Chapter 8: „Und täglich grüßt die Organisation!“
Chapter 8: „Und täglich grüßt die Organisation!“
So, Tag allerseits! Hab mich ja längere Zeit nicht gemeldet (^^")
Aber es sind ja auch Ferien;)
Hierm also der achte Teil und schluss jetzt mit dem Geplapper!!
Die nächsten Tage beinhalteten immer nur die eine Tätigkeit bei Conan und Minami: Suchen, suchen, suchen.
Jeden Hinweis den sie bekommen konnten hieß es genau zu untersuchen. Doch nichts änderte sie Situation. Man war immer noch bei Punkt Null. Es hatte einfach keinen Sinn!
„Wessen Idee war es eigentlich, dass wir im Internet suchen sollten?“ Minami ließ sich in einen Sessel des Hotelzimmers nieder. „Es wird ja wohl kaum einer auf die Idee kommen und groß verkünden, wo sich die beiden treffen werden, und wann??“ Conan faltete die Zeitung zu. „Um es kurz zu machen: Deine!“
„Vielen Dank für ihre hilfreiche Hilfe, Herr Oberschuldetektiv!“, gab sie patzig zurück.
„Bitte, war mir ein Vergnügen!“ Sie schloss die Augen. Es musste doch irgendetwas geben, dass sie zu den beiden führen würde!?
„Ich hab’s!“, sprang sie auf und klatschte in die Hände. „Wir könnten doch mal so ganz zufällig in den Polizeiakten stöbern!“ Conan nickte.
„Klar! Die lassen uns auch ganz sicher da ran. Einen Kind und einer etwas überdrehten Oberschülerin werden sie garantiert in die Akten sehen lassen! Und wovon träumst du nachts?“
„Natürlich werden sie das nicht! Ist mir schon klar. Aber wenn wir ein bisschen nachhelfen...“ Conan wusste was sie meinte. „Dann sieht das ganz anders aus, stimmt.“
„Ihr wollt was?!“ Heiji sah erst zu Conan, dann zu Minami.
„Komm schon, nur ein kleiner Blick. Conan muss einen Aufsatz schreiben. Über Kriminalfälle. Und es bietet sich doch regelrecht an, da dein Vater direkt an der Quelle sitzt!“
„Keine Chance!“ Minami blickte zu Conan und der beantwortete ihren Blick mit dem Gleichen. „Ach daher weht der Wind! Ihr wollt was über diese Typen in Schwarz rausbekommen wie?“ Die beiden schauten ihn entsetzt an.
„N-nein!“, stotterte sie. „D-das, verstehst du falsch! Ich...“
„Du hast rausbekommen, dass der Kleine in Wahrheit Kudo ist, richtig?“ Minami konnte gar nicht anders als mit dem Kopf zu nicken und erklärte ihm die Sache.
„Die beiden wollen sich hier irgendwo treffen. Es könnte gut möglich sein, dass sie das Gegengift dabei haben.“ Kurze Stille. Minami faltete die Hände. „Ich bitte dich Heiji, wir müssen sie finden!“ Heiji gab einen Seufzer von sich.
„Schon gut, so war das nicht gemeint, dass du mich anflehen musst. Kommt mit!“
„Danke!“, sagte sie und folgte ihm mit Conan zum Polizeipräsidium. Dort angekommen fragte Heiji sogleich nach. Die drei bekamen die Antwort, zu der verantwortlichen Abteilung zu gehen. Da wurden sie darauf hingewiesen, dass sie die einzelnen Akten gerne durchsuchen konnten. Minami hatte schon das blöde Gefühl, dass dies zu wieder nichts führen würde, als sie gerade einen unbeschrifteten Aktenordner fand. Sie schlug ihn auf und glaubte, es träfe sie der Blitz. Der gesamte Inhalt... alles handelte über die Organisation!
Hastig blätterte sie durch. Der Vorfall in der Bar, verschiedene Explosionen, festgenommene Dealer. Und es ließ sich alles auf die zurückführen.
„Hast du was gefunden?“ Minami stieß einen Schrei aus und drehte sich dann um. Heiji sah sie verständnislos an. Sie atmete aus.
„Mann, erschreck mich nicht immer so!“
„Zeig mal her!“ Er nahm ihr den Ordner ab. „Na sieh mal einer an. Hätte nicht gedacht, dass sich sowas hier finden lässt! Shinichi, komm mal!“ Conan eilte zu den beiden. „Sieh dir das an!“ Auch Conan konnte seinen Augen kaum glauben.
„Wir sollten uns beeilen. Denn wenn wir Pech haben, sind die schon wieder abgehauen und wir warten noch hundert Jahre!“, meinte Minami plötzlich und legte den Aktenordner zurück. „Mal sehen...“ Sie zog aus ihrer Tasche ein kleines schwarzes Gerät heraus und drückte einen Schalter nach unten. Heiji und Conan sahen ihr neugierig zu. „Ist so ‘ne Mischung aus Abhörgerät und Walkie Talkie.“, erklärte sie, während sie an einem Knopf drehte. „Wenn wir Glück haben, und sich die beiden gerade über Funk unterhalten, dann kommen wir vielleicht auf deren Sequenz.“ Das Gerät knarrte und rauschte. Nur ganz leise konnte man Stimmen vernehmen. Minami hielt es dicht an ihr Ohr. Heiji rückte zu ihr und versuchte etwas mitzuhören, was ihr allerdings nicht gerade gefiel, dass er so nah bei ihr war, und sie etwas rosa anlief. Sie drehte noch ein bisschen. „Na bitte!“ Endlich waren einwandfrei Gin und Wodka zu hören.
„Ich hoffe es geht heute alles klar?!“
„Sei doch nicht so ängstlich Wodka. Wenn er sich nicht an die Abmachung hält, dann sag ich nur auf nimmer wiedersehen!“
„Gut, dass heißt, heute achtzehn Uhr am Shiikan-Tempel.“
Minami und Heiji sahen sich schlagartig an. Na also! So einfach konnte es gehen! Plötzlich rutschte ihr das Gerät aus den Händen und fiel auf den Boden. Schnell hob sie es auf und suchte die Sequenz. Doch nichts war.
„Wenigstens konnten wir erfahren, dass sie sich heute um achtzehn Uhr am Shiikan-Tempel treffen wollen.“ Conan nickte. „Stimmt. Und darauf sollten wir uns vorbereiten!“
„Ich schlage vor, dass wir uns lieber trennen und einzeln die Sache beobachten.“, meinte Minami uind verschränkte die Arme. „Wenn wir zusammen bleiben, dann sind werden wir sofort auffliegen und uns allen droht der Tod. Jeder von uns dreien übernimmt eine Seite. Shinichi Westen, Heiji Norden und ich Osten und Süden. Sobald irgendetwas passiert... keine Alleingänge! Entweder abwarten oder den anderen Bescheid geben. Noch Fragen? Dann los!“
„Minami, warte mal!“ Heiji hielt sie fest. „Ich muss mit dir reden.“ Er blickte zu Conan, der verstand und wegging.
„Okay, worüber?“ Sie machte sich von ihm los. „Machst du dir schon wieder Sorgen um mich? Denkst du, ich kriege das nicht hin? Ah, nein, sag nichts, ich weiß! Bestimmt willst du mit mir über-“
„Minami!“, unterbrach er sie. „Was ist denn los mit dir? Seit dieser Sache mit der Diskette hast du dich verändert. Ich erkenne dich gar nicht mehr wieder!“ Minami zuckte mit den Schultern.
„Mir geht es Bestens. Besser könnte es mir gar nicht gehen. Bestens wie man sich bestens nur fühlen kann!“
„Und was ist es dann?“
„Da gibt es nichts!“
„Jedes Mal, wenn es nur um diese Organisation geht, bist du so komisch.“
„Komisch? Ich soll komisch sein?“
„Ja, ganz genau. Als ob es etwas gibt, was wir nicht wissen dürfen!“ Sie machte einen Schritt zurück.
„Mir reicht’s! Denk was du willst, tu was du willst, aber lass mich in Ruhe, okay? Also, achtzehn Uhr, Shiikan-Tempel.“ Minami drehte sich um und ging.
Das hatte er ja nun wirklich wieder gut vermasselt!
Minami sah auf ihre Armbanduhr. Es war jetzt 16.45 Uhr, und das bedeutete, dass sie noch massig Zeit hatte. Unruhig lief sie in ihrem Hotelzimmer auf und ab. Noch eineinhalb Stunden, dann ging es los!
Sie hatte schon alles zusammengepackt, was sie brauchte. Hatte sie auch nichts vergessen?? Schnell schüttelte sie all die Sachen, die sich in der Umhängetasche befanden, auf den Boden aus. „Mal sehen...“ Alles war da. „Na nu, was sucht denn hier ‘n Terminplaner bitteschön? Weg damit!“ Und auch andere auf einmal unnütze Sachen durften an einen kleinen Flug mit dem Ziel Bett teilnehmen. Schließlich packte Minami wieder alles ein und hob die Tasche hoch. >Kein Wunder das die so schwer war!<
Sie sah wieder auf die Uhr. 16.55 Uhr. Immer noch zu viel Zeit! Minami ließ sich auf’s Bett plumpsen und dachte nach. Vorhin konnte sie Heiji gerade noch so abschütteln. Zum Glück, denn auf keinen Fall durfte er über diese Sache informiert sein. Dann wäre nämlich alles umsonst gewesen!
Minami schloss die Augen und versuchte die Tränen irgendwie herunterzuschlucken, die aufkamen. „Eigentlich schade, dass das Alles schon vorbei sein soll! Wenn diese Sache erstmal zu Ende ist, dann seh’ ich ihn und die anderen nie mehr wieder!“ Sie schnellte hoch und griff nach der Umhängetasche. „Egal wie es ausgeht...“ Entweder würde der Tod sie dazu zwingen oder...
Hastig verließ sie das Hotelzimmer. Sie würde eine halbe Stunde brauchen, bis sie am Treffpunkt angelangt ist. Zu hoffen war wirklich nur, dass Heiji und Conan auch kommen würden und dass Gin und Wodka sich wirklich auf der Ostseite treffen würden.
Unten, vor dem Hotel rief sie sich ein Taxi.
„Wo soll’s denn hingehen, Fräulein?“, fragte der Taxifahrer sie freundlich.
„Zum Shiikan-Tempel bitte, auf dem kürzesten Weg.“, antwortete sie und stieg hinten ein. Als sie den halben Weg schon geschafft hatten, klammerte sich Minami an ihrer Tasche und starrte aus dem Fenster, auf die Fußgängerzone einer Einkaufsstraße. Der Taxifahrer sah Minami durch den Rückspiegel an.
„Die Leute scheinen alle ein ziemlich unbeschwertes Leben zu führen. Ist es das, was Sie gerade denken?“ Sie schaute ihn an. Er war schon alt, um die sechzig und hatte ein herzliches Gesicht. Um seine Augen waren kleine Lachfältchen und auch sonst sah er aus wie der Großvater, den sich jedes Kind wünschte. Minami lächelte.
„Ja, Sie durchschauen einen ziemlich schnell.“ Der Taxifahrer sah wieder nach vorne.
„Wissen Sie, die Menschen sind alle Schauspieler. Manche besser, manche schlechter. Sehen Sie sich die Leute genau an! Sieht man irgendein trauriges Gesicht? Nein, man weiß es zu verstecken. Jeder schluckt seine Probleme herunter. Und irgendwann hat man soviel heruntergeschluckt, dass man platzt.“ Minami wusste, dass er auch sie damit gemeint hat. „Jeder denkt, dass er alleine damit klar kommt, und eine Weile scheint es ja sogar gut zu gehen, doch dadurch merkt er nicht, dass er andere damit verletzt. Seine Freunde, seine Familie...“
„Und bald hat er keinen mehr...“, ergänzte sie.
„Richtig. Fräulein, glauben Sie