Fanfic: Crossworlds II

Kapitel: Crossworlds II





"Crossworlds"




eine Ranma1/2 FanFiction




von Mark Soul






Legaler Hinweis oder Disclaimer:


Alle vorkommenden Personen sind Eigentum ihrer jeweiligen Erfinder. Ich habe


keine offizielle Erlaubnis sie zu benutzen, aber wer hat das schon?


Alle Anderen Charaktere sowie die Geschichte gehören mir, aber wen


interessiert das schon?




















Es ist nicht das Ende.


Es ist auch nicht der Anfang vom Ende.


Aber vielleicht ...


... vielleicht ist es das Ende vom Anfang.












Kapitel 2




Ranma fiel. Er sah die Klippen auf sich zurasen. Er war alles andere als


ein Feigling, und doch schloß er die Augen, biß die Zähne zusammen und


wartete auf den Aufprall.




Der Aufprall kam nicht.




Ranma überschlug in Gedanken die Zeit Und die Höhe aus der er gesprungen war,


und kam zum Ergebnis das er längst hätte Tod sein müssen. Er öffnete seine


Augen.




Der Anblick, der sich ihm bot, war so unreal, das Ranma dachte er wäre


bereits Tod und im Nachleben.




Er schwebte in der Luft, völlig haltlos und gute zehn Meter über dem Fels.


Der Sturm war abgeflaut als wäre er nie dagewesen, kein Lüftchen regte sich.


Das Meer unter ihm war erstarrt, die Wellenberge angehalten mitten in der


Bewegung.


Das unheimlichste aber war, das alle Farben fehlten. Es gab nur schwarz und


weiß, und alle Schattierungen dazwischen. Bis auf er selbst war alles grau in


grau.




Und bis auf das Wesen, welches in diesem Augenblick zu ihm herabschwebte.




Zuerst dachte Ranma, es wäre einer der Leute von Phönix Mountain. Aber den


Gedanken wiederwarf er so schnell wie er gekommen war. Das Wesen war auf eine


schwer zu beschreibende Art mehr.


Es war ein Mann von vielleicht dreißig Jahren, mit schulterlangen schwarzen


Haar, und einfacher, etwas altmodischer Kleidung. das beeindruckendste an ihm


war aber das gefiederte Paar großer Schwingen, in der Farbe von dunklem


Lila, welche aus seinem Rücken emporwuchsen.




<Ist das ... ein Engel?> dachte Ranma zu sich selbst.




"Nicht ganz." Die Stimme war tief und wohlklingend, mit einer Ruhe wie sie


nur die Ewigkeit hervorbringen konnte.




"Du ließt Gedanken?"




"Nein. Aber jeder stellt die gleiche Frage."




Der Nicht-ganz-Engel schwebte nun auf einer Höhe mit Ranma. Seine Flügel


waren ausgebreitet, aber er schlug nicht damit. Es war, als ob er einfach


in der Luft hängen würde.


Genau wie Ranma, dieser konnte sich bewegen, aber nicht fortbewegen.




Ranma wandte sich seinem Gegenüber zu. "Wenn du kein Engel bist, was bist du


dann?" Seit Saffron stand er allem, was Flügel hatte, mißtrauisch gegenüber.




"Etwas ähnliches, und doch etwas ganz anderes. Ich bin ein El-o-hym."




"Ein El ... Was?"




"Ein El-o-hym. Ein Krieger-Engel, wenn du es so sagen willst," erklärte er


Ranma, mit einem Ton als würde er sagen das Feuer heiß ist. "Mein Name ist


Shadow."




"Ein Krieger?" fragte Ranma verwirrt. "Sowas gibt´s bei euch? Ich dachte,


Engel sitzen den ganzen Tag auf einer Wolke und spielen Harfe oder so."




"Manche von den Seraphim tun das." Shadow sprach das Wort mit leichtem


Misbillen aus. "Aber die meisten von uns führen ein normales Leben, so wie


ihr. Aber genug von mir, in diesem Augenblick geht es um dich."




"Um mich?" Ranma blickte in der erstarrten Schwarzweiß-Umgebung umher, dann


wieder auf den Engel. "Naja, sonst ist ja auch keiner hier, oder? Bin ich-"




"Tod?. Nein." Zum ersten Mal zeigte Shadow´s Gesicht eine Regung, die


Andeutung eines Lächelns. "Aber du wärst es, wenn Vater nicht die Zeit


angehalten hätte." Seine Augen bohrten sich in Ranma´s. "Warum bist du


gesprungen?"




"Was geht dich das an," meinte Ranma trotzig. "Ich denke, ihr wüßtet sowieso


alles. Ihr schaut uns doch die ganze Zeit zu. Dann müßtest du wissen warum


ich gesprungen bin."




"Ich will es aber von dir hören."




Ranma wurde patzig. "Du willst es hören, was? Also gut ..."




... Eine Erläuterung des Mangas und der letzten Geschehnisse später ...




"Und jetzt, wo Akane im Krankenhaus liegt und wahrscheinlich nie mehr


aufwacht, ist es einfach zuviel geworden," sagte Ranma bitter. Mein Leben


ist ein einiger Dreckhaufen, ich habe keine Freunde, und niemand kümmert es


wie ich mich fühle. Ganz egal wohin ich komme wenn ich sterbe, es kann nur


besser werden, weil durch die Hölle bin ich schon gegangen ... Mann, jetzt


red´ ich schon wie Ryoga."




"Und du glaubst, der Tod ist eine Lösung?"




"Ja, weil-" Er machte eine allumfassende Handbewegung. "-hier will ich nicht


mehr sein."




"Du bist dir sicher?"




"Ja." Seine Antwort ließ keinen Zweifel übrig, Ranma meinte es wie er sagte.




"Na schön," seufzte Shadow. "Es ist schließlich dein Leben. Aber laß mich dir


vorher noch ein Angebot machen."




Shadow sag Ranma fragend an, und Ranma gab ihm zu verstehen weiterzureden.




"Du hast recht. In einigen Punkten kommt dein Leben der Hölle ziemlich


nahe. Leider vergißt du, das es auch schöne Momente gegeben hat. Aber das ist


jetzt nicht der Punkt." Shadow machte eine kurze Pause, wie um nachzudenken,


bevor er fortfuhr. "Normalerweise lasse wir euch Menschen in Ruhe, wenn ihr


eure Entscheidungen trefft. Aber jemand hat beschlossen, dir eine zweite


Chance zu geben. Du darfst wählen: Hier und jetzt sterben, oder woanders


ein neues und friedliches Leben beginnen."




"Ein neues Leben beginnen." Ranma senkte den Kopf. "Darüber habe ich auch


schon nachgedacht," sagte er betrübt. "Aber selbst wenn ich fortgehe, die


anderen werden mich finden. Ich habe ein zu chaotisches Leben, als das ich


mich für längere Zeit verstecken könnte. Außerdem ist es nicht meine Art


davonzulaufen."




Shadow schüttelte den Kopf, faltete seine Flügel zusammen und schwebte näher


heran. "Ich spreche nicht von dieser Welt," sagte er ruhig. "Wenn ich ein


neues Leben sage, dann meine ich ein neues Leben."




"Nicht ... diese Welt? Gibt es denn noch mehr?" fragte Ranma verwirrt.




Shadow lachte leise. "Es gibt so viele Welten wie die Menschen Träume haben."


Er wurde wieder ernst. "Ein neuer Anfang. Ein Leben in dem du weder verflucht


noch verlobt bist. Dein Vater ist ehrlich und rücksichtsvoll. Deine Mutter


liebt dich so wie du bist. Dein Alltag verläuft völlig normal. Niemand will


dich umbringen, die Leute respektieren dich. Wie hört sich das an?"




"Zu schön um wahr zu sein," meinte Ranma skeptisch. "Wo ist der Haken?"




"Kein Haken. Keine Bedingungen." Er streckte die Hand aus. "Wenn du willst


kannst du es dir erst ansehen."




Ranma überlegte. Einerseits war er schon zu oft auf die Nase gefallen,


andererseits fand er es unmöglich, Shadow nicht zu trauen. "In Ordnung. Ich


schau´s mir mal an."




Der Engel ergriff ihn bei der Hand und zog ihn nach oben. Ranma hatte


plötzlich das Gefühl, körperlos zu sein. Er blickte hinab und sah dort sich


selbst, jetzt ebenfalls farblos und erstarrt, in der Luft hängen. "Was zum?"




"Nur der Geist kann zwischen den Welten wandern, der Körper muß für die Dauer


der Reise zurückbleiben. Hab keine Angst," beruhigte ihn Shadow.




Immer höher stiegen sie hinauf, bis die Wolken sie einhüllten. Ranma fühlte,


als ob die Welt kopfüber gekippt würde, die Schwerkraft drehte sich um sie,


und im nächsten Moment flogen sie aus den Wolken wieder raus, zurück in


Richtung Erde.


Ranma könnte schwören das sie nur nach oben geflogen waren.




In dieser Welt war es Tag, trotzdem regte sich rein gar nichts. Auch hier war


alles ohne Farbe, scheinbar stand hier ebenfalls die Zeit still.




Als sie sich dem Boden näherten, erkannte Ranma die Umgebung. Ganz in der


nähe wohnte seine Mutter, jedenfalls bei ihm daheim.




Shadow hielt an, als sie etwa fünf Meter über dem Boden waren. Er deutete in


eine Richtung. "Hier. Wenn du willst, kannst du seinen Platz in dieser


Welt einnehmen."




Ranma blickte in die angezeigte Richtung. Es sah dort eine Gestalt auf dem


Zaun balancieren, mit schwarzer Hose und rotem Hemd chinesischer Machart.


Die Person hatte feuerrotes Haar und war eindeutig weiblich.




"Ich wußte das da was faul ist. Wenn du glaubst ich würde als Mädchen neu


anfangen, dann denk nochmal," schnappte Ranma.




Shadow grunzte etwas unhöfliches, packte Ranma´s
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