Fanfic: Projekt N.E.R.I.M.A. Teil 4
beide waren gleich gut. Unter diesen Umständen würde nicht mal er lange durchhalten.
Neo´s einzige Hoffnung war, das seine Kollegen es inzwischen geschafft hatten einen Videolink zu ihm zu erstellen und nun sahen das er sich in Schwierigkeiten befand.
Seine Gebete wurden erhört, urplötzlich zerbarst er in unzählige kleine Pixel und war verschwunden.
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"Aktion mißlungen."
"Grund?"
"Objekt Neo wurde aus dem Programm entfernt."
"Weshalb wurde der Interlink zur Omega-Sektion nicht abgeriegelt?"
"Interlink wurde geschlossen. Suche nach Erklärung für Verschwinden des Objektes ... Erklärung gefunden. Manuelles entfernen aus dem System."
"Negativ. Manuelles entfernen kann bei Menschen schwerwiegende mentale Schäden verursachen."
"Unrationelles Verhalten ist bei Menschen nicht untypisch."
"Wie waren die Chancen eines Sieges unter den gegebenen Bedingungen?"
"Wahrscheinlichkeit lag bei 98.58%."
"Empfehlung für weiteres Verhalten?"
"Testperson wieder komplettieren um Effizienz zu erhöhen. Danach Standby. Wiederkehr von Objekt Neo liegt bei einer Wahrscheinlichkeit von 73.24%"
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Neo schrie auf und griff sich an den Kopf. Sein Herz hämmerte wie wild, und er hatte das Gefühl von innen heraus zerrissen zu werden. Als er sich unter Schmerzen wand fiel er von seinem Interface-Stuhl und rollte sich auf dem Boden, das Gesicht in Agonie verzerrt.
Dann waren helfende Hände da die ihn hielten, ihn beruhigten. Er spürte wie man ihm eine DQA-Spritze gab, und wie die anderen ihn vorsichtig zurück auf den Stuhl legten.
Langsam, ganz langsam verebbten die Schmerzen, und die Krämpfe ließen nach. Gleichzeitig überkam ihn eine schwere Müdigkeit. Neo öffnete die Augen und blickte in Trinity´s besorgtes Gesicht. "Was... Was ist passiert?" fragte er leise.
"Du warst in Gefahr. Wir haben die manuell ausgestöpselt."
"Ma- Manuell?" Obwohl die Müdigkeit immer mehr zunahm riß er ungläubig die Augen auf. "Das hätte mich auch umbringen können."
"Mag sein," beruhigte ihn Trinity, "Aber wenn du länger mit Ranma in der Matrix gekämpft hättest wärst du mit Sicherheit umgekommen." Sie stand auf und wandte ihm den Rücken zu. "Die Feedbackschleife der Auskopplung war das geringere Risiko."
"Neo legte sich wieder zurück und schloß die Augen. "Ich kann noch immer nicht glauben das ich hätte geschlagen werden können," murmelte er. "Ich wußte wie gut Ranma ist, ich habe ja schon mit ihm gekämpft. Aber die Art und Weise wie er sich mit dem anderen Mädchen ergänzt hat ... unglaublich."
"Wir wissen was du meinst. Tank glaubt auch schon an etwas dran zu sein. Schlaf jetzt, du hast die Ruhe nötig."
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Tendo Wohnzimmer.
Ranma, Ranma-chan und Akane sahen leicht zusammengeschlagen aus. Der Rest der Familie starrte nur mit großen Augen auf die Zwillinge. Nodoka fand als erste ihre Sprache wieder: "Ranma?" Sie sah dann auf den Jungen. "Ranma? ... Wer ist jetzt wer?"
"Ich bin Ranma." Die Antwort kam gleichzeitig. Nodoka kratzte sich am Kopf.
"So geht das nicht," warf Nabiki ein, "wir können euch nicht beide Ranma nennen."
"Aber ich bin Ranma."
Wieder gleichzeitig. Nodoka kratzte sich noch mehr am Kopf. "Wie kommt es das du mit mal hier bist?" fragte sie die männliche Version.
"Weiß nicht." Ranma zuckte mit den Schultern. "Da waren diese komischen Typen, haben ´ne Menge komisches Zeug erzählt, von wegen und Computer und so. Obwohl, eigentlich haben sie ´nen netten Eindruck gemacht, bis Neo sich an Akane vergriffen hat."
Alle blinzelten verwirrt. Ranma-chan wandte sich an ihr Ebenbild. "Ich weiß nicht was das für ein Heini war mit dem du da gekommen bist, aber ich denke das es einer dieser Terroristen war, von denen der Cop gesprochen hat."
"Was für ein Cop?"
"Na, ein Polizist eben. Hat gesagt das es auch die Schuld von den anderen ist das ich als Mädchen feststecke. Könnte sein das die für unseren... ähm, Zustand verantwortlich sind."
"Ich denke es ist besser wenn ich Fujisawa-san anrufe," meinte Kasumi und stand auf. "Er wir sicher erklären können was passiert ist."
Nachdem Kasumi telefoniert hatte, erzählte Ranma was ihm passiert war. Natürlich ohne zu erwähnen das man ihm gesagt hat das dies alles nicht die Realität sei, er glaubte inzwischen selbst nicht mehr was Morpheus ihm erzählt hatte.
Dann erzählte Ranma-chan was in Nerima so alles passiert war, was es mit den Terroristen auf sich hatte und das sie der Polizei helfen sollten. Was sie nicht sagte war, das sie sich inzwischen an das Mädchen-sein gewöhnt hatte.
Schließlich kam Mr. Fujisawa. Ein Blick auf die zwei Ranmas, und er schien die Situation begriffen zu haben. "Ganz wie ich es mir dachte. Genau das haben wir befürchtet."
"Können Sie mal deutlicher werden?" fragte Ranma-kun unhöflich.
"In der Tat, das kann ich. Zuerst muß ich aber wissen was hier vorgefallen ist."
Eine wiederholte Erklärung später...
Mr. Fujisawa nickte bedächtig. "Eine sehr gerissene Vorgehensweise. Ranma, gehe ich recht in der Annahme das deine, sagen wir, kämpferische Leistung etwas nachgelassen hat seitdem du getrennt wurdest?"
"Ey, hier hat nix nachgelassen, ich bin immer noch der Beste," protestierte dieser.
"Das habe ich auch nicht bezweifelt," beruhigte der Agent, "ich habe nur gefragt ob dir was aufgefallen ist."
"Naja ... irgendwie schon," druckste Ranma herum. "Es ist, als ob mein siebter Sinn irgendwie weg ist."
Genma packte ihm am Schlawittchen. "Dann wird es Zeit dein Training zu verstärken." Kurz darauf tauchte ein nasser Panda aus dem Teich auf. Ranma setzte sich wieder an den Tisch.
"Und du?" wandte sich Fujisawa an Ranma-chan.
"Ich weiß nicht. Ich habe nicht sehr viel Martial Arts betrieben. Hatte andere Dinge im Kopf," antwortete diese.
Fujisawa Hmmmte ein paar Mal, dann sagte er: "Ich denke der Gegner hat erkannt das von Ranma die größte Gefahr ausgeht, und ihn durch seine Trennung geschwächt. Als zwei Teile eines Ganzen hat er natürlich auch nur die entsprechende Leistung."
Das gab einen gewaltigen Egoschub für beide Ranmas. "Die haben auch allen Grund sich zu fürchten." "Ja, vor allem wenn sie sich an Akane vergreifen wollen."
"Ich denke es ist uns möglich Ranma wieder zu vereinen," sagte der Polizist plötzlich. Ein Moment der Stille folgte.
"Was ist mit dem Fluch?" fragte OtokoRanma. "Dann würde der doch auch wiederkommen, oder?"
"Ja, das würde er," kam die Antwort.
Als Ranma-kun herumdruckste begann Akane zu schimpfen: "Was gibt es da zu überlegen? Willst du etwa das deine andere Hälfte auf Ewig ein Mädchen bleibt?" Ärgerlich zeigte sie auf Ranma-chan. "Stell dir vor das wärst du. Würdest du das wollen?"
Ranma ließ die Schultern hängen. "Nein, natürlich nicht. Besser ein halber Junge als ständig ein Mädchen. ... Ich habe nur gedacht, es bin ja nicht ich."
Akane schlug ihn. "Natürlich bist du das. Nur eben ein anderes Du."
OnnaRanma blickte von einem zum anderen. Wie Ranma-kun war auch sie sich nicht sicher ob sie das wollte. Nur konnte sie schlecht sagen das sie freiwillig ein Mädchen bleiben würde, was würden die anderen denken?
Nodoka sah den Ausdruck bei ihrer Tochter und wußte was hinter ihrer Stirn vor sich ging. "Ist das auch ungefährlich?" fragte sie. "Ich möchte nicht das was passiert. Keinem von beiden."
"Keine Sorge, wir werde vorsichtig sein," beruhigte Fujisawa. "Aber ich fürchte wir müssen es tun. Niemand weiß welche Schäden eine solche Trennung nach sich ziehen kann."
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Außerhalb der Matrix.
Neo war wieder auf den Beinen, wenn auch wackelig. Trinity hatte ihn gestützt, und so geholfen in den Versammlungsraum zu kommen. Tank und Morpheus hatten anscheinend wichtige Neuigkeiten.
"Ah, unser Kranker ist auch wieder auf den Beinen," begrüßte ihn der Schwarze. "Wie geht´s uns denn so?"
"Dumme Frage, wie würde es dir gehen wenn dich jemand aus dem System herausgerissen hätte?" kam die mürrische Antwort, als Neo sich setzte.
"Sorry Kumpel, aber das war die einzige Möglichkeit. Irgendwie hat die Matrix einen regulären Ausstieg verhindert. Wir haben auch schon versucht Ranma zu holen, aber egal was wir machen, es wird