Fanfic: ...hello, sea...
Kapitel: ...hello, sea...
19.05.03
bin wieder da! die erste FF noch nicht mal veröffentlicht, da schreib ich schon die nächste. hab ja sonst nix zu tun, bin grade in der schule und hab freistunde... (eigentlich sollt ich für die franz- sa lernen...)
also denn, sehn wer mal ob ich mit einer stunde auskomm...
... hello, sea...
Das ist also das Schiff. Riesending. Eine ganze schwimmende Stadt.
Und da soll er rauf?
Traust du dich das überhaupt?
Klaro, ich bin ja kein Feigling!
Seine Hand krallt sich in den Stoff des Rucksacks. Passagiere, die zuhauf an Bord strömen, schubsen und drängeln. Lachen, laute Rufe seitens der Mannschaft, Rumpeln und Poltern von Kisten und Koffern. Irgendwo pfeifen ein paar Matrosen einem hübschen Mädchen nach.
Ihm rutscht das Herz in die Hose.
Mach jetzt keinen Rückzieher! Ich will die Stelle, ich will frei sein und mein eigenes Geld verdienen! Ich will weg hier!
`Überleg dir das gut! Tu nichts, was du später bereuen könntest!`
Ich werde es nicht bereuen!
"He, du! Kleiner! Gehörst du zur Mannschaft?" Ein Matrose, der einen schweren Koffer schleppt. Bevor er zu einer Antwort ansetzten kann, ist der Mann schon im Gewühl verschwunden.
`Gehörst du zur Mannschaft?`
Ich wünschte, dem wär so, dann bräuchte ich jetzt nicht hier herumzustehen wie bestellt und nicht abgeholt!
Los, rauf mit dir!
Er traut sich nicht.
`Gut bezahlte Stelle als Küchenjunge! Musst dich aber beeilen, wenn du sie willst. Morgen laufen wir aus.`
Du gehst jetzt da rauf und fragst irgendwen, ob du die Stelle haben kannst!
Es nützt nichts.
"Da bist du ja!"
Er dreht sich um. Zwei Erwachsene kommen auf ihn zu, eine Frau und ein Mann, beide hochgewachsen und mit blonden Haaren.
"Wir hatten schon Angst, das Schiff wäre schon ausgelaufen und wir hätten dich verpasst!"
"Wo- woher habt ihr..." Er stottert. Haltet mich nicht zurück, bitte, das ist meine Chance, wenn ich die vergebe kriege ich nie wieder eine!
"War nicht schwer zu erraten. Du hast gestern die ganze Zeit von diesem Schiff geredet."
"Und jetzt seid ihr hergekommen um mich nachhause zu holen."
Der Mann schüttelt den Kopf.
"Nicht?"
"Nein."
"Aber wieso...?"
"Anker einholen!". tönt es vom Schiff herüber.
"Weil du es wieder versuchen wirst, auch wenn es uns diesmal gelingt, dich zurückzuhalten." Die Frau kniet sich vor ihm hin und streicht ihm mit der Hand durch das lange blonde Haar. "Machs gut, mein Schatz!"
"Mama..."
"Viel Glück, Sohnemann!" Der Mann drischt ihm freundschaftlich auf die Schulter.
Ihm steigen Tränen in die Augen.
"Mama... Papa... danke!"
Seine Eltern lächeln.
"Geh schon!"
Er nickt.
"Leinen los!"
Das Schiff entfernt sich von der Hafenmauer. Er läuft, bitte, nur einen Moment!
Leute weichen vor ihm zur Seite, er erreicht die Kaimauer, springt, erwischt mit einer Hand hartes Holz, klammert sich fest. Einen Moment schwebt er über dem Wasser, dann zieht er sich hoch, rollt sich auf Deck.
Der Boden schwankt, und plötzlich weiß er, er hat es geschafft.
"He, hab ich dich nicht schon mal gesehen? Was machst du hier?" Ein strenger Blick.
"Braucht ihr nicht einen Küchenjungen?"