Fanfic: Doppelleben - Kapitel 6 - Teil 1

Kapitel: Doppelleben - Kapitel 6 - Teil 1

„Doppelleben“ - eine Ranma ½ Fanfiction




von WASABAH!!!






Legaler Hinweis oder Disclaimer:


Ranma ½ und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind


Eigentum von Rumiko Takahashi, Shogagukan, Viz und Ehapa. Ich habe keinerlei


Rechte daran und werde diese Fanfiction nicht aus finanziellem Zweck schreiben.




„Gesagtes“


*Gedanken*


[Panda-Schilder]


(Aktionen)


-Geräusche-


‚Betonte Worte’




Kapitel 6 – Romeo und Julia:


Als Lars und Ranma das Esszimmer betraten, fingen ihre beiden Herzen schneller an zu schlagen. In dem Raum war es ziemlich dunkel, doch Cologne hatte zwei Kerzen auf dem Tisch angezündet. In dem flackernden Kerzenlicht sahen Akane und Shampoo einfach entzückend aus.


Lars setzte sich neben Shampoo, gegenüber von ihnen nahm Ranma gerade neben Akane Platz. Cologne füllte roten Wein in die Gläser, dann setzte sie sich an das Kopfende des Tisches. Sie nahm ihr Glas in die Hand und hob es hoch.


Cologne: „Auf Lars und seinen großartigen Sieg. Und auf Lars und Shampoo und natürlich auch auf euch, Ranma und Akane!“


Ranma und Akane erröteten und hoben ihre Gläser. Als sie angestoßen hatten und Ranma an dem Wein nippte, kam ihm der Geschmack irgendwoher bekannt vor, obwohl er seiner Ansicht nach noch nie Wein getrunken hatte. Doch er dachte nicht länger darüber nach, woher er diesen Geschmack kannte, da Shampoo anfing, ihnen köstlich duftende Nudeln aufzufüllen.


Der Abend wurde für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Cologne gab Geschichten aus ihrer Vergangenheit zum Besten, über die sich alle köstlich amüsierten. Überhaupt gab es keinen Zeitpunkt, an dem ihnen langweilig war, irgendein Gesprächsthema fand sich immer.


Doch irgendwann spät am Abend beendeten sie die Mahlzeit. Während Cologne das Geschirr in die Küche brachte, verabschiedeten sich Ranma und Akane und bedankten sich noch einmal für das Essen.


Lars und Shampoo begaben sich Arm in Arm nach oben, zogen sich aus und legten sich satt, zufrieden und müde ins Bett. Eine Weile tauschten sie noch Küsse aus, aber schließlich übermannte sie der Schlaf, während sie sich immer noch fest umklammert hielten.


Ranma und Akane gingen derweil nach hause.


Akane: „So einen schönen Abend hatte ich schon lange nicht mehr.“


Ranma: „Und die Nudeln waren auch toll! Wobei ich nichts gegen Kasumis Essen gesagt haben möchte!“


Akane: „Ja, das stimmt, das Essen war auch gut. Aber überhaupt, der ganze Abend…so gut habe ich mich schon lange nicht mehr unterhalten und dabei auch noch amüsiert. Und du warst ja ausnahmsweise auch mal richtig nett.“


Ranma errötete leicht.


Ranma: „Aber nur, weil du mich ausnahmsweise mal nicht geschlagen hast oder nicht auf mich wütend warst.“


Akane: „Du bist es doch, der sich immer an andere Frauen ranmacht und mich beleidigt!“


Ranma unterbrach Akane schnell.


Ranma: „Bitte, Akane! Ich möchte jetzt keinen Streit anfangen. Bitte, nur dieses eine Mal, ja?“


Akane sah ihn erstaunt an. Dann nickte sie. Für Akane völlig unerwartet streckte Ranma plötzlich seine Hand aus. Noch mehr erstaunt ergriff Akane sie zögernd, laut pochte ihr Herz.


Akane: „Ranma…du zitterst ja! Und du bist ganz heiß! Ist alles in Ordnung?“


Ranma: *Sie versteht es einfach nicht! Oder will sie mich vielleicht provozieren, ihr den wahren Grund zu sagen?*


Ranma blieb stehen. Fragend sah Akane ihn an. Ranma errötete noch mehr, sein Herz schlug immer schneller. Sie standen unter einer Laterne, selbst im Laternenlicht löste ihr Anblick ein angenehmes Kribbeln in Ranmas Bauch aus. Ranma nahm auch Akanes andere Hand in die seine. Er sah ihr tief in die Augen, wobei Akanes Knie ganz weich wurden. Sie schmolz unter seinem Blick regelrecht dahin.


Ranma merkte, dass nun auch Akanes Hände zitterten und warm waren.


Ranma: „Akane…Vom ersten Augenblick an…ich…also…ich wollte dir sagen, dass…“


Weiter konnte Ranma nicht stottern, denn in diesem Augenblick schrie Akane schrill auf und zuckte zurück. Zuerst dachte Ranma, er hätte etwas falsches gesagt, doch dann entdeckte er Happosai, der hinter Akane stand und immer wieder hochsprang und ihr auf das Hinterteil schlug. Ranma schnappte ihn sich.


Ranma: „Was willst du denn hier?“


Happosai: „Nun ja, ich kam zufällig vorbei, und als ich dieses entzückende Mädchen sah, konnte ich einfach nicht widerstehen!“


Ranma: „Du verdammter Perverser! Warum musst du gerade ‚jetzt’ auftauchen?“


Ranma beförderte Happosai mit einem Tritt weit durch die Luft. Er drehte sich zu der noch etwas verstört dreinblickenden Akane.


Akane: „W-wer war das denn?“


Ranma: „Ein ziemlich perverser alter Mann, der der Meister von deinem und meinem Vater war. Aber das spielt jetzt keine Rolle.“


Ranma nahm Akanes Hände wieder in seine und schaute sie an.


Ranma: „Akane, was ich sagen wollte…“


Doch auch dieses Mal kam Ranma nicht weiter.


Akane: „Ryoga! Was machst du denn hier?“


Sie bückte sich zu P-Chan und nahm in auf den Arm. Ranma ließ aufgebend seinen Kopf auf die Brust sinken. Es war hoffnungslos. Würde er Akane seine Liebe jemals ungestört gestehen können?


Akane fragte Ranma glücklicherweise nicht mehr, was er ihr sagen wollte, denn in Ryogas Gegenwart würde Ranma ihr seine Liebe nie gestehen können. Ranma hoffte, dass sie es absichtlich vermied, weil sie wusste, was Ranma ihr sagen wollte.


Schließlich gingen sie mit P-Chan Richtung Heimat.


Akane: *Wieso mussten denn gerade zu diesem Zeitpunkt Happosai und dann Ryoga auftauchen? Ich bin mir sicher, Ranma wollte mir seine Liebe gestehen…Sein Blick war so voll Zärtlichkeit…*


Sie tastete eine Weile, dann umschlossen sich ihre Hände sanft. Hand in Hand kamen sie so bei dem Haus der Tendos an. Kasumi kam ihnen erleichtert entgegen.


Kasumi: „Gute Güte! Hättet ihr nicht vorher bescheid sagen können, dass ihr so lange wegbleibt?“


Akane und Ranma sahen schuldbewusst zu Boden.


Akane: „Tut uns Leid, Kasumi.“


Kasumi: „Na, es ist ja nichts passiert. Oh, Ryoga ist ja wieder da!“


Sie nahm P-Chan Akane ab und ging mit ihm in Richtung Badezimmer davon. Akane und Ranma wünschten sich schließlich eine gute Nacht und gingen schlafen, beide mit den Gedanken bei dem anderen.




Am nächsten Morgen warteten alle im Klassenzimmer darauf, dass die Lehrerin hereinkam und den Unterricht begann. Mit einigen Minuten Verspätung stürmte sie in den Raum.


Lehrerin: „Hallo! Ich habe eben noch einige letzte Informationen zum Theater-Wettbewerb der Schulen erhalten, entschuldigt bitte meine Verspätung. Das Stück, welches gespielt wird, ist jetzt auch bekannt, es ist Romeo und Julia!


Da Akane sich ja schon letztes Mal für den Wettbewerb gemeldet hat, haben wir ihr die Rolle der Julia zugewiesen. Ich denke, für die anderen Rollen werden wir schnell unsere Besetzung finden, aber wir brauchen natürlich auch noch einen Romeo!


Ranma, ich hatte da an dich gedacht, da du ja sowieso Akanes Verlobte bist! Nun, was ist?“


Ranma zuckte aus seinem Halbschlaf hoch und sagte ohne nachzudenken:


„Nein, vielen Dank!“


Dann erst wurde ihm bewusst, was er gesagt hatte, Akane sah ihn schon enttäuscht an, fieberhaft ratterte es in Ranmas Gehirn.




Ranma: *Romeo und Julia? Die küssen sich doch auch, oder? Das wäre die ideale Gelegenheit…Aber, ich kann doch nicht….Doch, ich kann! Aber will ich das denn auch? Natürlich will ich! Aber ich…Verdammt, ich muss meine Angst überwinden!*


Derweil sprang Kuno auf. Er sah seine Chance, Akane zu küssen.


Kuno: „Werte Frau Lehrerin, ich erkläre mich gerne bereit, Romeo zu spielen!“


Doch das ging eindeutig zu weit. Auch Ranma sprang nun auf und rief dazwischen.


Ranma: „Nein, Frau Lehrerin, ich spiele doch den Romeo!“


Strahlend lächelte Akane ihn von der Seite an. Doch die Lehrerin sah von einem zum anderen.


Lehrerin: „Nun…Ich denke, Kuno ist auch gut geeignet für diese Rolle. Allerdings ist Ranma Akanes Verlobte. Ich habe eine Idee: bis nächsten Freitag lernt ihr beide eine Szene aus dem Stück auswendig und spielt sie vor der Klasse vor. Derjenige, der besser schauspielert, darf Romeo spielen!“


Ranma: "Aber..."


Lehrerin: "Kein aber! Du bist selbst Schuld, wieso hast du auch erst abgelehnt?"


Ranma setzte sich wütend wieder hin.


Ranma: *Verdammt! Kuno ist bestimmt ein besserer Schauspieler, der redet ja immer so gestelzt. Und ich habe so gut wie keine Ahnung vom Theater! Na, das kann ja heiter werden! Aber ich kann es nicht zulassen, dass Tatewaki Akane küsst!“





Ranma saß im Dojo der Tendos und las in dem Buch, was seine Lehrerin ihm gegeben hatte. Er versuchte krampfhaft, sich die Worte einzuprägen, doch im Auswendiglernen war er noch nie gut gewesen. Entsprechend klang es dann auch, als er Akane seinen Text vorstotterte.


Akane: „Ranma, das Wichtigste ist, dass du deinen Text auswendig kannst! Am leichtesten geht es, wenn du einige Zeilen auswendig lernst und immer einige Zeilen mehr dazu nimmst, dann kann man irgendwann den ganzen Text!“


Stöhnend machte Ranma sich an die Arbeit und übte den ganzen Nachmittag. Am Abend kam Akane im Dojo vorbei und fragte Ranma, wie weit er war.


Ranma: „Ich bin soeben fertig! Jetzt kann ich diesen ganzen verfluchten Text.“


Akane: „Ach ja? Dann lass mal hören!“


Ranma fing an, Satz für Satz herunterzuleiern. Schon nach kurzer Zeit unterbrach Akane
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