Fanfic: Sch***, wo kommt dieser Schacht her?

geboxt haben musste.


„Akane, was habe ich den jetzt schon wieder getan?“


Keine Antwort.


Seine Hände fuhren über ihren Körper und er erfühlte, dass sie sich an ihn gekuschelt hatte – das und ihr regelmäßiger Atem verrieten ihr, dass sie schlief!


Er seufzte müde.


Er ruckte vorsichtig nach vorne – er wollte sie nicht wecken -, um sich bequemer zu setzen. Am liebsten hätte er sich hingelegt, doch dazu war kein Platz. Trotzdem schaffte er es, sich so hinzubiegen, dass Akane nun auf seiner Brust ruhte und er sein Steißbein nicht mehr belasten musste, das sogar noch mehr schmerzte.


Akane stöhnte auf und bewegte sich. Er glaubte, sie geweckt zu haben, aber sie schien sich nur anders zu verlagern. Ihre Beine hatten sich nun um sein linkes Bein gewickelt, ihre Hände waren unter seinen Rücken gefahren.


Wenn sie jetzt so aufwachte, in dieser intimen Position, würde er bestimmt Schläge bekommen. Sie würde die Schuld auf ihn schieben, aber das war ihm gleichgültig. Auf eine seltsame Weise war es sehr wohltuend, ihr so nah zu sein.


Der Duft ihrer Haare stieg ihm in die Nase, er schloss seine Arme um sie – und er kümmerte sich nicht darum, was passieren könnte, wenn sie nun aufwachte – und schlief wieder ein.




Gemächlich wachte sie auf – nicht, weil sie von etwas geweckt worden war – und blinzelte. Erst wusste sie nicht mehr, wo sie war. Es dauerte lange - den entscheidenden Hinweis gab die vollkommene Dunkelheit, die sie umgab. Sie erschrak, als ihr wieder alles bewusst war.


Ein Stöhnen drang an ihr Ohr. Das Blut schoss ihr ins Gesicht, als ihr wieder einfiel, unter welchen Umständen sie eingeschlafen war.


Doch statt sich aufzurichten oder den überflüssigen Versuch zu starten, von ihm fort zu rücken, lagerte sie ihren Kopf wieder auf Ranmas Brust und drückte ihre Beine fester um sein Knie.


Wie sehr hatte sich das immer gewünscht, einmal so in Ranmas Armen zu liegen...Sie griff nach seiner Hand, die auf ihrer Schulter lag und zog sie weiter um sich. Dann entfloh ihrem Mund ein Seufzer, das war einfach zu schön...




„Akane?“


Etwas drang in ihren Schlaf.


„Akane?“ , rief eine Stimme lauter und etwas rüttelte an ihrer Schulter


„Mmh? Was, warum weckst du mich?“ , nuschelte sie verwirrt und ungehalten. Warum musste er sie wecken?


„Du tust mir weh!“


„Mmh?“ , machte sie noch einmal.


„Oh!“ Sie zog ihr Knie zurück – aus seinem Schritt. „Tut mir Leid!“


Sie fühlte, wie er ihre Hand nahm, die sich in seine gekrallt hatte, und zu seinem Gesicht führte.


„Was...was...?“ Bevor sie die Frage formulieren konnte, ließ er ihre Hand los, die aber trotzdem weiterhin auf seiner Wange ruhen blieb.


„Nun mach schon!“


„Was? Ranma, was willst du?“ Sie war total ratlos.


„Na, schlag‘ zu, scheuer‘ mir eine...“


Sie war entsetzt. Ihr wurde bewusst, was sie mit ihren Schlägen, die aus ihrer unkontrollierten Wut geboren wurden, angerichtet hatte.


Sie nahm ihre Hand fort, löste sich aus seiner Umarmung und setzte sich auf. Ein Stoßen an ihrem Rücken sagte ihr, dass Ranma es ihr gleich getan hatte.


„Wie kommst du auf die Idee, dass ich dich schlagen wollte?“ , flüsterte sie traurig. Jetzt tat ihr alles, all die Prügel, all diese Dummheiten, die sie begangen hatte, weil sie im nie zuhören wollte, furchtbar Leid.


„Weil ich in deinen Armen lag?“ , fügte sie schließlich hinzu, als keine Antwort kam.


„Akane?“




„Akane?“


Er griff nach ihr, doch sie schüttelte seine Hand ab.


„Es tut mir Leid...ich dachte, ich dachte nur...“ , stammelte er, verlegen um eine Ausrede.


„Ja, du dachtest, ich würde dich wieder verantwortlich machen.“


Er blieb still. Ihre Stimme hatte tränenerstickt geklungen – oder hatte er sich geirrt, denn als sie weiter sprach, klang sie wieder gefestigt und beherrscht.


„Vielleicht sollten wir diese Gelegenheit nutzen und uns aussprechen...“


Er nickte – bis ihm bewusst wurde, dass sie ihn ja gar nicht sehen konnte, dann stimmte er ihr zu:


„Ja, du hast Recht...Das sollten wir wirklich...du schlägst immer sofort zu und hörst nie zu!“ Es kam ihm einfach über, ihr sofort Saures zu geben.


Nach einer kurzen Pause – anscheinend musste sie erst einen Wutunfall unterdrücken – meinte sie:


„Du bietest mir aber wirklich genug Gründe und Gelegenheiten – das musst du doch zugeben?“ Ihre Stimme klang sehr ruhig – er war erstaunt.


„Und du beleidigst mich ständig, meinst du nicht, dass du es dann nicht erst recht verdient hast?“


„Du...du...es tut mir auch Leid, ich muss nun mal immer etwas Falsches sagen...“ , stammelte er wieder, bis sie ihn unterbrach.


„Tolle Ausrede!“


„Aber – ich meine es nie so – ich – ich...Okay – ich lasse meine Beleidigungen und du schlägst mich nicht mehr?“


„Ranma?“


„Mmh?“


„Es tut mir so Leid.“ Er fühlte ihre Hand über seine Wange fahren – er deutete diese zärtliche Geste als Beweis, dass sie auch anders konnte, als brutal und machohaft.


„Dann stell aber bitte auch gleich deine Szenen ab!“ Er wetterte sofort weiter – er hatte die Chance gewitterte, endgültig das Kriegsbeil zu begraben.


„Welche Szenen?“


„Deine Eifersuchtsszenen, natürlich! Meinst du vielleicht, ich will von diesen...diesen Gestalten bedrängt werden?“


„Ich bin nicht eifersüchtig!“ Jetzt war sie doch wieder wütend.


„Nein? Und warum regst du dich dann jedes Mal so auf? Jedes Mal, wenn Ukyo oder Zampoo einen Annäherungsversuch starten?“


„Das...das...“ Diesmal war sie um eine Ausrede verlegen - angewidert stellte er fest, dass ihm das eine gewisse Befriedigung gab.


„Du bist auf P-chan eifersüchtig!!! Was wiegt wohl schwerer? Eifersüchtig, weil der...der Pseudoverlobte mit anderen rummacht oder eifersüchtig auf ein kleines Ferkel?“ , schrie sie aufgebracht.


„Pseudoverlobter?“ Ranma musste lachen, doch nach einem beleidigten „Mmpf“ verstummte sein Lachen sofort.


„Ich habe einen besseren Grund als du!“ , rief er und sofort tat es ihm Leid.


„Was für einen besseren Grund?“


Die Gelegenheit war da – er konnte Ryoga nun endlich auffliegen lassen, sie hörte ihm zu, sie würde ihm wohl alles glauben...


„Das geht dich gar nichts an...“ Er hätte sich selbst für seine Dummheit in den Arsch beißen können – da war sie nun die Chance und er...


„Ich dachte, wir wollten uns aussprechen, also sag schon – welchen Grund kann es geben, auf ein Ferkel eifersüchtig zu sein?“


Er hatte keine andere Wahl, er musste, wohl oder übel, mit der anderen – und zugeben - auch der sehr viel zutreffenderen Wahrheit herausrücken.


„Ich...kannst du dir das nicht selbst denken?“


Sie sagte nichts.




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Verdammt er nimmt die letzten nicht - so ein Dreck
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