Fanfic: Doppelleben - Kapitel 3 - Teil 1
Kapitel: Doppelleben - Kapitel 3 - Teil 1
„Doppelleben“ - eine Ranma ½ Fanfiction
von WASABAH!!!
Legaler Hinweis oder Disclaimer:
Ranma ½ und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind
Eigentum von Rumiko Takahashi, Shogagukan, Viz und Ehapa. Ich habe keinerlei
Rechte daran und werde diese Fanfiction nicht aus finanziellem Zweck schreiben.
„Gesagtes“
*Gedanken*
[Panda-Schilder]
(Aktionen)
-Geräusche-
‚Betonte Worte’
Kapitel 3 - Nerima:
Lars erwachte. Ranmas Theorie schien zu stimmen, denn er lag in seinem Bett. Lars schien zu einem Frühaufsteher geworden sein, der Wecker hatte noch nicht geklingelt.
Tief kuschelte er sich wieder in sein Kissen und döste noch eine Weile vor sich hin.
Als der Wecker klingelte, sprang er auf und ging ins Bad.
Er hatte sich fest vorgenommen, in die Schule zu gehen. Wie jeden Morgen wusch er sich zuerst das Gesicht mit kaltem Wasser, um wach zu werden.
Leider hatte er den Fluch vergessen, ein Mädchen starrte ihn aus dem Spiegel an.
Lasso: „Verflucht!“
Schnell zog sie sich aus und duschte sich warm ab.
Er hatte schon wichtige Zeit verloren. Er machte einen Schritt aus der Dusche, trat natürlich genau auf die Seife, glitschte aus und knallte gegen die Wand.
Benommen zog er sich hoch, als er merkte, woran, war es schon zu spät. Eiskaltes Wasser rieselte über ihn. Vor Schreck ließ sie den Regler für das Wasser los und rutschte schon wieder weg.
Fluchend richtete sie sich auf und schob den Regler Richtung warmes Wasser.
Schnell trocknete er sich ab und lief in sein Zimmer. Er schlüpfte in seine Sachen, schnappte sich seinen Eastpak und lief hinunter. Wie jeden Morgen hatte seine Mutter ihm bereits Frühstück gemacht.
Schnell verschlang er sein Frühstück.
Seine Mutter beobachtete ihn.
Mutter: *Er ist ja um einiges kräftiger geworden! Wie kommt das denn so plötzlich? Er hat ja schon richtige Muskeln! Und wieso hat er diese komischen Sachen an?*
Lars hatte in der Eile die Sachen, die er sonst in Ranmas Welt trug, angezogen. Es waren alte Sachen von Ranma, eine blaue, weite Hose und ein rotes Oberteil ohne Ärmel. Doch er merkte es nicht.
Als er schon fast aus der Tür war, rief ihm seine Mutter noch zu:
„Nimm dir einen Regenschirm mit, es schüttet draußen fürchterlich!“
Doch es war bereits zu spät. Lasso nahm ihren Eastpak ab und schleuderte ihn fluchend auf den Boden. Auf der Stelle drehte sie sich um und rannte blitzschnell an ihrer verdutzten Mutter vorbei, wieder oben im Badezimmer kurz warmes Wasser, wieder nach unten, Regenschirm nehmen, aufklappen und durch die Tür.
Doch die Reihenfolge stimmte nicht ganz, mit einem aufgeklappten Regenschirm hinter sich ist es nicht unbedingt leicht, durch eine Tür zu gehen.
Die folgende Szene war für Lars alles andere als lustig. Der Regenschirm blockierte, mit den Füßen fand er keinen Halt, es war zu nass, erst hielt er sich verzweifelt am Schirm fest, was sein Verhängnis werden sollte. Denn dadurch flog er erst noch höher, dann, viel zu spät, ließ er los. Er segelte durch die Luft und knallte genau in eine Pfütze.
Das ganze Spiel noch einmal, warmes Wasser, durch die Tür, erst dann den Regenschirm aufspannen, schnell noch Eastpak mitnehmen und los.
Der Bus wollte gerade abfahren, doch der Busfahrer wartete noch, bis Lars in den Bus eingestiegen war.
Völlig erschöpft und ärgerlich über soviel Unglück auf einmal setzte Lars sich, ohne zu merken, neben wen.
Felix: „Na du Schisser? Wo warst du denn gestern? Hattest wohl Angst vor uns was?“
Pascal lachte gehässig.
Lars verdrehte die Augen, nicht auch noch ‚die’!
Lars: „Lasst mich bloß in Ruhe, wenn hier jemand ein Schisser ist, dann seid ihr das! Zu zweit auf einen, ganz schön feige. Und wieso sollte ich Angst vor solchen Schlappis wie euch haben?“
Erstaunt starrten sie ihn an, so hatten sie ihn noch nie erlebt.
Felix: „Ha, sobald wir in der Schule sind, zeigen wir es dir!“
Lars: „Das werden wir ja sehen!“
Lars: *Mein größtes Problem wird der Regen werden!*
Als der Bus hielt, stand Lars auf und spannte den Regenschirm auf. Er lief schnell über den Schulhof in das Gebäude hinein.
Er sah an sich hinunter. Geschafft, er war immer noch ein Junge.
Hinter ihm kamen Felix und Pascal in die Schule.
Felix: „Guck dir den Schisser an, der rennt schon wieder weg!“
Das war zuviel für Lars, er hatte heute morgen genug Ärger gehabt.
Er drehte sich auf der Stelle um und verpasste Felix einen Tritt vor den Brustkorb, der überrascht nach hinten überfiel.
Lars wendete sich an Pascal: „Noch Fragen?“
Der starrte ihn an und stotterte dann wirres Zeug.
Lars drehte sich um und ging in seine Klasse. Er erntete einige verwunderte Blicke, erst konnte er sich beim besten Willen nicht erklären, wieso.
Bis ihm irgendwann im Unterricht auffiel, dass er Ranmas alte Sachen anhatte.
Lars: *Kein Wunder, die an mir ungewohnte Kleidung und dann auch noch Muskeln von einem Tag auf den Anderen.*
Er merkte, dass ihn plötzlich alle anstarrten, auch der Lehrer. Anscheinend war er dran.
Lars: „Entschuldigen sie, könnten sie die Frage bitte noch einmal wiederholen?“
Lehrer: „Wir haben Geschichte, nicht Traumstunde, ist das klar?“
Er wendete sich an einen anderen Schüler.
Mit ihrem Geschichtslehrer war nicht zu spaßen. Er seufzte innerlich.
Wenn der Tag schon so anfing, wie sollte er dann erst enden?
Der restliche Schultag verlief jedoch erstaunlich ruhig, er erntete nur immer noch ab und zu einige erstaunte Blicke.
Nach der Schule war sein größter Feind wieder der Regen, der nicht aufhören wollte. Dieses Mal kam er trocken zum Bus.
Als er aus dem Bus ausstieg, war er erleichtert, der Tag wäre geschafft.
Vor der Haustür fiel ihm ein, dass seine Mutter zu dieser Zeit immer einkaufen war. Er griff in die Hosentasche, doch dann erstarrte er.
Die Haustürschlüssel waren in seiner Hose, und die lag oben in seinem Zimmer.
Lars: „Verdammte scheisse! Oh Mann, womit habe ich das nur verdient?“
Da entdeckte er, dass sein Fenster weit offen stand. Das Problem war, dass sein Zimmer im ersten Stock über der Haustür lag. Die Haustür war mit einem kleinen Vorsprung überdacht.
Er schaffte es tatsächlich, auf dieses Vordach zu gelangen, von da war es eine Leichtigkeit in sein Zimmer. Völlig erschöpft warf er sich auf sein Bett.
Shampoo fehlte ihm schon jetzt. Er setzte sich auf den Rand seinen Bettes und schaltete den Computer ein.
Er surfte eine Weile ihm Internet, doch das wurde ihm zum ersten Mal in seinem Leben langweilig. Er fuhr den Computer wieder herunter. Also schaltete er den Fernseher ein, doch er bekam überhaupt nicht mit, was gezeigt wurde.
Der Tag schien nicht enden zu wollen, sehnsüchtig erwartete Lars die Nacht.
Nach einer Ewigkeit, so schien es ihm, gab es Abendbrot. Sein Vater war wieder da, er war ein viel beschäftigter Kaufmann und reiste viel.
Auch ihm viel sofort auf, dass Lars kräftiger geworden war.
Nachdem Lars alle Fragen seines Vaters beantwortet hatte, verdrückte er sich nach oben.
Sofort legte er sich ins Bett. Doch natürlich konnte Lars nicht einschlafen, er erwartete den Schlaf zu sehr. Er drehte sich von Seite zu Seite.
Ihm fiel ein, dass er ausprobieren wollte, etwas mit in Ranmas Welt zu nehmen. Er sprang auf, schaltete das Licht an und schaute sich in seinem Zimmer um.
Ihm fiel nichts ein, was er unbedingt brauchte, bis sein Blick auf einen Kompass fiel.
Unwillkürlich dachte er an Ryoga und musste grinsen. Der konnte den bestimmt gut gebrauchen.
Er nahm den Kompass in die Hand und legte sich wieder ins Bett.
Lars wachte durch laute Stimmen auf. Er setzte sich in seinem Zelt auf und rieb sich verschlafen die Augen.
Er war wieder in Ranmas Welt! Und der Kompass war auch da, er lag neben ihm.
Schnell zog Lars sich an, um den Stimmen auf den Grund zu gehen.
Als er auf den Zeltplatz trat, erblickte er Genma.
Ranma und Genma schienen sich darüber zu streiten, ob sie schon heute oder erst am nächsten Tag weiterreisen sollten.
Lars: „Guten Morgen allerseits! Hallo Genma, bald geht es also weiter?“
Genma drehte sich überrascht um.
Genma: „Hallo. Ja, und zwar heute! Ob du hier eine Freundin hast oder nicht, das ist mir völlig egal!“
Das war wieder mal typisch Genma. Ranma hatte anscheinend nur wegen ihm und Shampoo darum gebeten, einen Tag länger hier zu bleiben.
Lars: „Ich schlage einen Kompromiss vor! Wie wäre es, wenn wir heute Nachmittag losgehen? Dann kann ich mich noch von Shampoo verabschieden und wir ziehen schon heute weiter!“
Genma überlegte, aber nur kurz.
Genma: „Na gut, wenn es denn sein muss. Packt aber schon einmal eure Sachen zusammen!“
Damit fing er an, Gegenstände zusammenzusuchen und in seinen Rucksack zu verfrachten.
Lars tat es ihm gleich, in Rekordzeit waren seine Sachen gepackt und sein Zelt abgebaut.
Dann rannte er los in Richtung Amazonendorf. Dort angekommen steuerte er sofort Shampoos Hütte an. Als er sie betrat, schien Shampoo gerade zu putzen.
Als sie Lars erblickte, ließ sie alles stehen und liegen und warf sich in seine Arme, als wäre er von einer langen Reise heimgekehrt.
Nach einem langen Kuss meinte Lars:
„Shampoo, ich bin hier, um mich zu verabschieden. Aber nur vorläufig, hoffe ich. Hast du dich schon mit Cologne über meinen Vorschlag