Fanfic: Haß

Kapitel: Haß




"Ich hasse sie"




a Ranma one-half Introperspective




by Mark Soul




based on the Novel by Rumiko Takahashi






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Ich starre auf das Mädchen das so beliebt bei anderen Jungs ist. Ich starre


auf das Mädchen mit dem ich gezwungen bin zusammenzuleben. Ich starre auf


das Mädchen das mein Leben zu Hölle macht. Ich starre auf das Mädchen das


mich von der Person fernhält die ich liebe.




Ich hasse sie.




Ihr meint das ich sie wenigstens mögen würde, oder? Falsch. Ich kann sie


nicht ausstehen. Vom ersten Tag an war ich gezwungen sie zu beschützen, bei


ihr zu bleiben, mit niemand anderen zusammen zu sein als mit ihr.




Ich hasse sie.




Die ganze Zeit ignoriert sie meine Gefühle, hält mich von meiner Liebe


fern. Sie klammert sich an mich, kommt immer zur falschen Zeit. Seitdem ich


sie getroffen habe hat sie mir jede Möglichkeit genommen glücklich zu


werden. Ihr wollt wissen wie? Einfach nur indem sie da ist. Würdet ihr so


jemanden mögen?




Ich hasse sie.




Ich verstehe nicht was die anderen Jungs an ihr finden. Sie ist falsch,


eine Betrügerin. Jeder sagt wie hübsch sie doch aussieht, aber ich weiß das


unter der Fassade der Weiblichkeit ein Mann steckt. Ich wünschte ich hätte


sie niemals getroffen. Ich wünschte mein Vater hätte mich nie mit ihr


zusammengebracht. Aber er hat es getan.




Ich hasse ihn dafür.




"Ranma?"




Langsam drehe ich mich zu ihr um. "Was ist, Akane?"




"Was schaust du die ganze Zeit in den Spiegel? Ist alles in Ordnung?"




Irgendwie bringe ich ein Lächeln zustande, auch wenn ich mich nicht danach


fühle. "Nur so," antworte ich.




Sie sieht mich an, gibt mir wieder diesen Blick. Schließlich fragt


sie: "Möchtest du das ich dir heißes Wasser hole?"




"Ja ... bitte."




Während Akane in der Küche verschwindet versuche ich mich zu beruhigen. Ich


bin noch immer nervös, meine Mutter war wieder hier, und wieder war ich


gezwungen jemand zu sein der ich nicht bin. Wie gerne würde ich ihr sagen


das ich Ranma bin, das ich sie vermisse, das ich mich nach einer Mutter


sehne. Doch sie hält mich davon ab, läßt es nicht zu das ich Glück finde.




Ich hasse sie.




Meine Gedanken werden durch Akanes Rückkehr unterbrochen. Wortlos nehme


ich den heißen Teekessel, ohne sie dabei anzusehen. Sie verzieht enttäuscht


den Mund, dann geht sie.




Mein Blick wandert wieder zum Spiegel, und das rothaarige Biest schaut


zurück. Meine Hand krampft sich um den Griff des Kessels, dann lasse ich


sie verschwinden. Es braucht nicht viel dazu, nur ein wenig heißes Wasser.




Erleichtert sehe ich wieder mein eigenes Antlitz im Spiegel. Doch ich weiß


das es nur ein kleiner Sieg war. Das sie noch immer da ist, lauernd, bereit


jederzeit wiederzukehren und mein Leben zur Hölle zu machen.




Ich hasse sie.






ENDE








mailto: Mark_Soul@gmx.de




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