Fanfic: Projekt N.E.R.I.M.A. Teil 2

Dann wandte er sich an Ranma-chan. "Ich kann mir vorstellen was passiert ist. Ich würde sagen das Urks-"




Ranma-chan hatte ihn am Schlips gepackt und mit in die Wanne gezogen. "Spucks aus."




Der Agent löste sich aus dem Würgegriff. "Unsere Gegner könnten damit zu tun haben," erklärte er, "einige von ihnen sind fähige Magier, und sie lieben es die Menschen zu quälen. Wenn wir sie erwischen, können wir einen von ihnen dazu bringen dich wieder zurückzuverwandeln, vielleicht sogar dauerhaft."




"Ranchan kann geheilt werden?"




"Aiya! Airen wieder ganz Mann?"




Shampoo und Ukyo kamen ins Bad gestürmt. "Wenn es um Ranchan geht helfen wir noch mal doppelt mehr." "Spatula-Mädchen ausnahmsweise haben recht, Shampoo helfen Ranma."




Ranma-chan stieg aus dem Wasser und warf ihre nassen Haare zurück. "Worauf warten wir dann noch? Schnappen wir uns die Kerle, je eher ich wieder normal bin, desto besser."




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Ranma erwachte. Ein übler Geschmack war in seinem Mund, ein grauenvoller Schmerz in seinem Magen, als ob er von Akane´s Essen gegessen hätte. Er öffnete die Augen und blinzelte heftig, als er in ungewohnt grelles Licht blickte. Er schirmte seine Augen mit der Hand ab und sah sich um.




Der Raum in dem er sich befand war nicht groß. Vom Aussehen her war es eine komische Mischung aus Gefängniszelle und U-Boot Kajüte. Ranma setzte auf der einfachen Liege, auf der er erwacht war, aufrecht. Zu seiner Überraschung war er bis auf eine merkwürdige Unterhose gänzlich unbekleidet.




Ranma stand auf und drehte sich einmal im Kreis. Wo immer er auch war, irgend jemand hatte ihn hierhin gebracht, und dieser Jemand würde ihm eine Erklärung schulden. Sein Blick fiel in den kleinen Wandspiegel, und Ranma grimassierte. Seine Haare waren kahlgeschoren.




"Dieser idiotische Direktor steckt also dahinter. Na warte, wenn ich dich erwische trete ich dir so fest in den Arsch das du wieder in Hawaii landest." Ärgerlich strich er sich über die kurzen Haarstummel. Dann stoppte er. Die Haare waren nicht das einzige was sich verändert hatte. Sein ganzer Körper war anders, viel weniger muskulös als er es gewohnt war.




Noch bevor sich Ranma zuende gewundert hatte öffnete sich die Tür zu seinem Zimmer. Ein Mann Anfang Dreißig kam herein, es war derselbe dem er begegnet war, kurz bevor die Schießerei losgegangen war. Ranma wich einen Schritt zurück und spannte sich, nur für alle Fälle.




Neo musterte seinen gegenüber kurz, dann reichte er ihm die Hand. "Ich glaube, wir hatten schonmal das Vergnügen ... Ranma, oder?"




Ranma machte keine Anstalten Neo die Hand zu schütteln. "Was willst du von mir, wo bin ich hier, und warum zum Teufel hast du meinen Zopf abgeschnitten?"




"Mit deinem Zopf habe ich nichts gemacht, was ich von dir will weiß ich auch noch nicht, und wo du bist ... das ist eine etwas längere Geschichte. Wie fühlst du dich?"




"Mir ging´s schon besser. Wahrscheinlich waren die Smarties schlecht gewesen oder so. Also, wo bin ich?"




Neo öffnete die Tür und bedeutete Ranma ihm zu folgen. "Am einfachsten ist es, wenn ich es dir zeige."




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Ranma-chan saß auf dem Dach und blickte in die untergehende Sonne. Der heutige Tag war selbst für ihre Verhältnisse ausgesprochen chaotisch verlaufen. Erst nach ziemlich viel Herumgeschreie und zwei neuen Löchern in den Wänden war es ihnen gelungen, die Nerima-Nutso-Squad wieder loszuwerden.




Sie zog die Knie an den Körper und seufzte. Langsam aber sicher machte der Fluch sie krank. Schlimm genug das sie sich ständig in ein Mädchen verwandelt, aber das war nun schon das dritte Mal das sie in diese Form eingesperrt wurde.




Ein Geräusch unten im Garten ließ sie aufschauen. Ryoga irrte mal wieder ziellos im Garten umher. Ranma-chan sprang vom Dach und genau auf den Kopf des verlorenen Jungen. "Hey Schweinebacke, wieder vom Weg abgekommen?"




Ryoga warf Ranma-chan ab und richtete sich wieder auf. "Natürlich nicht. Ich habe mich nur in der Tür geirrt, ist ja auch kein Wunder wenn ihr ständig umbaut."




"Wir haben hier noch nie umgebaut, wir machen nur die Löcher wieder dicht die du und Shampoo in die Wände geschlagen haben."




"Uhm, he, achso." Ryoga kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Äh, wo war denn gleich noch die Haustür?"




Ranma-chan verdrehte die Augen und schob ihn in die passende Richtung. Ryoga ging ein paar Schritte, dann drehte er sich noch mal um. "Übrigens, tut mir echt leid das du dich nicht mehr zurückverwandeln kannst." Sein Ausdruck strafte seine Worte Lügen.




"Pah! Dich will ich mal sehen wenn dir das passiert," grunzte Ranma-chan. "Obwohl, das würde dich gar nicht stören, was? Dann könntest du ständig zum Haudegen ins Bett kriechen, was? Man könnte fast meinen das du gerne ein Ferkel bist," neckte sie weiter.




Ryoga ballte die Fäuste und schlug Ranma-chan über den Kopf. "Quatsch. Was glaubst du warum ich immer unterwegs bin und nicht ständig hier? Nur kann ich aus irgendeinem Grund Jusenkyo nicht mehr finden." Dann beschloß er es ihr mit gleicher Münze heimzuzahlen. Er grinste. "Aber was ist mit dir? Alles was du machen mußt ist noch mal nach China schwimmen und in die Quelle des ertrunkenen Jungen zu springen. Sogar als du dort warst hast du es nicht gemacht. Ich glaube, unser Mister Ultimativer-Macho ist viel lieber ein Mädchen als ein Junge. Hahahaha!"




Ranma-chan warf Ryoga in den Teich und kickte das Ferkel dann in L.E.O. Dann hmpfte sie, ging ins Dojo und begann eine Kata. Während sie durch die einzelnen Bewegungen floß hallten Ryoga´s letzte Worte in ihrem Kopf wieder.




Stimmte es etwa, das sie sich als Mädchen wohler fühlte? Natürlich nicht, sie war ein Junge, und würde auch wieder einer werden. Als sie von Herb in ihre Jusenkyo-Form eingesperrt wurde, hatte sie der Gedanke an ständig weiblich zu sein fast wahnsinnig gemacht.


Trotzdem, wenn sie ehrlich war mußte sie zugeben das sie der Fluch nicht halb so viel störte wie sie immer tat. Auch jetzt hatte sie ein merkwürdiges Gefühl der Richtigkeit, das sie ein Mädchen war.




Ranma-chan schüttelte den Gedanken ärgerlich ab, beendete die Kata und ging zurück ins Haus.




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Der Bildschirm zeigte eine düstere Landschaft. Hohe Türme von seltsamer Form standen überall. Der Himmel war verdeckt, schwere Wolken verhüllten die Sonne, kein Lichtstrahl drang durch.




"Was du hier siehst, ist die Erde." sagte Neo´s Stimme aus dem Off. "Die wirkliche Erde, so wie sie jetzt ist. Das, was du bis jetzt als Realität empfunden hast war nur eine Illusion. Eine Illusion die von unseren Feinden erschaffen wurde."




Große, shuttleähnliche Fluggeräte schwebten durch die Luft. Noch größere Maschinenwesen, sie erinnerten an AT-ATs, stapften durch die trostlose Landschaft.




"Das ist der Gegner. Maschinen. Maschinen die wir einst selber erfunden hatten. Sie waren intelligent, sie sollten unser Leben leichter machen. Leider waren sie zu intelligent. Irgendwann erkannten die Maschinen, das sie uns Menschen nicht mehr brauchten. Das war der Tag an dem unser Ende kam."




Das Bild schwenkte durch die apokalyptische Landschaft. Keine Pflanze war zu sehen, kein Vogel, kein Leben. Nur die Maschinenwesen stapften umher. Die Kamera fuhr weiter, einen der Türme hinauf. Als sie näher kam sah man, das dort Tausende von Kapseln angebracht waren. bei genaueren Hinsehen erkannte man die Körper hinter den Plexiglasdeckeln.




"Das Schicksal der Menschheit schien besiegelt. Dann jedoch gingen die Rohstoffvorräte unseres Planeten zu ende, und mit ihnen die Energie. Solar- oder Windkraft war ausgeschlossen, der Krieg hatte das Klima zu stark verändert."




Während die Kamera näher an eine der Kapseln zoomte und den dort eingeschlossenen Menschen in die Linse nahm, setzte Morpheus die Erklärung fort. "Um zu überleben mußten die Maschinen sich eine andere Energiequelle suchen. Und sie fanden eine."




Unser Blickwinkel entfernte sich langsam von dem Monitor, auf dem das Geschehen bislang gezeigt wurde. Vor dem Monitor können wir nun Ranma sitzen sehen. Links neben ihm sitzt Trinity, Neo steht etwas abseits.




Morpheus stellt sich zwischen Ranma und den Bildschirm. "Sie fanden uns," sagte er mit haßerfüllter Stimme. "Der Menschliche Körper produziert kleine Mengen an elektrischer Energie. Und nachdem sie und fast ausgerottet hatten, halten die Maschinen uns nun wie Hühner in der Legebatterie. Und genau das sind wir für sie." Er hielt eine Mignon-Zelle Ranma vor die Nase. "Batterien. Und wenn wir leer sind schmeißen sie uns weg."




"Und damit wir auch immer schön brav und artig sind," machte Trinity weiter, "lassen sie uns glauben das die Welt noch in Ordnung ist. Sie stecken und in diese virtuelle Realität, und wir sind so blöd und merken es nicht mal."




Morpheus schaltete den Monitor ab. "Nun kennst du unsere Geschichte. ich
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