Fanfic: Schreckliche Freiheit

am Boden liegenden Figur.




Genma schaute zu seinen Sohn auf, erstarrt vor Furcht. Ranma hatte ihn fast beiläufig niedergeschlagen, und er hatte sich nicht verteidigen können. Die Erkenntnis traf ihn, das er nur noch am Leben war weil Ranma beschlossen hatte ihn nicht zu töten - aber er könnte diesen Beschluß noch ändern.




"Als ich fünf Jahre alt war, hast du mich hereingelegt einen Vertrag zu unterschreiben das, falls du mich nicht zu einen Wahren Mann erziehst, wir beide Seppuku begehen. Während der nächsten zehn Jahre hast du mich mit einer großen Anzahl von fremden Mädchen verlobt, in Japan, Korea, China und Südost Asien. Dann hast du hast ihre Mitgift gestohlen und bist davongerannt."




Nodoka keuchte vor Schock, und drehte sich zu Genma, welcher grade wieder schwankend aufstand.




"Ukyo war eines dieser Mädchen, und ihre Familie war so entehrt das sie ihr ihre Identität als Mädchen wegnahmen, und sie lebte zehn Jahre lang als Junge."




Nodoka griff ihr Katana fester




"Nun gebe ich dir eine Wahl."




Genmas Gesicht hellte sich mit Hoffnung auf. "Ich wußte das du mich nicht hängen lassen würdest, mein Sohn!"




Ranma schaute geradewegs in Genmas Augen. "Sind diese Verlobungen gültig?"




"Huh?" erwiderte Genma.




"Was ist ein Mann?" fragte Ranma, plötzlich das Thema wechselnd.




Genma schaute verwirrt.




"Ich dachte mir das du das nicht beantworten kannst." meinte Ranma hämisch. "Also werde ich sagen was einen Mann ausmacht. In meiner Definition kontrolliert ein wahrer Mann sein eigenes Schicksal. Wie ein ausländischer Poet sagte, Ich bin der Meister meines Schicksals, ich bin der Kapitän meiner Seele."




"Robert Louis Stevenson," kommentierte Kuno, "Aus dem Stück Invictus."




Ranma nickte. "Mein Geschichtslehrer hatte es vor ein paar Tagen in der Klasse vorgelesen."




"Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?" fragte Genma, Verwirrung auf seinem Gesicht.




"Einfach." sagte Ranma ruhig. "Du hast mein ganzes Leben geplant - heiraten, das Dojo erben, und so weiter. Wenn die Verlobungen die du gemacht hast gültig sind, dann habe ich keine Kontrolle über mein Schicksal, das heißt ich bin kein Mann, und wir werden beide Selbstmord begehen. Aber wenn ich - und ich allein - entscheide wen ich heirate und was ich mache, dann bin ich ein Mann, und die Verlobungen sind alle ungültig."




Genma spotzte. "Das ist Unsinn! Du kannst nicht einfach -"




Ranma ließ seine Kampfaura kurz aufflammen, und Genma erbleichte und war Still. "Wenn du meiner Definition nicht zustimmst, dann sagst du das ich zu schwach bin um mein Leben zu kontrollieren - und damit kein Mann."




Genma wurde sowohl ärgerlich als auch nervös. "Was glaubst du eigentlich-"




Eine Hand landete auf Genmas Schulter. "Genma," sagte Nodoka mit Stahl in ihrer Stimme, "er hat recht."




"Ab-ab-aber-"




"Genma!" Nodoka zog das Katana halb aus der Scheide.




Der alte Mann ließ die Schultern hängen und murmelte etwas.




"Wie war das?" fragte Ranma.




"Die Verlobungen sind ungültig," sagte Genma.




"Einen Moment!" rief Ukyo. "Was ist mit MIR?"




Ranma schaute sie an. "Du bist mein Freund, Ukyo. Aber nur mein Freund. Wenn du versuchst mehr zu sein, dann heißt das das unsere Freundschaft vorüber ist."




Ukyo schluckte.




"Nun?"




Ukyo erbleichte. <Oh Gott, er meint es ernst.> dachte sie




Sie liebte ihn. Aber sie wollte ihn nicht verlieren.




"Wir sind - Freunde." sagte sie.




Er lächelte. "Das freut mich."




Nabiki sah Ranma mit neuem Respekt. <Seit wann ist Ranma so zielstrebig, so intelligent, so - ehrgeizig? Verdammt, er ist begehrenswert wenn er so ist.>




"NEIN!!" donnerte Soun und zeigte seinen Dämonenkopf. "UNSERE SCHULEN MÜSSEN VEREINIGT WERDEN!! UNSERE EHRE-"




Ranma hatte wieder seine Kampfaura. "Willst du dich mit mir anlegen?"




Der Dämonenkopf verschwand. Trotz seiner Proteste, trotz seines Temperaments, wußte Soun das Ranma mit Leichtigkeit mit ihm fertig werden könnte.




"RANMA!" rief Akane. "Wie kannst du es wagen meinem Vater zu drohen?!"


Der Mallet Of Doom wurde erhoben -




- um in einem blauen Blitz zu verschwinden.




Akane schaute geschockt auf den rauchenden Griff.




"Warte bis du dran bist." sagte Ranma.




"Aiya! Jetzt Ranma heiraten Shampoo!!" Shampoo sprang vorwärts, die Arme für eine Umarmung ausgebreitet - und lief in Ranmas ausgestreckte Faust.




"Ich sagte, Warte bis du dran bist," wiederholte er.




Ranma ging rüber zu P-chan. Er starrte intensiv auf das Schweinchen. "Ryoga. All die Jahre hast du mir die Schuld an allem gegeben, was in deinem Leben schief gelaufen ist. Ich bin nicht verantwortlich. Du allein bist es. DU warst zu spät zu unserem Duell. DU bist mir nach Jusenkyo gefolgt. DU hast beschlossen, Akane nicht von deinem Fluch zu erzählen. Du hast diese Entscheidungen getroffen, nicht ich. Wenn du mich nie getroffen hättest, du hättest jemand anderen gefunden den du für deine Probleme beschuldigen könntest. Ich akzeptiere die Verantwortung für meine Taten. Hast du die Ehre, den Mut das gleiche zu tun?"




Akane starrte auf ihr Haustier. "Ryoga? Jusenkyo? Fluch?"




Kuno schaute sie an. "Natürlich. Wußtest du das nicht?"




Akane drehte sich zu Kuno. "Du wußtest Bescheid?"




Kuno sah sie still an. "Tat das nicht jeder?"




Jeder außer Akane und Kuno brach zusammen.




Ranma starrte Kuno an. "Ich wechsele während du mich festhältst, und kapierst es nicht. Du kennst kaum Ryoga, und weißt von seinem Fluch?"




"Ich bin kein kompletter Idiot, Saotome."




(Mehrere Leute erstickten fast, als sie ihre Kommentare hinunterschluckten.)




Kuno fuhr fort. "Ich habe dir erlaubt zu denken das ich von deinem Fluch nicht wußte, damit du mich unterschätzt, was es für mich einfacher macht dich zu besiegen."




"Aber die ganze Grabscherei - die Versuche mit mir auszugehen -"




Kuno grinste. "Deine weibliche Hälfte ist recht gutaussehend, Saotome."




Ranma riß die Augen auf und nahm einen gehörigen Sicherheitsabstand zu Kuno.




"Uhh - lassen wir das." wechselte Ranma das Thema. "Nun, Shampoo -"




"JETZT Ranma heiraten Shampoo!!" jubelte sie.




Ranma sah sie an als ob sie ein Idiot wäre. "Du willst das ich Seppuku begehe?"




"Schon wieder das Wort. Was Seppuku?" fragte sie.




Cologne wechselte mit ihr ein paar Worte in chinesisch. Shampoos Augen weiteten sich. "Aber warum -"




"Der gleiche Grund." erklärte Ranma. "Wenn du meinst das es mein Schicksal ist dein Ehemann zu sein, dann bin ich nicht männlich, und meine Ehre würde es mir gebieten das ich mich umbringe."




"Nein!" rief sie. "Shampoo wird dich zwingen zu heiraten!"




"Du meinst," sagte er, "indem du mich besiegst? Was wird der Amazonen Stamm zu einer Frau sagen, die einen Mann geheiratet hat den sie besiegt hat?"




Shampoo stammelte. "Aber, aber-"




Ranma wandte sich zu Mousse. "Sie gehört dir, Kumpel. Viel Glück."




Mousse schaute ihn verständnislos an, dann begann er zu lachen. Er lachte nur so lange bis Shampoos Faust ihn zu Boden schlug.




Cologne sah Ranma an. "Ranma," sagte sie. "Ich bedaure das du unserem Stamm nicht freiwillig beitreten willst. Mit deiner Kraft und deinem Können, und anscheinend bist du auch nicht dumm. Vor allem nicht wenn du deine offensichtliche Intelligenz so gut versteckt hast."




Ranma lächelte. "Wenn du soetwas sagst, alte Mumie, dann fasse ich das als Kompliment auf."




"Hey!" rief Nabiki. "Was geht hier eigentlich vor? Die ganze Zeit die ich dich kenne konntest du nicht mal Zwei und Zwei zusammenzählen, ohne auf Fünf zu kommen."




"Nun ja," antwortete er, "ich habe eine TalkShow gesehen."




"Huh?"




"Jemand in der TalkShow hatte Gewalttätigkeit durch Gefühle erwähnt. Ich habe mir gedacht - wenn Emotionen Schmerz verursachen können, gibt es dann auch eine Kampfsportart für soetwas? Ich begann über meine Probleme in der Form eines Kampfes nachzudenken."




Nabiki staunte. "Eine Kampfsportart der zwischenmenschlichen Beziehungen?"




Ranma nickte. Dann drehte er sich zu Akane. "Akane, du bist frei."




"Aber-"




Ranma hob seine Hand. "Keine Sorge - ich weiß das du mich haßt. Ich weiß es schon für eine ganze Weile. Ich finde es traurig, weil ich dich wirklich mag."




Akane sah ich sprachlos an. "Ich hasse dich nicht."


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