Fanfic: touch the sky (part 4)
Kapitel: touch the sky (part 4)
18.06.03
na wer sagts denn? den qualizapf hab ich geschafft, die ferien sind gerettet, und jetzt können sie mich alle mal kreuzweise! in diesem schuljahr tu ich aber sowas von nix mehr!!!!!
@ Zivire: ... interessanter spruch! wie, wie sich butter schmeißen lässt? heißt das, meine FF is zum schmeißen? *g* danke für den kommi jedenfalls, das motiviert! und deswegen gehts auch heute schon weiter:
touch the sky (part 4)
Ein Schuß und ein zweiter, Zorro hörte die Kugel an seinem Ohr vorbeipfeifen, spürte wie Nami hinter ihm stolperte, sich wieder fing und weiterrannte, und hörte eine Stimme schreien: "Soldat! Die Pistolen sind nur für den Notfall!!", fast musste er grinsen, verkniff es sich und sprintete. Ein paar Schritte weit, wenige Meter, als Nami plötzlich stehenblieb, er ließ ihr Handgelenk los und drehte sich um und sah sie am Boden hocken, sie keuchte und eine Hand lag auf ihrem Unterschenkel, die Haare hingen ihr ins Gesicht, "Was soll das, bist du wahnsinnig!", rief er, und dann sah er das Blut.
Zwischen den Fingern auf ihrem Bein rann Blut hervor und tränkte den Boden, die zweite Kugel hatte getroffen.
"Scheiße auch!", fluchte er, keine Zeit lange zu fackeln, die Soldaten stürmten ungehindert weiter und hatten sie schon fast erreicht, er packte Nami unsanft und hob sie hoch, spurtete davon, die Straße hinunter, hinein in die nächstbeste Gasse, er schlug Haken wo er
konnte. Die Soldaten immer hinterher.
Irgendwie musste er sie abschütteln oder wenigstens Nami in Sicherheit bringen, wenn er allein war konnte er kämpfen, aber als er die Gassen etlanghetzte, die Marine dicht hinter sich dass er ihren keuchenden Atem hören konnte, wollte ihm einfach beim besten Willen nichts einfallen, außer schneller zu rennen, er legte einen Zahn zu und stieß im Laufen ein paar Mülltonnen um und vor die Füße seiner Verfolger. Scheppern und laute Flüche erklangen hinter ihm, doch weiterhin auch das Getrappel der Füße derjeniger, die die Falle rechtzeitig bemerkt hatten. Nami zitterte in seinen Armen [süß...], vor Schmerz oder vor Angst, aber darum konnte er sich jetzt nicht kümmern, er schlitterte um das nächste Eck, rutschte beinah aus und als er aufsah, merkte er zu spät dass er auf eine Menschenansammlung zurannte, keine Zeit umzudrehen, er musste durchbrechen. Schulter voraus stürmte er durch die überraschten Leute, die nicht einmal an Gegenwehr dachten, prallte gegen Körper, Schreie, und dann spürte er Namis Finger sich in sein Shirt krallen, sie zog ihren Kampfstab und hielt ihn vor sich wie einen Wellenbrecher, ein paar Schritte noch, ein paar Leute und sie waren durch und er hatte freie Bahn. Vor ihnen ein Sträßchen mit einem Häuserblock auf der einen und einer Villenreihe auf der anderen Straßenseite, mit Gärten und ohne Gassen durch die sie verschwinden konnten. Zorro warf einen Blick zurück und sah die Marine sich einen Weg durch den Menschenauflauf bahnen, behindert durch Neugierige die sie ausfragen wollten und bog einfach in den nächsten Garten ein, und wo dieser zu Ende war sprang er über die Hecke, die ihn begrenzte, scheuchte ein paar Katzen auf, die sich zur Gesangsrunde zusammengefunden hatten, rannte über den sorgfältig manikürten Rasen und setzte über den Zaun. In dieser Art Hürdenlauf ging es weiter, und manchmal musste er Nami praktisch über Zäune werfen die zu hoch zum überspringen waren und dann nachklettern, solange bis die Gärten aufhörten und sie wieder am Meer waren.
Vor ihnen lag eine Werft in der jetzt am Abend niemand mehr arbeitete [wie praktisch...], mit mehreren langgestreckten Werkstätten, an die ein Handelshafen anschloss. Und plötzlich hatte Zorro eine Idee.
"Kommst du an mein Kopftuch ran?", fragte er, keuchend von dem langen Lauf, und Nami sah ihn komisch an, "Ja, wieso?", und ihre Stimme klang gepresst
"Warte- bis ichs dir sage- und dann bind`s dir um- so fest dass kein Blut mehr- runtertropft- verstanden?"
"Okay..." Nami löste mit fahrigen Fingern den Knoten, während er weiterlief, die Blicke schweifen ließ auf der Suche nach einem Ort der günstig aussah, und ihn schließlich fand zwischen den Lagerhäusern im Hafen, wo genügend leere Kisten herumstanden.
"Jetzt- mach schnell-", und Nami versuchte so gut sie konnte ihr Bein zu verbinden, das immer noch blutete und eine überdeutliche Spur für ihre Verfolger zurückliess.
"So.", und in diesem Moment rannte Zorro an einem Kistenstapel vorbei, noch ein paar Ecken, und dann ragte die Wand eines der Lagerhäuser vor ihnen auf, Sackgasse.
Zorro blieb stehen und setzte Nami ab, doch als sie zu stehen versuchte knickten ihre Beine unter ihr weg. Sie fiel hin und vergrub leise stöhnend den Kopf in den Händen.
"Geht`s?", fragte Zorro. Sein Atem kam stoßweise.
"Muss gehen.", flüsterte sie, und stöhnte wieder leise auf. "Mir ist schlecht."
"Nur der Blutverlust."
Nami wusste nicht, ob sie das als beruhigend gemeint auffassen sollte, geklungen hatte es jedenfalls nicht so. Sie dachte auch nicht darüber nach, eine schwarze Woge brandete auf sie zu und sie musste all ihre Willenskraft darauf verwenden, nicht ohnmächtig zu werden. Ihr Bein pochte schmerzhaft bis in den Oberschenkel herauf, und ihr Magen schnürte sich zusammen so dass sie sich fast übergeben hätte. Sie konnte an nichts mehr denken, nichts, alles schwarz.
Das Geräusch eines aus der Scheide fahrenden Schwerts durchdrang scharf die Schwärze, sie sah auf, aber es verschwamm ihr alles vor den Augen. "Was machst du da?", brachte sie heraus.
"Ne falsche Fährte legen.", lautete die gewohnt kurz angebundene Antwort.
Ein übelkeiterregendes "Ratsch". Sie hörte irgendwas zu Boden tropfen, sah hin. Etwas rotes.
Zorro steckte das Schwert, dessen Schneide rot vom Blut war, wieder in seine Hülle und hob Nami auf, weit sanfter diesmal, lief den Weg zurück den sie gekommen waren, wobei er darauf achtete dass das Blut von seinem Arm auch wirklich auf den Boden tropfte. Es war schon fast zu spät als sie an dem Kistenstapel ankamen den er sich ausgesucht hatte, denn die Schritte und Stimmen der Marinesoldaten waren schon deutlich zu hören, wurden viel zu schnell lauter, noch einmal beschleunigte er bis kurz vor dem Ende der Spur, die Namis Blut dort gezogen hatte, drückte den Arm eng an den Oberkörper und hechtete hinter die Kisten.
Im allerletzten Augenblick.
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ich mach schluss... Escaflowne fängt jeden moment an! hasta luego!
rie