Fanfic: Der Einsteiger 10 - Teil 3

beruhigen.




Das Fotoshooting fand im Dojo statt, und Nabiki wurde ihrer Rolle als


Starfotograph wirklich gerecht.




Nabiki: "So Ranma, jetzt halte deinen Arm so als würdest du ihn jemanden


um die Hüfte legen."




Ranma-chan: "So ungefähr?"




Nabiki: "Nein, höher den Arm. So würde es aussehen als ob du deiner


Jungenform an den Hintern greifst."




Ranma-chan: "Aber da ist doch niemand neben mir."




Nabiki: "Wenn ich später fertig bin, bist du selber neben dir. Halt, genauso


den Arm lassen."




~Klick-Blitz~




Nabiki: "So, jetzt dreh´ dich nach links und lehn´ dich etwas zurück. ...


Nein, das andere links. ... Etwas freundlicher. ... Genauso bleiben."




~Klick-Blitz~




Nabiki: "Sehr gut. Jeremy, würdest du mal-"




Die Dojotür wurde aufgestoßen und Akane stürmte herein. "Ranma, was hast du


wieder ... Huh? Äh, Ranma?" Ihr Ausdruck wechselte von Wut zu


Fassungslosigkeit. "Wie siehst du denn aus?"




Ranma-chan/Jeremy-chan: (deuten auf Nabiki)"Frag sie!"




Akane wandte sich an ihre Schwester. "Oneechan, was hast du ..." Sie brach ab


und sah wieder wütend zu Ranma-chan. "Hör auf mich abzulenken. Was hast du


mit Ryoga gemacht?"




Ranma-chan: "Was soll mit dem sein? Und wieso bin ich schuld?"




Akane: "Ich habe mich nur kurz umgedreht, und dann war er weg. Ich bin mir


sicher das du da was mit zu tun hast."




Ranma-chan: "Habe ich nicht! Du kennst Ryogas Orientierungssinn. Außerdem


war ich die ganze Zeit hier. Frag die anderen."




Jeremy-chan: "Das kann ich bezeugen. (beruhigend) Hör mal, Akane, vielleicht


ist Ryoga einfach nur nach Hause gegangen."




Akane: "Hmm, na gut. Und ich dachte schon."




Sie verschwand wieder. Nabiki sah ihr kopfschüttelnd hinterher. "Sie sollte


ihr Temperament wirklich zügeln."




Ranma-chan: (grummelt)"Vor allem sollte sie aufhören sich so unhübsch zu


benehmen."




Nabiki: "Und du solltest aufhören ihr ständig einen Grund dazu zu geben,


Saotome."




Ranma-chan: (genervt)"Ja ja, ist ja gut. Können wir jetzt weitermachen?"




Nabiki: "Nein, ich denke ich habe genug Material zu arbeiten. Ihr könnte


euch wieder umziehen. Aber wehe mein Bikini ist ausgeleiert."




Sie ging, und Ranma-chan setzte sich seufzend auf den Boden. "Langsam aber


sicher wird es immer mehr so wie es früher war. Zwischen mir und Akane.


Ständig streiten wir uns."




Jeremy-chan: "Ach was. Das kommt dir nur so vor."




Ranma-chan: "Und jetzt muß ich mir auch noch Sorgen machen wegen meinem


Fluch. Warum kann mein Leben zur Abwechslung nicht mal einfach sein?"




Jeremy-chan: "Hey, das wird schon wieder, du mußt nur Vertrauen haben. Es war


einfach etwas viel Streß in letzter Zeit. Was hältst du davon wenn


wir zwei heute Abend mal was unternehmen? Das bringt dich auf andere


Gedanken."




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Abends in Nerima.


Die Sonne war untergegangen, die Straßen wurden nur noch von den Laternen und


der sporadischen Neonreklame erhellt. Die meisten Menschen hatten sich in


ihre Häuser zurückgezogen.




Die meisten erwachsenen Menschen. Für viele Jugendliche begann der Tag erst


jetzt. Es war Freitagabend, die Woche war überstanden, die Schule hatte


Pause. Die Teens und Twens hatten nur noch eine Sache im Kopf: Spaß, Alkohol


und laute Musik.




Naja, nicht alle. Manche konnten dem Trubel nichts abgewinnen und blieben


lieber zu Hause. Manche hatten einen Wochenendjob und mußten morgen wieder


früh raus. Manche zogen ein ruhiges Treffen mit Freunden dem groben Trubel


der Disco vor.




Und manche hatten diese Art von Leben nie kennengelernt. Zum Beispiel weil


sie auf einer zehnjährigen Trainingsreise gewesen waren.




Ranma stand auf dem großen Parkplatz der Disco und betrachtete das Gebäude


mit gemischten Gefühlen. Der Schriftzug Möbius flackerte in mehreren Farben


an der Hauswand. Gedämpft klang der Bass nach draußen. Dutzende von jungen


Menschen strömten auf den Eingang zu, und einige zwielichtige Gestalten


trieben sich in den Schatten herum.




Jeremy klopfte ihm auf die Schulter. "Hey, was ist los? Kneifen gilt nicht."


Er hatte eine schwarze Jeans angezogen, dazu ein ebenfalls schwarzes


enganliegendes T-Shirt. So gekleidet fiel er überhaupt nicht auf, als ob er


hierher gehörte.




Ranma hingegen stach mit seinem üblichen roten Chinahemd deutlich hervor.


"Ich weiß nicht... Muß das sein? Ich fühl´ mich hier irgendwie nicht wohl."




Jeremy: "Ach was. Es wird höchste Zeit, das du mal was anderes kennen lernst.


Immer nur trainieren ist doch kein Leben." Er sog genießerisch die


Luft durch die Nase ein und atmete tief aus. "Was hab´ ich das hier


vermißt."




Ohne weiter nach Ranma zu schauen ging er los. Ranma sah seinem Freund


hinterher. Er kannte Jeremy nun schon eine ganze Zeit lang. Von einigen


Ausbrüchen und einem manchmal etwas merkwürdigen Humor abgesehen war er


eigentlich eine ruhige und zurückhaltende Person.




Jetzt war er ganz anders. Sein Gesicht zeigte abfälliges Desinteresse, obwohl


er sich eben noch gefreut hatte hier zu sein. Mit selbstsicheren Schritten


ging er auf den Eingang zu, im Weg stehenden Leuten wich er grade soviel aus


wie nötig, und manche schob er kurzerhand zur Seite.


Ranma erkannte das sich Jeremy früher sehr oft in derartiger Umgebung


aufgehalten haben mußte. Er schien sich genauso zu verhalten wie alle


anderen.




Als Jeremy den Eingang erreichte hatte ihn Ranma wieder eingeholt. Sie


wollten gerade hineingehen als einer der Türsteher ihnen den Weg versperrte.




Türsteher: "Hey, wo wollt ihr denn hin? Unter achtzehn ist hier kein Einlaß."




Mit betont gelangweiltem Gesichtsausdruck drehte sich Jeremy langsam zu dem


Bodyguard um. "Und wo ist das Problem? Wir sind 18, alle beide."




Türsteher: "Ach ja? Dann zeig´ mal deinen Ausweis!"




Jeremy verdrehte genervt die Augen und holte seine Brieftasche hervor.


Zusammen mit einem 1000Yen-Schein gab er ihm seinen Ausweis. "Siehst du, da


steht das wir 18 sind."




Der Türsteher steckte das Geld ein und gab Jeremy seinen Ausweis wieder.


"Alles klar, sieht so aus als ob du tatsächlich volljährig wärst. Rein mit


euch." Er grinste dreckig und ließ sie rein.




Drinnen im Vorraum hielt Ranma Jeremy an. "Wie bist du darauf gekommen das


der bestechlich ist? Hast du bei Nabiki Unterricht genommen?"




Jeremy: "Unsinn, die Typen sind alle gleich."




Sie durchquerten den kleinen Vorraum, bezahlten hier den eigentlichen


Eintritt, und betraten dann durch eine weitere Tür die Disco.




Ranma verzog das Gesicht, als die volle Lautstärke nun ungedämpft an seine


Ohren traf. "Was für ein Krach. Wie soll man das denn aushalten?" Fragend


schaute er Jeremy an, doch dieser schien ihn gar nicht gehört zu haben. Mit


einem Ziehen am Arm erreichte Ranma seine Aufmerksamkeit. "Wie hältst du das


nur aus?"




Jeremy sah ihn verständnislos an. Dann deutete er auf seine Ohren und


schüttelte den Kopf. Ranma seufzte.




Ranma: (schreit)"Das ist laut hier."




Jeremy: (brüllt zurück)"Reine Gewöhnungssache. Später fällt dir das gar nicht


mehr auf."




Ranma verdrehte die Augen und steckte demonstrativ die Finger in die Ohren.


Jeremy lachte und bedeutete ihm zu folgen. "Komm, wir gehen an die Theke, da


ist es meistens etwas ruhiger."




Ranma ging seinem Bruder hinterher und in das Gedränge der Tanzfläche hinein.


Aufmerksam beobachtete er die Jugendlichen die hier rumhüpften, tanzen konnte


man das nicht mehr nennen. Bis auf einige Ausnahmen waren alle in Schwarz


gekleidet. Viele der Mädchen hatten bauchfrei, und eine besonders kaputte


Typen waren im Gesicht weiß geschminkt und hatten sich die Augen schwarz


ummalt, so das sie aussahen wie Zombies.




An der Theke angekommen setzten sich beide auf die Barhocker. Jeremy machte


den Wirt auf sich aufmerksam und wandte sich dann an Ranma. "Willst du auch


ein Bier? Geht auf mich."




Ranma: (kopfschütteln)"Ich trinke keinen Alkohol. Ist ungesund, macht dumm


und schadet den Reaktionen."




Jeremy: "Man muß nur seine Grenzen kennen."




Ranma: (energisch)"Nein. Ich habe oft genug gesehen wie sich Pop zugekippt


hat, und du siehst ja was aus ihm geworden ist."




Jeremy: (grinst)"Okay. Was willst du dann, ´ne
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