Fanfic: Doppelleben - Kapitel 7 - Teil 2

Kapitel: Doppelleben - Kapitel 7 - Teil 2

„Doppelleben“ - eine Ranma ½ Fanfiction




von WASABAH!!!






Legaler Hinweis oder Disclaimer:


Ranma ½ und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind


Eigentum von Rumiko Takahashi, Shogagukan, Viz und Ehapa. Ich habe keinerlei


Rechte daran und werde diese Fanfiction nicht aus finanziellem Zweck schreiben.




„Gesagtes“


*Gedanken*


[Panda-Schilder]


(Aktionen)


-Geräusche-


‚Betonte Worte’




Derweil zogen sich Akane, Ukyo und Shampoo wieder um. Alle Mädchen hatten einheitliche Kampfanzüge, bestehend aus einem roten, weiten Federoberteil und einer ebenso weiten weißen Federhose, bekommen.


Ukyo: „Ich komme mir vor wie ein Huhn!“


Akane gelang es, ein kleines Lächeln zustande zu bringen. Ihr war ganz und gar nicht nach Scherzen zumute. Sie hatte überhaupt keine Lust, diesen arroganten Prinzen zu heiraten. Sie war schließlich schon mit Ranma verlobt, nach dem sie sich sehnte. Shampoo ging es genauso.


Akane: „Ich bin sicher, Ranma und Lars holen uns hier raus!“


Shampoo: „Das hoffe ich auch!“


Ukyo: „Ach, und wie sollen die das bitte machen? Die können ja schließlich nicht fliegen!“


Betroffen sahen sich Akane und Shampoo an. Da kam Kimoka wieder herein. Er blickte in die Runde und klatschte in die Hände.


Kimoka: „Wie ich sehe, habt ihr euch alle umgezogen. Die Stunde der Entscheidung rückt immer näher, alle Bewohner der Wolkenstadt sind schon versammelt im Saal der Hölle! Also lasst uns den Spaß beginnen!“


Er brach in wildes Gelächter aus, dass sich immer mehr ins dämonische wandelte. Genau dasselbe ging mit seinem Körper vor sich. Seine weißen Flügel färbten sich dunkelrot, Schuppen bildeten sich anstatt der Federn, die zu Boden fielen. Am gesamten Körper bildeten sich dunkelrote Schuppen, seine Hände wurden zu Krallen.


Aber das schlimmste war sein Gesicht. Aus dem freundlichen Lächeln wurde eine höhnisch grinsende Grimasse, grüne Augen mit schwarzen Pupillen leuchteten den Mädchen entgegen.


Als er seinen Mund aufriss, um wieder höhnisch zu lachen, waren kurz schleimige, lange und schmutzige Reißzähne zu sehen.


Kimoka ließ eine Peitsche über ihren Köpfen knallen. Verängstigt drängten sich die Mädchen aneinander und starrten das Monster entsetzt und angewidert an.


Kimoka: „Raus mit euch! Jetzt geht es doch erst richtig los!“


Wieder lachte er grölend und ließ seine Peitsche ein weiteres Mal knallen. Kreischend liefen die Mädchen an ihm vorbei. Immer noch wie irre lachend und mit der Peitsche knallend trieb Kimoka sie durch einen langen Gang, der schließlich in einen kleinen Raum mündete. Von irgendwoher erklangen Geräusche, die Akane einen Schauer über den Rücken jagten. Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als dass Ranma hier wäre.


Kimoka näherte sich langsam der Wand gegenüber des Ganges. Dämonisch kichernd blieb er schließlich in einer Ecke stehen.


Kimoka: „Euer großer Auftritt ist gekommen! Ich freue mich schon zu sehen, wie ihr euer Leben aushaucht!“


Schallend lachte er wieder. Dann drehte er sich zu der Ecke hin und berührte eine bestimmte Stelle.




Keuchend standen die drei Jungen vor der Öffnung, die in den Raum mit den Kokons führte. Die meisten dieser Türen öffneten sich selbstständig, sobald man in ihre Nähe kam.


Ryoga: „Kokons? Bist du ganz sicher?“


Lars: „Hast du nicht die Fäden gesehen, aus denen die bestanden?“


Ranma: „Das ist doch jetzt egal! Wir sollten uns lieber auf die Suche nach den Mädchen machen!“


Vorsichtig schlichen sie durch die Gänge. Irgendwann blieb Ranma, der vorweg ging, stehen.


Ryoga flüsterte: „Was ist?“


Ranma: „Ich weiß nicht…Irgendetwas stimmt hier nicht! Die ganze Stadt ist wie ausgestorben! Wo sind denn die ganzen Kikono?“


Lars: „Das will ich lieber gar nicht erst herausfinden! Lasst uns weitergehen!“


Doch schon nach einigen Metern blieb Ranma wieder stehen. Genervt verdrehte Ryoga die Augen.


Ryoga: „Was ist denn jet…“


Doch Ranma schnitt ihm mit einer schnellen Handbewegung das Wort ab.


Ranma: „Ruhe! Hört ihr das nicht?“


Ryoga und Lars horchten nervös. Erst hörten sie überhaupt nichts, doch dann vernahmen sie es auch: Eine Art Rauschen.


Lars: „Was zum Teufel ist das denn schon wieder?“


Ranma zuckte mit den Schultern.


Ranma: „Ich habe keine Ahnung! Es ist noch zu weit weg. Lasst uns der Sache auf den Grund gehen, vielleicht finden wir dort auch Akane und die anderen beiden!“


Lars und Ryoga zuckten die Schultern und folgten Ranma. Sie wussten, dass es nichts bringen würde, ihn zu etwas anderem zu überreden.


Irgendwann kamen sie an das Ende eines weiteren langen Ganges. Von der anderen Seite kam eindeutig das Rauschen. Doch nachdem Lars etwas länger hingehört hatte, fiel ihm auf, dass das gar kein Rauschen war. Es war Gebrüll, Gekreische und Gejohle.




Langsam öffnete sich die Wand vor den Mädchen. Ein ohrenbetäubender Lärm scholl ihnen entgegen. Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnten, wurden sie schon hinausgedrängt. Was Akane dort erblickte, ließ ihr einen weiteren eiskalten Schauer den Rücken hinunterjagen. Stolpernd drehte sie sich um die eigene Achse, um den kompletten Saal zu erfassen.


Sie befanden sich in einer Art riesigem Stadion. Die Zuschauer befanden sich zwanzig Meter über ihnen auf riesigen Tribünen, getrennt von den Mädchen durch ein Gitter. Das grauenerregendste war, dass die Zuschauer alle aussahen wie Kimoko. Dazu kreischten und pfiffen, schrieen und brüllte, johlten und riefen sie und erzeugten so einen ohrenbetäubenden Krach, der durch Trommeln und das Schlagen gegen die Gitter noch lauter wurde.


Ängstlich sah Akane sich dann um, wo sie sich überhaupt befanden. Das Stadion war unglaublich lang, nur schwer konnte Akane die Leute auf der gegenüberliegenden Seite erkennen. Dafür war es in der Breite wesentlich kleiner, allerhöchstens einhundert Meter.


Dann ertönte von irgendwoher eine gewaltige Stimme, die all das Tosen noch übertönte.


„Der große Augenblick ist wieder da, der Tag, den ihr alle sehnsüchtig erwartet habt! Endlich ist es soweit. Der Kampf um den Prinzen beginnt!“


Das Tosen stieg noch mehr an, es war kaum noch zu ertragen.


„Und hier noch einmal die Regeln: Die fünfundzwanzig Favoritinnen müssen versuchen, heil an das andere Ende des Parcours zu gelangen. Wer zuerst die andere Seite erreicht, ist es würdig genug, unseren ehrenwerten Prinzen Kukiko den Ersten zu heiraten und ihn so zum König der Kikono zu machen!


Natürlich ist das alles andere als leicht, dafür haben wir gesorgt! Und natürlich sind alle Mittel erlaubt!“


Während das Tosen sich in einen Orkan verwandelte, starrten sich die fünfundzwanzig Mädchen entsetzt an. Hier ging es anscheinend um Leben und Tod!


Verzweifelt schaute Ukyo sich um. Sie waren eingeschlossen in einem riesigen Käfig. Zwanzig Meter hohe Wände trennten sie von den Zuschauern, die an den Gittern zerrten und ihre Zähne daran wetzten. Das Tor, durch das sie hereingekommen waren, war verschwunden, eine nackte kalte Wand starrte ihr schmutzig entgegen.


Es gab kein Entrinnen.




Ranma, Ryoga und Lars hatten die Ansprache durch die Wand ebenfalls gehört. Ohne weiter nachzudenken stürmten sie durch die Tür, die sich vor ihnen öffnete. Der gewaltige Lärm drang bis in ihr Herz vor.


Sie standen auf einer der seitlichen Tribünen, tief unter ihnen und durch ein Gitter getrennt standen fünfundzwanzig Mädchen. Ryoga zeigte auf sie und rief etwas, was in dem Lärm aber unterging.


Lars Blick folgte seinem Finger. Dann erspähte er Shampoo. Erst jetzt bemerkten sie die Monster, von denen der ohrenbetäubende Lärm herrührte. Doch auch die Monster hatten nur Augen für die Mädchen und johlten wie eine betrunkene Meute. Sie bemerkten die drei Jungen überhaupt nicht.


Verzweifelt überlegte er, wie er Shampoo helfen könnte. Doch in dem Augenblick stoben die Mädchen unten kreischend auseinander. Denn hinter ihnen waren etliche Öffnungen in der Wand erschienen, durch die stierähnliche Monster stürmten.


Shampoo riss Akane mit sich, die nur starr vor Entsetzen dastand. Ukyo rannte neben ihnen her. Ihnen blieb nichts anderes übrig, als in Richtung Parcours davonzulaufen.


Vor ihnen tat sich eine große Schräge auf, die sich über die gesamte Breite des Stadions erzog. Diese Schräge verdeckte die Sicht auf die Sachen dahinter und musste anscheinend erklommen werden, was alles andere als leicht war. Während Shampoo, Ukyo und Akane noch darauf zustürmten, erreichten die ersten Mädchen die Schräge schon und stürmten hinauf. Doch schon nach wenigen Metern rutschten sie ab und schlidderten wieder hinunter. Verzweifelt rappelten sie sich auf und versuchten immer wieder, hinaufzukommen.


Bevor Shampoo und Akane sich überhaupt Gedanken machen konnten, wie sie da hinauf kommen sollten, hatte Ukyo schon unzählige kleine Spatel gezückt und warf sie mit gewaltigem Schwung auf die Schräge.


Zischend flogen sie durch die Luft und bohrten sich in die Schräge. In einer geraden Linie steckten die Spatel fest bis hinauf zur Spitze. Ukyo lief vorweg und nutzte die Spatel als Treppe. Schnell folgten Akane und Shampoo ihr.


Auch andere Mädchen erspähten die Nottreppe und stürmten hinauf. Alle kamen so hinauf, nur ein Mädchen wurde im Lauf von einem der brüllenden Stiermonster erwischt. Es segelte durch die Luft, knallte hart auf die Schräge auf und rutschte reglos wieder hinunter.


Unter dem Gejohle der Zuschauer
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