Fanfic: Der Einsteiger 03 - Teil 1

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Ryoga biß die Zähne zusammen. Wenn die alte Schachtel Prügel haben wollte,


die konnte sie bekommen. Er sprang auf Comb zu und griff an. Jeremy-chan


hatte sein Können schon beim Kampf gegen Ranma gesehen, Parfüm dagegen


konnte es fast nicht glauben. Ein Fremder, noch dazu ein Mann, und er kämpfte


auf einem Level das dem ihren gleichkam.


Ryoga inzwischen wurde immer frustrierter. Er konnte machen was er wollte,


Comb schien seine Bewegungen im voraus zu kennen. Seine Kampfaura


manifestierte sich, und für einen Augenblick sah es so aus als ob er näher an


sie herankam. Dann schlug Comb zurück, und ein grauenhafter Schmerz


explodierte in seinem Bauch. Ryoga brach ohnmächtig zusammen.




Comb: *Dein Freund ist wirklich gut. Wenn er Älter wäre, würde ich ihn sofort


mit meiner Enkelin verheiraten.*




Jeremy-chan: *Ich bezweifele, das Ryoga damit einverstanden wäre.*




Parfüm: *Und ich bezweifele, das dieses Kind mich besiegen könnte.*




Comb: *Täusch dich nicht. Dieses Kind kann dich besiegen. Er ist besser


als du. Auch wenn ich es kaum glauben kann.*




Parfüm Hmpfte und verschränkte ihre Arme vor der Brust.




Jeremy-chan: *Comb, ich habe eine Bitte an dich.*




Comb: *Geht es um ihn?* (deutet auf den noch immer ohnmächtigen Ryoga)




Jeremy-chan: *Ja. Ich möchte fragen, ob er während meines restlichen


Aufenthaltes hier im Dorf bleiben kann. Er hat einen grauenhaften


Orientierungssinn, und versucht wahrscheinlich schon seit geraumer


Zeit, nach Japan zurückzukehren. Wenn mein Monat rum ist könnte ich


ihn mitnehmen.*




Comb: *Bedenke, je länger er hierbleibt desto größer ist die Gefahr, das er


von jemanden herausgefordert wird.*




Jeremy-chan: " ~seuftz~ Ich weiß. Ich werde auf ihn achtgeben.*




Comb: *Wenn er keine Unruhe stiftet, unnötigen Kontakt vermeidet und sich


selbst versorgt, dann werde ich dem hohen Rat deine Bitte vortragen


und dafür sorgen das Ryoga bleiben darf.*




Jeremy-chan: *Ich danke euch, Älteste.*




Comb: *Ich denke, dein Training ist für heute beendet. Du kannst gehen, es


gibt sicher einiges, was du mit deinem Freund zu besprechen hast.*




Jeremy-chan verbeugte sich höflich, dann schulterte sie Ryoga und ging zu


ihrem Zelt. Parfüm und Comb blickten ihnen nach.




Parfüm: *Denkst du das, was ich denke das du denkst?*




Comb: *Vielleicht. Aber ich bezweifle, das die Beiden Gefühle für einander


entwickeln.*




Parfüm: *Wozu sollen sie sich lieben? Beide sind gute Kämpfer, und sie werden


starke Kinder zeugen.*




Comb klopfte ihrer Enkelin leicht auf den Rücken und ging zurück in die


Hütte. *Die Außenwelt läuft nach anderen Regeln. Wenn sich dort Zwei nicht


lieben, dann gibt es für sie keinen Grund zusammen zu leben.*


^Und vielleicht wird es Zeit für uns, von unseren alten Traditionen etwas


abzulassen. Aber solange einige von uns so stur sind ... ~seuftz~.^




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Ryoga und Jeremy-chan saßen in Jeremy-chan´s Zelt, Beide im Schneidersitz,


während Jeremy-chan eine Zusammenfassung der letzten zwei Wochen abgab.




Jeremy-chan: " ... das heißt, wenn du mit mir nach Japan kommen willst wirst


du noch ein paar Tage hierbleiben müssen. Du kannst natürlich auch


alleine dein Glück versuchen."




Ryoga: "Ich versuche mein Glück schon die ganze Zeit, aber das Schicksal


hat wohl etwas gegen mich. Da warte ich lieber etwas.


... Und nur wegen Ranma´s Vater sitzt du hier jetzt fest? Noch dazu


als Mädchen?" ^Ich kann Genma immer weniger leiden.^




Jeremy-chan: "Allerdings. Ich würde zwar auch lieber in meiner wahren Gestalt


rumlaufen, aber in einer von Frauen beherrschten Gesellschaft ist es


auf diese Weise einfacher."




Ryoga: (nickt nachdenklich)"Verstehe."




Jeremy-chan: "Ich muß mich bei dir noch entschuldigen, wegen der Beule meine


ich. Es war der einfachste Weg, dich heile da rauszuholen."




Ryoga faßte sich an den Kopf und verzog schmerzhaft das Gesicht.




Ryoga: "Wenn du sowas heile nennst ... Es mag dir vielleicht nicht


aufgefallen sein, aber deine Freundin .... wie hieß sie noch gleich?"




Jeremy-chan: "Lotion. Und sie ist nicht meine Freundin."




Ryoga: " ... das Lotion nicht mal in der Nähe war, mir gefährlich zu werden.


Ich hätte sie ohne Probleme von Anfang an niederschlagen können."




Jeremy-chan: "Genau das ist das Gefährliche."




Ryoga: "Du meinst ~schluck~ die Anderen hätten Rache geübt?"




Jeremy-chan: "Schlimmer! Sie hätten dich mit ihr verheiratet."




Ryoga: " ...?... " (ungläubig) "Verheiratet?"




Jeremy-chan: "Die sind hier etwas rückständig mit ihren Gesetzen.


(zitiert) Wird eine Amazone von einem männlichen Fremden im Kampf


besiegt, muß sie ihn Heiraten. Wird sie dagegen von einer Frau


besiegt, so muß sie die Fremde bis ans Ende der Welt verfolgen und


sie umbringen. Und ich dachte mir, das du noch keine Lust zum


Heiraten hast."




Ryoga: "Und wie ich dazu keine Lust hab. Aber warum hast du mich dann


niedergeschlagen?"




Jeremy-chan: "Indem ich Lotion niedergeschlagen habe, hab ich mir das Recht


erwirkt mit dir zu kämpfen. Wäre der Kampf unentschieden geendet,


hätten Andere es danach versuchen können. Hättest du mich


besiegt, wärst du jetzt mit mir verheiratet, oder zumindest


verlobt ..."




Ryoga: "Urks! (wird ziemlich blaß um die Nase) Mit dir verheiratet?"




Jeremy-chan: "Ich bin für die Dauer meines Aufenthaltes eine Beinahe-


Amazone. Ich hätte mich nach ihren Gesetzen richten müssen. Du


siehst, dich auszuschalten war die einfachste Lösung."




Ryoga: "Du bist ... eine Amazone?"




Jeremy-chan krempelte ihren Ärmel hoch und zeigte ihr Brandmal. "Verbündete


des Dorfes. Und da es auch auf meinem echten Körper zu sehen ist, brauch


ich mir keine Sorgen mehr zu machen falls ich zufällig mal `ne Amazone


besiege. (krempelt T-Shirt wieder runter) Du dagegen ... Solange du hier bist


mußt du dir eins merken: Auf keinen Fall, hörst du, auf keinen Fall darfst du


dich mit weiblichen Amazonen auf einen Kampf einlassen. Flüchte vor ihnen,


oder laß dich niederschlagen. Aber du darfst sie nicht besiegen."




Ryoga nickte nur stumm. Das war etwas, was er sich merken würde.




Jeremy-chan: "Ich denke, für heute ist genug passiert. Komm, ich helfe dir


dein Zelt aufzubauen."




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Ryoga erwachte und rieb sich die Augen. Er blinzelte. Der Helligkeit in


seinem Zelt nach zu Urteilen hatte er verschlafen. Das sah ihm normalerweise


nicht ähnlich, aber er hatte sich gestern bis spät in die Nacht mit


Jeremy-chan unterhalten; so spät, das sein Freund es schließlich gewagt


hatte, in seine natürliche Form zu wechseln.


Ryoga gähnte herzhaft, zog sich an und verließ sein Zelt. Dann schaute er


vorsichtig in Jeremy´s, doch er (oder sie) war schon aufgestanden.


Ryoga kratzte sich etwas unsicher am Hinterkopf. Er war vollkommen fremd im


Amazonendorf, und seitdem Jeremy ihm von den hiesigen Gebräuchen erzählt


hatte fühlte er sich hier etwas unwohl.




^Laß dich einfach nicht in einen Kampf verwickeln, dann kann nichts


passieren. Aber was mach ich jetzt? Und wo ist Jeremy?^


Ryoga hatte keine Antwort auf seine Fragen, aber zumindest letztere konnten


ihm Andere beantworten. Er kramte seine Chinesischkenntnisse hervor und ging


auf die nächstbeste Person zu: Einen Amazonen in der hier für Männer


üblichen weißen Robe, aber mit einer ungewöhnlich dicken Brille.




Ryoga: "Entschuldigung, ich ..." ^Idiot, sprich chinesisch!^


* ~Räusper~ (überleg) Ich ...* ^Was heißt suchen?^ *Können du sagen


mir ob ... *




Mousse: "Sprich ruhig normal, ich spreche Japanisch."




(Anm.d.Autors: Natürlich spricht Mousse Japanisch. Im Gegensatz zu Shampoo


war er von Anfang an zu verstehen, und er hatte nie einen Akzent.)




Ryoga: "Was für ein Glück, ich bin nicht so gut in eurer Sprache. Mein Name


ist Ryoga."




Mousse: "Ich heiße Mu-Tsu, aber nenn mich ruhig Mousse."




Ryoga: "Gerne, Mousse. Was ich fragen wollte, ich suche Jere... Jessica. Hast


du sie gesehen?"




Mousse: "Um diese Zeit dürfte sie mit den anderen Frauen unten am Fluß sein.


Aber ich an deiner Stelle würde da nicht hingehen, wenn dir dein


Leben lieb ist."




Ryoga: "Huh? Warum nicht?"




Mousse: "Die Frauen baden um diese Zeit immer im Fluß. Und wenn sie dort einen


Mann erwischen ..."




Er strich mit dem Finger über seine
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