Fanfic: Der Geist der Hälfte (7)
Kapitel: Der Geist der Hälfte (7)
„Los, WarGrowlmon!“ schrie Takato. WarGrowlmon sprang ihn die Luft und stürzte sich auf das erste Ozakimon. Die beiden schweren, massiven Körper prallten in der Luft aufeinander und fielen gemeinsam zu Boden. Takato zog die erste Karte durch sein Digivice. „Digimodify - Granatenschauer!”
WarGrowlmon feuerte gigantische Granaten auf das Ozakimon ab. Binnen kürzester Zeit hatte er es besiegt.
Taomon stürzte sich ebenfalls in den Kampf, so wie Rapidmon, das mit einem Magischen Dreieck Ozakimon um Ozakimon besiegte. Pandadun stand ihnen mit ihren Kugelblitzen hilfreich zur Seite und lud jedes Digimon, das sie besiegte. Doch die Herde schien niemals enden zu wollen: Nein, es wurden praktisch immer mehr Ozakimon.
Schließlich landete Pandadun erschöpft keuchend neben den drei Tamern, die angsterfüllt die Kämpfe verfolgten.
„Wir müssen fliehen“, sagte sie ernst und richtete ihren Blick auf die kämpfende Herde.
„Wir halten es sonst nicht durch.“
„Aber sie werden uns verfolgen“, gab Takato zu bedenken.
Pandadun schwieg kurz. „Ich lenke sie ab“, sagte sie dann kurz entschlossen. „Ruft eure Digimon und flieht gen Norden. Ich hole euch ein, sobald ich hier fertig bin.“
„Aber sie werden dich laden!“ schrie Rika entsetzt.
Pandaduns strahlende Augen weilten kurz auf ihr. „Niemand kann mich laden“, sagte sie. Mit einem gewaltigen Satz stürzte sie sich dann hinunter ins Getümmel.
Die Tamer sahen sich kurz an, dann wussten sie Bescheid.
„WarGrowlmon!“ – „Taomon!“ – „Rapidmon!“
Und während Pandadun für sie kämpfte, flohen sie.
Doch die Ozakimon waren nicht dumm: Sie bemerkten die Flucht der Tamer.
„Die Blutkinder!“ kreischten sie.
Pandadun schrie gellend auf. Den Tamern durfte nichts geschehen! Sie sammelte ihre Kraft tief in sich drin, konzentrierte sich einen Augenblick lang und errichtete dann ein unsichtbares Schutzschild um die Kinder und ihre Digimon, die sich zum Horizont hin entfernten.
Ein Ozakimon griff sie an, sie wehrte es geschickt ab und lud die Daten.
<i>... die bedingungslose Erfüllung eines Wunsches ... </i>
Zwei Ozakimon von rechts – Kugelblitz, laden.
<i> ... Wunsch, Wunsch, Wunsch ... </i>
Die Herde wird größer statt kleiner, dachte Pandadun, als sie ein Ozakimon abschüttelte, das sich in ihrem Fell verbissen hatte. Ob <i>er</i> dahinter steckt?
<i>Er</i> hat mich gefunden ...
Pandadun sah ein Grüppchen von Ozakimon, das sich von der Herde abkoppelte und den Tamern folgte. Nein! Die Ozakimon durften die Kinder und ihre Digimon nicht kriegen ... sie musste etwas tun ... Und wieder sammelte sie ihre Kraft. Doch das
Konzentrieren war schwerer, nun da die Ozakimon sie angriffen. Sie wehrte sie mit krallen, Zähnen und Kugelblitzen ab, doch sie wurden nicht weniger ... Pandadun flog in die Luft und schickte einen gigantischen Blitz zu den Ozakimon, die die Tamer verfolgten. Die Daten und die Aufschreie zerstreuten sich in der Luft.
Eins der Ozakimon riss sie nieder. Sie war zu schwach, sie konnte sich nicht mehr wehren ... aber sie musste ...
<i>Calumon ... </i>
Nicht aufgeben …
<i>Calumon … </i>
Mit einem letzten, verzweifelten Aufschrei stürzte sie sich ein weiteres Mal in den Kampf, nur um von den gewaltigen Massen von Ozakimon niedergetrampelt zu werden. Doch sie legte ihre Flügel wie ein Schutzschild um sich und koppelte sich von der Umwelt ab. Nun war der Kampf zu Ende. Mit ihrer allerletzten Kraft baute sie ein Schutzschild um sich selbst auf, und dann fiel sie in tiefe Dunkelheit.