Fanfic: Please Remember
Kapitel: Please Remember
1.Kapitel Unerwartetes Wiedersehen
~~Tai’s Sicht~~
Ich saß in einem Flugzeug, das auf dem Weg war mich nach Hause zu bringen. Nach Japan, wo meine kleine Schwester und ihr Freund, oder besser gesagt ihr Verlobter schon auf mich warten. Ich bezweifelte das mich außer meiner Familie wirklich vermisst hatte, denn ich war gegangen ohne ein Wort oder einen Brief. Ich hatte ihnen weh getan, aber SIE hatte mich schließlich verletzt. ER hatte gewusst das ich sie liebe, er hat sie angemacht, geschwängert und für ewig an sie gebunden. Matt ich wünschte er wäre tot, aber andererseits auch wieder nicht da SIE Sora sonst nicht glücklich wäre. Alles was ich eigentlich wollte war meine Fehler rückgängig zu machen. Aber es heißt doch aus Fehlern soll man lernen. Wie kann man aus ihnen lernen wenn ich sie nicht rückgängig machen kann um sie zu ändern. Ich liebe Sora noch immer, es sind zwar zehn Jahre vergangen seit ich sie das letzte Mal gesehen habe. Jetzt bin ich 26 und der Kleine den Sora kurz bevor meiner Abreise auf die Welt bekommen hatte war jetzt 10 Jahre, wie er wohl aussehen würde??? Blond und blauäugig oder eher so in etwa wie Sora??? Endlich landet die Maschine, das war ein ewiger Flug. Aber ich kam ja von Australien. Meine Schwester begrüßte mich übermütig, sie hatte sich in all den Jahren nicht sehr viel verändert. Sie sah immer noch wie ein zerbrechliches Wesen aus, aber tief in ihrem Inneren war sie sehr stark. Nachdem ich TK begrüßt hatte holte ich mein Gepäck und folgte Kari und TK zu ihrem Auto. Ich sollte für einige Tage oder Wochen bei ihnen wohnen bis ich eine eigene Wohnung gefunden hatte. Während der Fahrt erzählte ich den beiden einiges über Australien und sie hörten gespannt zu. Als wir angekommen waren zeigte mir TK mein Zimmer und Kari bereitet Kaffee vor. „Achja Tai, du hast doch nichts dagegen das heute Besuch kommt oder??“ rief mir meine Schwester aus der Küche zu. „Wieso sollte ich? Ist doch schließlich euer Haus.“ Antwortete ich und ging unter die Dusche. Plötzlich läutete es an der Tür und Kari schrie ich sollte hin gehen da sie grade die Kleine versorgte.....DIE KLEINE???? Wow...da ist mir aber ganz schön viel entgangen. Meine Schwester hat ein Kind. Ich nahm ein hellblaues Handtuch und wickelte es mir um die Hüfte, dann schlenderte ich zur Tür und öffnete sie. Ein kleiner Junge ca. 10 oder 11 Jahre stand plötzlich vor mir und stotterte „Oh...ich .... dachte hier wohnt Onkel Takeru... hab mich wohl in der Tür geirrt.“ Ich lächelte ihn an und sagte das er ganz richtig war, und das ich Kari’s Bruder sei und jetzt auch hier wohne. „Hey Max du sollst nicht immer so schnell rennen.“ Ertönte plötzlich noch eine Stimme und vor mir stand jemand den ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Zuerst bemerkte sie mich gar nicht doch nachdem sie endlich ein wenig verschnauft hatte sah sie mir direkt in die Augen. „Sora??? Bist du es???“ Sie nickte und Tränen traten in ihre Augen. Plötzlich fiel sie mir in die Arme und heulte „Tai, ich hab dich so vermisst. Wieso bist du weg gegangen? Egal jetzt bist du wieder da.“ Jetzt kam auch Kari mit der KLEINEN. Sie bemerkte meinen überraschten Blick und bedeutet mir das sie mir alles später erklären würde. Endlich löste sie sich aus unserer Umarmung und ging in die Küche. „Wollen wir heute nicht im Garten Kaffee trinken??? Es ist so ein schöner Tag.“ Fragte TK der wohl die ganze Zeit im oberen Stockwerk zu tun hatte. Ich drehte mich zu ihm um und da sah ich noch ein kleines Kind vielleicht 3 Jahre. Kari grinste mich an als sie meinen verwirrten Blick deutete. „Das hier ist Laura und das da Julian“ sie deutete zuerst auf die kleine in ihren Armen und dann auf den kleinen Blonden Jungen neben TK. Wieso hat mir niemand gesagt das ich zweifacher Onkel bin??? Das werde ich wohl nie verstehen. Plötzlich spürte ich eine kleine Hand an meiner Hand. „Gehst du mit mir Fußball spielen??“ „Aber klar doch Michael.“ Erst jetzt bemerkte ich die Ähnlichkeit mit Matt. Die blonden Haare und die blauen Augen. Ich frage mich ob er vom Wesen auch so ist wie Yamato oder eher wie seine Mutter. Während ich mit Michael die Wiese unsicher machte setzten sich die anderen in Liegstühle und sprachen über irgendetwas das ich nicht mitbekam. Schließlich wurde es Abend. Ich hatte vielleicht 10 Wörter mit Sora gewechselt, aber vielleicht war es auch gut so. Um ca. 21:00 Uhr setzte ich mich, nach dem ich Laura und Julian ins Bett gebracht hatte neben Kari ins Wohnzimmer und sah sie mit fragendem Blick an. Zuerst verstand sie nicht doch dann fing sie an zu erzählen. „Also was ich dir erzählen wollte. Kurz nachdem Michael auf die Welt gekommen war und du schon in Australien warst hatte Matt einen schrecklichen Unfall. Der Arzt sagte das die Chancen für eine baldige Genesung gut standen, doch dann fiel Matt ins Koma. Sora hatte ihn jeden Tag besucht. Nach einigen Wochen wachte er kurz auf........doch ..............dann *wein* ist er na ja.....hat er seine Augen für immer geschlossen.“ Irgendwie konnte ich darüber nicht richtig traurig sein. Aber ist ja jetzt egal. „Das war eine schlimme Zeit für Sora und sie hatte doch nur Michael. Wieso bist du weg gegangen, in dieser Zeit hätte sie dich dringend gebraucht.“ „Und als ich sie brauchte war sie für mich nicht da. Ich habe sie geliebt verstehst du??? Ich bin weg gegangen weil es weh tat wenn ich die Beiden sah. Eine glückliche Familie.....alles Show...glaub mir hinter dieser Fassade hat es gekriselt.“ „Woher willst du das wissen?“ funkelte mich meine Schwester an. „Ich denke es mir einfach, weil na ja....Matt ist eher ein Einzelgänger und Macho verstehst du??? Nein wahrscheinlich nicht.“ Mit diesen Worten ging ich auf mein Zimmer und schloss mich ein.
2.Kapitel Der Unfall
~~Tai’s Sicht~~
Natürlich konnte ich mich nicht für immer einsperren, deshalb verlies ich mein Zimmer wieder am Morgen. Nach dem ich auf der Toillette war und mir wieder mal eine Dusche genehmigt hatte ging ich die Treppe runter in die Küche. Es war noch Recht früh deshalb war noch niemand in diesem Haus wach außer ich. Eigentlich störte es mich nicht ich liebte die Ruhe. Ich entschloss mich heute irgendwohin frühstücken zu gehen. Doch wohin??? Ich war 10 Jahre nicht mehr hier gewesen und die Stadt hatte sich sicher verändert. Ich irrte ein wenig herum, doch schließlich fand ich den Park in dem ich früher wie ich noch klein war oft mit Sora gespielt hatte. Es tut weh über sie nach zu denken. Aber seit ich sie gestern wieder gesehen habe, kann ich nur mehr an sie denken. Ich weiß nicht warum. Gedanken versunken ging ich weiter bis ich plötzlich gegen jemanden stieß. „Oh tut mir leid.“ Ich hob den Kopf ein wenig und sah in die schönsten Augen die es auf der Welt gibt. Am liebsten würde ich mich in ihnen verlieren. „Hi Tai!“ es war Sora. Und somit auch Sora’s Augen. Ich konnte meine Augen einfach nicht von ihr wenden. Und sie anscheinend ihre auch nicht von meinen. Wir standen eine Weile so da bis sich plötzlich mein Magen meldete. *knurr* Was peinlicheres gibt es gar nicht. Aber Sora lächelte nur ihr wundervolles, warmes Lächeln und schaffte es fast das ich oder meine Beine, nein mein ganzer Körper dahinschmolz. „Komm ich weiß ein nettes kleines Cafe wo wir frühstücken können.“ Sprach sie und setzte sich in Bewegung. Ich dackelte hinter ihr her und fragte mich ob ich ihre Hand nehmen sollte entschloss mich aber dagegen. Vielleicht würde sie es falsch verstehen. Nach ein paar Minuten betraten wir ein gemütlich aussehendes Cafe und setzten uns an einen Tisch in einer etwas abgelegenen Ecke. Der Kellner kam sofort zu uns und wir bestellten. Sora bestellte sich einen Kaffee und ein Dounut. Ich dagegen wollte etwas dürftigeres und bestellte mir ein Wiener Frühstück (Kipferl, Marmelade, Semmel, Butter, Kaffee usw.). Während wir auf das Frühstück warteten sahen wir uns weiter an. Irgendwie verstanden wir uns ohne Worte. Wir konnten einfach nicht die Blicke von uns abwenden. War das Liebe oder einfach nur etwas anderes? Aber was gibt es anderes??? Irgendwo in der Ferne (wahrscheinlich aus dem Radio in der Küche) ertönte Can’t fight the moonlight. Was bedeutet du kannst das Mondlicht nicht besiegen??? Vielleicht den Tod oder die Dunkelheit??? Ich weiß es nicht und es ist mir jetzt auch völlig egal, denn jetzt sitze ich mit Sora in einem Cafe und wir essen. Sora bot an zu bezahlen aber ich wehrte ab und bezahlte schließlich für uns zwei. „Willst du vielleicht noch ein wenig spazieren gehen???“ fragte ich sie. Langsam nickte sie und wir gingen wieder zurück in den Park. „Kannst du dich noch erinnern wie oft wir hier gespielt haben???“ Sie antwortete nicht, irgendwie war sie traurig, irgendwas bedrückte sie. Also nahm ich sie an der Hand und führte sie zu einer Bank in der Nähe des Sees. Wir setzten uns und ich nahm sie in die Arme. Während ich ihr sanft durch die Haare fuhr erzählte sie was sie bedrückte. Sie hatte Ängste, viele Ängste. Angst ihren Sohn auch noch zu verlieren. Ihre Freunde und Familie. Am liebsten hätte ich ihr gesagt das sie mich nie verlieren würde doch ich brachte es nicht über mich. Wir saßen noch lange dort ungefähr eine Stunde bis sie schließlich die Stille brach. „Ich muss nach Hause. Michael kommt jetzt heim.“ Ich nickte ihr zu und bot Sora an das ich sie nach Hause begleitete. Sie nahm es lächelnd an, wir standen auf und gingen aus dem Park. Wir waren schon bei ihrem Apartment angekommen und Sora wollte die Haustüre aufsperren, als von der anderen Seite jemand rief. „Hey Mom, hier bin ich. Mom“ es war Max und er rannte ohne zu sehen über die Straße. Ich schrie er solle aufpassen doch da war es schon zu spät. Ein Taxi hatte Michael angefahren. Ich rannte sofort zu ihm hin