängstigte dieser Gedanke so sehr, dass sie sich nicht einmal selbst zu fragen wagte.


Sie schaute auf und versuchte irgendwie all ihre Gedanken ebenso im Nichts der Nacht verschwinden zu lassen wie sie und Masters.


Tamashii legte verwundert den Kopf auf die Seite und schaffte es für einen kurzen Moment sich zurück in ihre Wunderwelt zu schmuggeln, jedoch saßen ihr die Verfolger im Nacken.


"Sag mal, Masters, was hast du denn mit deinen Haaren gemacht ?"


Masters zuckte zusammen.


"Moment, "murmelte sie, ohne, dass Tamashii etwas hören konnte, "hab ich was vergessen: Ofen ausgemacht, Tür abgeschlossen, Gartentor zugemacht und... achja, genau, Ausrede, vergessen !"


Sie wirbelte herum und versuchte zu lächeln.


"Ähäm, naja, ich... mich haben die langen Haare gestört, die hier sind viel prktischer !"


Tamashii zog eine Augenbraue hoch und stolzierte dann Kopf schüttelnd an Masters vorbei.


"Du lügst wirklich nicht gut...."








"So ist das also..."


Seiji nickte und zog an einer Zigarette. Es war eine schlechte Angewohnheit ihrerseits.die sie sich erst vor kurzem zugelegt hatte. Kid wusste nichts davon, aber wenn sie Lage einen gewissen Ernst und erwachsenen Verstand bracuhte, so musste sie es sich selber vielleicht ein wenig beweisen, dass sie schon lange aus ihrem Kindesalter heraus war.


Und vielleicht fand sie es auch einfach ein wenig... wie sollte man sagen, cool.


Ausserdem konnte sie sich so besser darauf konzentrieren, was Conanihr erzählte, über Danoke, über ihren Vater, die Sache mit Asaki und dem Hubschrauber und allem anderen, was dazwischen lag.


Ja, schon immer war Seiji eine aufmerksame Lauscherin gewesen, denn in ihrem ganzen Leben war ihr nichts schöner vorgekommen, als anderen Menschen und DIngen zu lauschen, den Wind in den Baumkronen, dem Rascheln der Blätter, dem Lecken des Meeres an den Kliffen und den Geschichten. Geschichten, die jeder Mensch kannte und doch niemand etwas davon wusstem dass es ein Leben dahinter gab, eine Begebenheit, etwas Wahres.


Vielleicht war es auch das, was Seiji an einem Menschen so begeisterte, so verzauberte, jedoch ebenso abschreckte und was sie verachtete: nie war ein Mensch in diese trostlose Welt geboren, der nicht eine Geschichte hinter sich hatte, eine Leben. Dies war die eine Sache, die alle Wesen dieser Welt irgendwie zusammenhielt.


Und Conan.. ja, der hatte eine lange Geschichte hinter sich, voller Zauber lag sie in Seijis Augen und Ohren, als sei es ein Bild, das sie stets vor sich trug.


Und obgleich es Conan oder ein vollkommener Depp, der des Geschichten erzählens sicher nicht begabt war, so hätte allein das begreifen des Geschehens einen mitgerissen wie ein Strom voller Unendlichkeit.


Seiji stiess grauen Dampf aus, der für einige Momente still in der Luft hing und das zu höherem erkoren hinauf in das unendliche Nichts des Nachtshimmels.


"Weiss ihr Vater, naja..."; begann Seiji und schwung mit der glimmenden Zigarette durch die Luft, "... glaubt er, dass sie tot ist ?"


"Naja..."


Conan kratzte sich am Hinterkopf und lehnte sich auf der Parkbank ein wenig weiter vor. Seine Beine schmerzten ihm, denn Seiji hatte ihn auf der Suche nach Tamashii scheinbar durch ganz Mitô gescheucht.


"Ich hab es ihm mal vor Wut gesagt, es war ja aber ernst gemeint nur... jetzt glaubt er es eben auch und ich habe nicht wirklich Lust dazu, ihm nochmal begegnen zu müssen, um diese Aussage umzudrehen ! Wie soll ich ihm das denn bitte erklären ?"


Seiji schob den Mund von einer Seite zur anderen, zog erneut an ihrer fast bis über die Hälfte abgebrannten Zigarette.






Sorry leute, dass es was länger gedauert hat, aber ich hab vorhin noch fototshooting mit meinen enkeln gemacht ^^


morgen entwickel ich die filme und, hm, naja, montag kann ich euch sie ja vielleicht zeigen ^^






wünsche euch bis dahin viel viel spass !!!




eure Asaki


Suche
Profil
Gast
Style