Fanfic: Der Einsteiger 01 - Teil 1

gegeneinander ab. Und entschied sich für den


Film. Wie sollte er denn auch nach China gekommen sein?




Er stellte sich an den Rand den Zaunes und fing an zu winken.




Jeremy: (ruft)"Hey! Hallo."




Die Chinesen schauten ihn überrascht an.




Jeremy: (ruft)"Was wird hier denn gedreht?"




Jeremy hatte halbwegs erwartet, das jetzt ein sehr ärgerliches Filmteam


auftauchen würde, statt dessen kamen nur die zwei Chinesen näher.




Jeremy: "Tut mir leid wenn ich euch störe, aber vielleicht könnt ihr mir


sagen^ wo genau ich hier bin?"




Die Zwei schauten ihn nur verständnislos an.




Jeremy: ^Ich Idiot, so wie die aussehen können die gar kein Deutsch.^


"I`m sorry, but can you tell me where I am?"




Mann: (zu der Frau)*Verstehst du was der Junge sagt?*




Frau: *Nein. Sicher wieder einer dieser Touristen.*




Jeremys Gedanken überschlugen sich fast. Er wußte das die Beiden


chinesisch sprachen. Er hatte aber noch nie chinesisch gehört. Woher wußte


er es dann? Und was viel wichtiger war: Wieso VERSTAND er sie dann? Die Welt


begann sich um ihn herum zu drehen und er hielt sich am Zaun fest.




Mann: *Geht es dir nicht gut? Du siehst blaß aus.*




Jeremy: ^Ich verstehe was sie sagen. Ich hab die Sprache noch nie gehört und


ich verstehe sie. (Panik) Ruhig bleiben! Wenn du sie verstehst kannst


du sie auch sprechen.^


*Ähem, Es tut mir leid zu stöhren, aber könnten Sie mir sagen wo ich


mich befinde? Ich habe mich verlaufen.*




Mann: *Du bist hier in der Qinghai Provinz. Das ist in der Nähe des


Bayankala-gebirges.*




Jeremy: ^Wo hab ich diese Namen nur schonmal gehört?^ *Um, und wo genau ist


das? Welches Land?*




Frau: *Mitten in China. Wo hast du denn geglaubt, wo du bist?*




#############################################################################




Jeremy war den ganzen Tag dem Flußlauf gefolgt. Ein halbes Dutzend Menschen


hatten die Tatsache bestätigt, das er sich in China befand. Entweder war


das also ein Alptraum, oder er war durch ein Wurmloch bis nach China


gefallen.




Langsam neigte sich der Tag seinem Ende entgegen. Gleichzeitig ballten sich


dunkle Regenwolken zusammen. So wie es aussah würde es bald einen tüchtigen


Schauer geben. Jeremy entschied sich, sein Zelt aufzubauen bevor er vom


Regen überrascht würde.




Kaum hatte Jeremy sein Lager aufgeschlagen, da kam das Unwetter hernieder.


Jeremy saß im Zelt und schaute mißmutig in den Regen hinaus.




Noch jemand anderes schien vom Regen überrascht worden zu sein. Ein Junge,


ungefähr in Jeremys Alter und ebenfalls mit schwerem Wanderrucksack


ausgerüstet, stapfte durch den aufgeweichten Boden. Er schien sich nicht


daran zu stören das er naß wurde und marschierte unbeirrt weiter.




Jeremy war von Natur aus gutmütig, und bei diesem Wetter jagte man nicht


einmal einen Hund vor die Tür. Er rief nach dem Anderen.


Der Fremde blieb stehen und blickte sich um. Jeremy winkte ihm näherzukommen.




Jeremy: "Macht´s Spaß im Regen rumzulaufen?" (hält die Zeltplane auf) "Komm´


schon rein, du holst dir ja den Tod."




Der Junge blickte ihn dankbar an und stieg ins Zelt. "Danke. Nett von dir."




Jeremy: "Keine Ursache. Bei dem Wetter ist... Hey, du sprichst meine Sprache?"




Junge: "Ja, sicher. Warum, was ist daran so erstaunlich?"




Jeremy: "Pfff, alle Anderen wollten mir weismachen das ich hier in China


bin."




Junge: "Nunja, wir sind in China."




Jeremy blinzelte. Und gab es dann auf, die Umstände verstehen zu wollen. Er


würde nur Kopfschmerzen davon kriegen. Vielleicht konnte man mit dem


Neuen ein Gespräch anfangen. "Ich heiße übrigens Jeremy. Jeremy Soul."




Junge: "Hibiki, Ryoga. Angenehm."




Jeremy blickte ihn komisch an. Es kam nicht alle Tage vor, das sich jemand


als Zeichentrickfigur ausgab. "Uhhm, hab ich das richtig verstanden? Dein


Name ist Ryoga?"




Ryoga zog seine Schuhe aus, hielt sie nach draußen und kippte das Wasser


daraus aus. "Als ich das letzte Mal nachgeschaut habe schon."




Jeremy zuckte mit den Schultern. Irre sollte man ihren Glauben lassen.


Andererseits, falls jemand mal auf die Idee kommen sollte, einen Realfilm


über Ranma1/2 zu drehen, dann würde dieser Junge einen perfekten Ryoga


abgeben: Er hatte das typische gelbschwarze Stirnband und diese leicht


übertriebenen Eckzähne, an denen man Ryoga immer erkannte. Auch vom Gesicht


her sah er ihm ähnlich, jedenfalls so ähnlich wie man einer Animefigur


sehen kann.


Sein nächster Kommentar bestätigte nur, das er nicht mehr Tassen beisammen


hatte. "Du weißt nicht zufällig, wo genau in China wir sind? Ich bin auf der


Suche nach einem Rivalen und bin dabei etwas vom Weg abgekommen."




Jeremy: "Vom Weg abgekommen, soso. Nein, hab keine Ahnung."




Ryogas Gesicht verdunkelte sich und er ballte die Fäuste. "Sein Name ist


Ranma. Dieser Feigling ist vor unserem Duell davongelaufen anstatt auf mich


zu warten. Er hat keine Ehre, wenn er so etwas macht. Du bist ihm nicht


zufällig begegnet? Er sollte hier irgendwo in der Gegend sein."




Jeremy blickte ihn nur ungläubig an. Der Andere schien es tatsächlich ernst


zu meinen. Seine Antwort hatte einen leicht sarkastischen Unterton. "Nein,


hab schon seit langem niemanden mehr mit diesem Namen getroffen." ^Wirklich


intelligent. Er beschreibt die Geschehnisse vor dem Manga und erklärt so,


warum er sich nicht in ein Ferkel verwandelt obwohl er patschnaß ist.^




Ryoga: "Schade. Wenn es so weitergeht werde ich ihn nie einholen. Soweit ich


weiß, ist er mit seinem Vater zu einem Ort namens Jusenkyo unterwegs.


(verzweifelt) Aber ich kann ihn einfach auf keiner Karte finden.


Ranma, das ist alles deine Schuld!"




Was zuviel war, war zuviel. Jeremy platzte der Kragen. "Jetzt hör aber auf.


Das ist ja lächerlich. Du magst es vielleicht komisch finden andere zu


veräppeln, aber ich nicht. Wenn du unbedingt willst, kann ich dich Ryoga


nennen, aber hör auf hier den Kasper zu machen!"




Ryoga: "Ich heiße Ryoga, nicht Kasper."




Jeremy: "Ja, klar. Wenn sich jemand für Napoleon hält oder Caesar, das kann


man noch verstehen. Aber wenn du Ryoga bist, dann bin ich Sailer


Moon."




Ryoga: (leicht genervt)"Hör mal zu, ich mach´ mich über deinen Namen auch


nicht lustig. Ich heiße nunmal so, und wenn du damit ein Problem


hast, dann sag es ruhig. Aber hör auf in diesem Ton mit mir zu


reden!"




Jeremy: (wütend)"Jetzt hör du mal zu. Ich hatte vorgestern ein wichtiges


Date mit meiner Freundin, zu dem ich nicht kommen konnte weil ich


aus irgendwelchen Gründen in China gelandet bin. Abgesehen davon,


das Nicole mich umbringen wird, bin ich also die Kleinigkeit von


ein paar tausend Kilometer von Zuhause weg, mitten in der Wildnis.


Ohne die geringste Ahnung wie ich hierhin gekommen bin oder wie ich


hier wieder wegkommen soll.


Ich hatte also einen SCHEIß-Tag, und jetzt kommt auch noch so ein


Idiot daher und behauptet er wäre RYOGA HIBIKI!"




Ryoga: (aufbrausend)"WIE HAST DU MICH GENANNT?"




Jeremy wußte, das er es mit seinem Wutausbruch etwas übertrieben hatte. Er


wußte im gleichen Augenblick, das der Andere überhaupt keinen Spaß verstand.


Er sah wie Ryoga die Fäuste ballte und ...


... und wie sein Körper ein schwaches, grünliches Feuer umgab. Etwas, das


vollkommen unmöglich war; und etwas, das Jeremy eindeutig als ein Phänomen


namens Kampfaura identifizierte.


Jeremys logisches Denken hatte für heute genug. Es schnaubte kurz, löschte


das Licht und ging. Glücklicherweise nahm es sein Bewußtsein gleich mit.




Ryoga schaute verwirrt auf die ohnmächtige Gestalt.


Er wußte ziemlich genau wie es war, weit weg von Zuhause zu sein und keine


Ahnung zu haben wo man war. ^Am Anfang hatte er eigentlich einen netten


Eindruck gemacht. Vielleicht hatte er wirklich nur einen schweren Tag.^




#############################################################################




Jeremy blinzelte.


Er drehte sich auf den Rücken, streckte sich und rieb sich den Schlaf aus den


Augen. ^Uhh ... was für ein merkwürdiger Traum.^ Dann blickte er dorthin,


wo eigentlich seine Zimmerdecke sein sollte. Statt dessen blickte er auf


eine Zeltdecke. ^Warum zum Teufel schlafe ich im Zelt?^ Ein Gedanke schoß ihm


durch den Kopf und er stolperte nach draußen. Dort sah er Ryoga sitzen und


irgend etwas über einem Lagerfeuer kochen.




Als Jeremy aus seinem Zelt kam, drehte Ryoga sich nach ihm um. Als es endlich


aufgehört hatte zu regnen, hatte er Jeremy alleingelassen und sein eigenes


Zelt aufgebaut. Und obwohl er normalerweise eher der nachtragende Typ war,
Suche
Profil
Gast
Style