Fanfic: Liebe und Kampf - Kapitel 3
Kapitel: Liebe und Kampf - Kapitel 3
"Gesagtes"
Gedanken
[Panda-Schilder]
-Geräusche-
Kapitel 3:
Da fiel Ranma auf, dass sein Vater gar nicht zugegen war. „Wo ist denn mein Vater?“
Erschrocken fiel es auch Soun nun wieder ein.
„Ranma! Dein Vater befindet sich jetzt genau wie du eben an der Grenze zum Tod! Akane, ist noch etwas von dem Kraut da?“
Bestürzt schaute Akane ihren Vater an. „Nein, das habe ich aufgebraucht!“
„Ranma, geh mit Akane zusammen los, das Kraut für deinen Vater holen, um ihm das Leben zu retten. Diesmal musst du da Essen damit zubereiten, Genma sagte mir, dass bei Männern die Kinder dies tun müssen! Akane weiß, wo es sich finden lässt!“
Ranma schaute etwas ratlos drein. „Aber...was“ „Das kann Akane dir auf dem Weg erzählen, ihr dürft jetzt keine Zeit verlieren!“
Schnell packten sie die nötigsten Sachen ein und verließen schon kurze Zeit später das Haus der Tendos. Schweigend gingen sie nebeneinander her.
„Akane...“
„Ja?“ Sie schauten ihn fragend an.
„Ich...Ich muss mich bei dir bedanken, du hast mir das Leben gerettet!“
Verlegen stammelte sie: „Ähm...ja, ist schon gut, das war doch selbstverständlich!“
„Oh nein, das war es ganz gewiss nicht. Ich stehe tief in deiner Schuld.“
„Ranma...Dieser Kett-Fighter...es könnte sein, dass wir ihn dort, wo das Kraut Heilunius wächst, welches wir brauchen, antreffen. Letztes Mal war er auch dort.“
„Was? Hat er dir etwas getan?“, schnitt Ranma ihr das Wort ab.
‚Wie kann es sein? Er...sorgt sich um mich. Hasst er mich vielleicht doch nicht so, wie er es immer vorgibt?’
„Nein, aber...“ „Aber was?“ „Er...will mit mir ausgehen!“
„Was? Noch ein Liebhaber mehr!“
Wütend schaute ihr Akane an. „Er ist nicht mein Liebhaber! Außerdem gehe ich ja eh nicht mit ihm aus, das will ich ja gar nicht!“
Wieder gingen sie schweigend weiter.
„Was ist eigentlich genau passiert, als ich verletzt war?“
Akane erzählte ihm die ganze Geschichte.
„Mein Vater...Er hat sein Leben aufs Spiel gesetzt, um mir einen Vorteil zu verschaffen...Das hat er bis jetzt noch nie gemacht! Dank ihm habe ich jetzt sogar eine Chance gegen Kett-Fighter.“
„Ja...Manchmal können Menschen, von denen man es nie erwartet, sogar nett sein.“ Ranma entging die Doppeldeutigkeit dieser Aussage nicht.
‚Meint sie etwas...meint sie vorhin? Als ich sie fragte, ob ihr Kett-Fighter etwas angetan hat? Vielleicht hasst sie mich ja doch nicht so, wie sie es immer vorgibt?’
Gegen Nachmittag erreichten sie die Quelle. „Dort! Da vorne ist die Quelle, an der Heilunius wächst!“, rief Akane und lief darauf zu.
Doch urplötzlich schlangen sich unzählige Ketten um sie und hoben sie in die Luft.
„Was zum...“, rief Ranma und rannte los.
Plötzlich erschien Kett-Fighter, umhüllt von schwarzem Rauch.
„Saotome, du lebst also noch! Du wirst mich nicht daran hindern können, mit Akane auszugehen, denn ich werde dich töten!“
„Lass Akane wieder frei!“, schrie Ranma. Diese hing, immer noch umklammert von den Ketten, an einem Baum und baumelte in der Luft, gehalten von einer weiteren Kette.
„Nur über meine Leiche!“
„Wie du willst, du Bastard!“, schrie Ranma und stürmte auf Kett-Fighter los.
Doch eine Kette peitschte ihm mitten ins Gesicht und warf ihn zurück.
„Hahaha, was bist du doch für ein Schwächling!“, lachte Kett-Fighter höhnisch.
Langsam erhob Ranma sich wieder.
‚Ich muss ihn angreifen lassen und dann die Attacke anwenden, die mich mein Vater gelehrt hat.’, dachte er.
Wütend starrte er Kett-Fighter an.
Dieser schrie: „Ultimativer Ketten-Herzstoß!!!“
Wieder setzte er die Attacke ein, die Ranma letztes Mal zum Verhängnis geworden war.
Blitzschnell rief er: „Ketten-Umdreh-Attacke!!!“
Die vier Ketten, die auf ihn zuschnellten, drehten unmittelbar um und flogen nun auf Kett-Fighter zu, doch dieser wich ihnen äußerst geschickt aus.
Sofort griff Kett-Fighter wieder an, zwei Ketten flogen direkt auf Ranma zu, doch zu spät merkte er, dass diese beiden nur Ablenkung waren, denn eine weiter Kette schlang sich um seine Beine und hoben ihn in die Luft.
Kopfüber hing er da, eine größere Kette schnellte genau auf sein Gesicht zu, doch in letzter Sekunde konnte er die Attacke landen, die Kette flog zurück, doch auch dieses Mal wich Kett-Fighter ihr mit Leichtigkeit aus.
‚So kann ich ihn nicht besiegen’, dachte Ranma.
Akane verfolgte den Kampf mit großen Augen. ‚Ranma muss gewinnen! Aber so kann er Kett-Fighter nicht besiegen, er ist zu schnell.’
Ranma ließ einen großen Ball mit Ki-Energie auf Kett-Fighter zustürmen, doch blitzschnell wirbelten unzählige Ketten wie ein Wirbelwind um ihn herum, der Ball zerschellte an ihnen, ohne etwas auszurichten.
Doch jetzt witterte Ranma seine Chance. „Ultimative Ketten-Umdreh-Attacke!“
Der Wirbelwind aus Ketten zog sich immer enger um Kett-Fighter herum, gleich würde er zerquetscht werden.
Doch im letzten Augenblick konnte er nach oben hin aus der Falle entkommen.
„Ha, du bist gut, aber lange nicht gut genug für mich!“
Wütend ließ er Ketten so schnell hervorschnellen, dass Ranma nicht einmal Zeit zu reagieren hatte.
Mit einem gewaltigen Schlag wurde er durch die Luft geschleudert und knallte hart auf den Boden auf, er rührte sich nicht mehr.
Er hatte nicht einmal mehr genug Kraft, aufzustehen.
‚Was ist mit dir, Ranma? Steh auf! Du darfst nicht verlieren!’, dachte Akane.
„Haha, der Narr gibt sich geschlagen!“, grölte Kett-Fighter.
Doch Akane rief aus ganzem Herzen: „Ranma! Steh auf und besiege Kett-Fighter!“ Dann fügte sie hinzu: „Tu es für mich, bitte, tu es für mich!“
Als Ranma das hörte, mobilisierte er noch einmal alle Kräfte und stand langsam auf. ‚Ich muss ihn besiegen. Für Akane, ich muss sie retten!’
Da fiel ihm ein, wie er Kett-Fighter besiegen könnte. ‚Das ist die einzige Möglichkeit! Ich muss es versuchen! Ich muss nur nahe genug an ihn herankommen.’
Er bewegte sich wie zufällig immer mehr an Kett-Fighter heran.
Urplötzlich machte er einen gewaltigen Sprung und klammerte sich an Kett-Fighter fest. Sofort schoss eine Kette genau auf Ranmas Kopf zu, doch der wich blitzschnell aus und – Die Kette durchschlug den Kopf von Kett-Fighter.
Ranma fiel zu Boden, plötzlich war nur noch der Overall von Kett-Fighter da, der Körper hatte sich in Luft aufgelöst.
Völlig erschöpft blieb er liegen, doch Akane rief: „Ranma, hilf mir endlich hier runter!“
Ranma schleppte sich zu dem Baum und befreite Akane aus den Ketten.
Dann fiel er völlig erschöpft um und blieb liegen.
„Ak-Akane...Ich habe ihn besiegt...für dich.“
Akane beugte sich über ihn, sie schauten sich tief in die Augen.
„Ich weiß...du stehst nicht mehr in meiner Schuld, jetzt hast du auch mein Leben gerettet.“
„Ich hätte dich auch gerettet, wenn...wenn ich nicht in deiner Schuld gestanden hätte.“, sagte Ranma, errötete und schaute schnell zur Seite.
„Komm, lass uns das Kraut holen und dann schnell nach hause, deinem Vater helfen!“
Auf dem Rückweg gingen sie wieder schweigend nebeneinander her.
‚Das war das erste Mal, dass er wirklich nett zu mir war’, dachte Akane.
‚Eigentlich mag ich ihn ja wirklich gerne, aber er war immer so gemein zu mir, ich dachte immer, er mag mich nicht...vielleicht ja doch?’
Vorsichtig streckte sie ihre Hand aus und berührte seine. Erst zuckte er zusammen, doch dann nahm er ihre Hand in die seine.
Verlegen schaute er weg.
‚Ich wusste gar nicht, dass Akane so nett sein kann...und sogar ihr Essen hat toll geschmeckt. Ich dachte immer, sie mag mich nicht, aber vielleicht ja doch?’
Und so gingen die beiden durch den Wald, begleitet von einem wunderschönen Sonnenuntergang.