Fanfic: Doppelleben - Kapitel 3 - Teil 1

unterhalten?“


Shampoo: „Ja, sie ist hellauf begeistert von der Idee, du musst wissen, sie macht die besten Nudeln überhaupt! Wir werden so schnell wie möglich nachkommen, ein geeignetes Haus haben wir schon gefunden, hier muss aber noch einiges geregelt werden, ich denke, in zwei Wochen sind wir spätestens da.“


Lars: „Das ist ja toll! Allerdings werde ich dich in der Zwischenzeit vermissen...“


Shampoo: „Ich dich auch, und wie! Lass uns die kurze Zeit bis zu deiner Abreise nutzen!“


Lars war natürlich einverstanden. So verbrachten sie den Vormittag mit schmusen und unterhalten.


Doch schließlich mussten sie sich widerwillig voneinander trennen.


Schon als Lars bei den anderen ankam, die ihn bereits erwarteten, vermisste er seine Shampoo. Er schnallte sich seinen Rucksack auf den Rücken, dann ging es los.


Genma: „Morgen Abend müssten wir eigentlich da ein, wenn wir uns ranhalten! Also los!“


Während sie durch einen Wald wanderten, gab Lars Ryoga den Kompass und erklärte ihm, wie der zusammen mit einer Karte funktionierte. Lars bezweifelte zwar, dass das etwas bringen würde, aber man konnte ja nie wissen. Spät abends schlugen sie ihr Lager auf, aßen kurz etwas und legten sich dann erschöpft schlafen.


Früh im Morgengrauen weckte Genma sie. Murrend und gähnend erhoben sie sich langsam und packte ihre Sachen zusammen. Schon waren sie wieder unterwegs.


Gegen Mittag erreichten sie Tokio.


Genma: „Wir sind früher da, als ich erwartet habe. Ich denke, in spätestens drei Stunden sind wir da. Ich habe den Tendos gestern übrigens eine Postkarte geschickt, sie sind über unsere Ankunft informiert.“


Ranma: „Die Tendos? Wer ist das?“


Genma: „Das wirst du noch früh genug erfahren. Los, weiter!“


Lars und Ranma ließen sich ein wenig zurückfallen. Als Ranma erfuhr, dass sein Vater ihn verlobt hatte, nur um zwei Kampfschulen zusammenzuschließen, stürmte er los. Doch Lars, der damit gerechnet hatte, hing sich an seinen Arm. Er musste alle Kraft aufbieten, um Ranma festzuhalten.


Lars: „Ranma, lass gut sein! Mit ein paar Tipps von mir kannst du daraus etwas Gutes machen!“


Ranma hörte urplötzlich auf, Lars nach vorne zu ziehen, so dass dieser weiter mit aller Kraft Ranma nach hinten zog, beide fielen um.


Während sie sich lachend wieder aufrappelten, drehte sich Genma zu ihnen um.


Genma: „Jetzt trödelt nicht so dahinten!“


Lars: „Soun und Genma werden sich nicht davon abbringen lassen, dass du eine von den Töchtern heiratest. Aber du könntest es hinauszögern, setze doch zum Beispiel von dir aus eine Frist, nach der du eine von den drei Töchtern der Tendos heiraten wirst. Während der Frist lernst du sie halt besser kennen und entscheidest dich für eine.“


Ranma: „Keine schlechte Idee. Aber wenn es stimmt, was du sagst, wird es wohl nur eine sein: Akane.“


Lars: „Wir werden sehen.“


Ranma: „Ja.“


Damit schritt er fest entschlossen schneller drein. Erstaunt zog auch Lars ein wenig an, um mit ihm Schritt zu halten.


Lars unterrichtete Ranma noch kurz davon, jetzt bloß keinen Streit mit Genma anzufangen, damit er nicht gleich wieder negativ auffiel, wenn er in seiner Fluchform bei den Tendos aufkreuzte.


Genma hatte auf eine emotionale Explosion seines Sohnes befürchtet, als er diesem von seiner Verlobung erzählte, doch zu seiner großen Erstaunung ging Ranma ohne mit der Wimper zu zucken weiter und nickte nur.


Dann waren sie da. Sie standen vor dem Haus der Tendos.


Bei den Tendos herrschte schon große Aufregung aufgrund der Verlobung. Die drei Töchter Akane, Nabiki und Kasumi hingen alle ihren Gedanken nach, wie er wohl aussehen würde und vor allen Dingen, dass sie selber natürlich nicht in Frage kamen.


Da klingelte es. Noch bevor Kasumi überhaupt etwas sagen konnte, war Soun Tendo schon an ihr vorbeigezischt und riss die Tür auf.


Genma: „Soun? Bist du es?“


Soun: „Genma! Du bist es!“


Weinend fielen sich die beiden in die Arme. Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, musterte Soun Genmas Begleiter.


Soun: „Auf der Postkarte war nur die Rede von einem Sohn, wer sind denn die beiden anderen?“


Genma: „Der eine ist ein Freund von Ranma, er heißt Ryoga Hibiki. Der andere heißt Lars, allerdings habe ich ihn erst vor kurzem zu meinem zweiten Sohn anerkannt. Also Lars Saotome.“


Dann fasste er Ranma bei der Schulter.


Genma: „Und das hier ist er, Ranma.“


Soun brach wieder in Tränen aus.


Soun: „Endlich werden unsere beiden Schulen vereint!“


Damit umarmte er Ranma, dem das gar nicht zu behagen schien.


Soun: „Aber jetzt kommt doch herein! Ich werde dir gleich meine drei Töchter vorstellen.“


Nabiki und Kasumi hatten Akane gerade offenbart, dass sie wohl diejenige werden würde, mit der dieser Ranma verlobt werden würde. Dies gefiel ihr überhaupt nicht.


Dennoch war sie gespannt, als Soun hereinkam, gefolgt von einem weiteren Mann und drei Jungs.


Soun stellte sie einander vor.


Ranma zuckte zusammen, als Soun Akanes Namen nannte. Akane merkte es und wunderte sich im Stillen.


Sie musste zugeben, dass er wirklich nicht schlecht aussah. Ja, er sah sogar ziemlich gut aus.


Trotzdem war er bestimmt wie alle Jungs ein kompletter Vollidiot. Außerdem wollte sie nicht einfach so verlobt werden, sie wollte es sich selbst aussuchen, ‚wen’ sie heiratete.


Auch Ranma war irgendwo tief in seinem Herzen entzückt von Akane.


Soun: „Nun Ranma, du hast die Qual der Wahl. Wähle jetzt deine Verlobte.“


Alles starrte Ranma an. Der wappnete sich für seinen großen Auftritt.


Ranma: „Also, ich weiß nicht, wie es ihren drei Töchtern geht, aber ich denke mal, die haben nicht gerade Lust, einfach so verlobt zu werden. Mir persönlich geht es so, denn ich möchte ‚selber’ entscheiden können, mit wem ich mich später verlobe.“


Akane betrachtete Ranma nun aus einem ganz anderen Blickwinkel, er sprach ihr aus der Seele.


Ranma: „Da es aber eine unmögliche Aufgabe ist, euch beide davon abzubringen, eure Schulen zu vereinen, schlage ich eine Frist vor.


Während dieser Frist versuche ich, ihre Töchter näher kennen zu lernen. Nach Ablauf der Frist werde ich mich dann für eine entscheiden. Ich kann mir gut vorstellen, dass das auf Zustimmung fällt. Oder?“


Die drei Töchter nickten.


Soun war sichtlich enttäuscht.


Genma: „Ranma! Was fällt dir ein? Du wirst ‚jetzt’ mit einer von ihnen verlobt!“


Mit einem Tritt beförderte Ranma Genma in den Gartenteich.


Als plötzlich ein Panda aus ihrem Gartenteich stieg, waren die Tendos sehr überrascht.


Akane: „Wie kommt der denn hierher?“


Nabiki: „Und wo ist Ranmas Vater hin?“


Lars erbat sich von Kasumi ein wenig heißes Wasser und schüttete es über Genma-Panda.


Mit noch größeren Augen starrten ihn alle an. Nachdem sie die Geschichte mit dem Fluch erfahren hatten, waren die meisten bestürzt. Doch als sie erfuhren, dass auch die drei Jungs alle von dem Fluch befallen waren, war die Bestürzung noch viel größer.


Soun: „Das ist wirklich tragisch! Aber um auf die Verlobung zurückzukommen, an was für eine Frist hattest du gedacht?“


Ranma: „Sagen wir, so ein Jahr?“


Schließlich waren damit alle einverstanden.


Akane: *Er scheint wirklich anders als die anderen Jungs zu sein. Bis jetzt ist er in keinerlei Weise pervers aufgefallen. Außerdem hätte jeder andere Junge sich sofort mit einer von uns verloben wollen und hätte keine Frist vorgeschlagen.*


Kasumi: „Und wo werdet ihr wohnen?“


Genma: „Das ist das Problem, wir wissen es nicht.“


Kasumi: „Ihr könntet natürlich bei uns wohnen, allerdings haben wir nicht genug Geld für so viele Gäste.“


Lars: „In spätestens zwei Wochen ziehen Bekannte von mir hierher, bei denen kann ich bestimmt wohnen.“


Lars: *Hoffentlich.*


Ryoga: „Und ich werde sowieso bald weiterziehen.“


Kasumi: „Dann würde das gehen, dass ihr hier wohnt.“


Genma: „Das ist wirklich nett, vielen Dank.“


Kasumi zeigte den vieren das Gästezimmer. Nachdem sie ihre Sachen ausgepackt hatten, baten Ryoga, Ranma und Lars bei Soun um die Erlaubnis, das Dojo nutzen zu dürfen, die sie auch erhielten.


Als sie das Dojo betraten, trainierte Akane gerade. Verdutzt starrte sie die drei Jungs an.


Akane: „Was wollt ihr denn hier?“


Ranma: „Trainieren.“


Akane: „Trainieren? Dies ist ein Familiendojo!“


Ryoga: „Wir haben die Erlaubnis von deinem Vater.“


Akane schien darüber nicht gerade glücklich zu sein.


Akane: „Na dann tut euch keinen Zwang an.“


Sie war gespannt, wie gut die drei waren.


Ranma: „Hey, Ryoga! Wie wäre es mal wieder mit einem kleinen Kampf? Wir haben schon lange nicht mehr miteinander gekämpft, ich will wissen, ob du immer noch so schlecht wie damals bist!“


Ryoga: „Schlecht? Wer ist hier schlecht? Lass uns kämpfen!“


Sie stellten sich gegenüber auf. Lars gab das Zeichen des Kampfbeginns, dann setzte er sich an die Wand. Akane setzte sich neben ihn, sie wollte ebenfalls zuschauen.


Und als sie sah, wie die beiden kämpften, fielen ihr fast die Augen aus dem Kopf. Die Bewegungen waren so schnell, dass das Ganze verschwommen wirkte.


Akane: *Wow, damit sind die besser als jeder andere hier in Nerima!“


Akane wandte sich an Lars.


Akane: „Woher können die so gut kämpfen?“


Lars: „Genma hat Ranma angefangen zu trainieren, als der noch ein kleines Kind war, er hat zehn Jahre hartes Training hinter
Suche
Profil
Gast
Style