Fanfic: Doppelleben - Kapitel 8 - Teil 1

noch kein Mensch geschafft hat?“


- Siehst du, da geht deine Aufgabe schon los. Du musst ihr vertrauen, so wie sie dir vertrauen muss.


Euch bleibt allerdings nicht viel Zeit, denn was der Prinz Kukiko plant, wird euch gar nicht gefallen. Deshalb schicke Shampoo sofort los! Und vergiss nicht: Vertrauen ist alles. -


Mit einem Ruck wachte Lars auf. Völlig verwirrt lag er da und starrte die weiße Decke über ihm an.


Lars: *War das etwa nur ein Traum? Es wirkte so verdammt real…Nein, das war kein Traum!*


In diesem Augenblick erschien die Öffnung und Shampoo kam herein. Sofort lief sie zu Lars.


Lars: „Alles in Ordnung?“


Shampoo: „Ja. Wie geht es dir?“


Lars: „Mehr oder weniger gut. Shampoo, höre mir jetzt bitte gut zu, verstanden?“


Verwirrt nickte Shampoo.


Lars: „Ich hatte einen Traum…nein, keinen Traum…auf jeden Fall gibt es hier in der Wolkenstadt einen Stein der Gegensätze, du musst ihn finden. Damit werden die Kikono vernichtet, glaube ich jedenfalls.


Ich weiß, das hört sich jetzt verrückt an und du denkst ich leide unter Fieberwahn oder so etwas. Aber das tue ich nicht. Erinnerst du dich noch, wie jemand Akanes Gedächtnis gelöscht hat? Diese Person ist ein Engel und hat mir den Auftrag gegeben, dich loszuschicken, den Stein der Gegensätze zu suchen. Bitte, du musst mir vertrauen!“


Shampoo nickte langsam.


Shampoo: „Du weißt doch, ich werde dir immer vertrauen.“


Lars: „Genau wie ich dir. Ich weiß, dass du es schaffen wirst.“


Sie versanken wieder in einem zärtlichen Kuss.


Shampoo: „Ich habe schon eine Idee, wie ich hier herauskomme. Vor der Tür steht nur eine Wache.“


Sie stand auf und lief zu der Wand, an der immer die Öffnung erschien und schlug mit den Fäusten dagegen.


Shampoo: „Schnell, mein Freund ist schwer verletzt und liegt im Sterben!“


Dann sprang sie schnell an die Seite und drückte sich gegen die Wand. Als sich die Öffnung auftat, verpasste sie der eintretenden Wache einen Tritt ins Gesicht. Taumelnd stolperte der Kikono rückwärts. Schnell verpasste Shampoo der Wache einen weiteren Tritt. Krachend fiel die Wache um. Shampoo zog den Kikono am Bein in die Zelle, dann drehte sie sich noch kurz zu Lars um und schenkte ihm ein süßes Lächeln.


Lars lächelte zurück und hielt ihr den hochgereckten Daumen hoch. Dann drehte sich Shampoo um und lief davon. Genauso lautlos, wie sie erschienen war, verschwand die Öffnung in der Wand auch wieder. Seufzend schloss Lars müde die Augen.




Ukyo saß dem Prinzen Kukiko gegenüber. Sie hatte mittlerweile ihr Zeitgefühl verloren, so lange fragte der Prinz sie schon aus. Und die Befragung schien kein Ende zu nehmen.


Kukiko: „Und was würdest du in der folgenden Situation machen: Deine Mutter und dein Kind schweben in Lebensgefahr, du kannst aber nur einen von beiden retten. Wen würdest du retten?“


Ukyo: „Wie lange wollen sie mich noch mit ihren schwachsinnigen Fragen quälen? Auf diese Frage werde ich nicht antworten!“


Kukiko: „Aha, nun denn. Ich habe mich entschieden. Ich habe euch alle drei geprüft und habe beschlossen, dich als meine Frau zu nehmen. Schon Morgen werden wir heiraten.“


Ukyo starrte den Prinzen völlig fassungslos an.


Ukyo: „Was? Ich werde sie niemals heiraten! Außerdem habe ich da ja wohl auch noch ein Wort mitzureden, und ich will nicht!“


Kukiko: „Tja, Pech gehabt, ich will aber. Außerdem kannst du dich freuen, es ist nämlich eine große Ehre, Königin der Kikono zu werden. Was meinst du, wie viele Frauen liebend gern mit dir tauschen würden. Du solltest dich also schon mal auf deine Rolle als Ehefrau einstellen.“


Damit stand er auf und ging davon, während die völlig fassungslose Ukyo von zwei Kikono wieder in ihre Zelle geschleppt wurde.




Shampoo hatte ihr Zeitgefühl völlig verloren. Es kam ihr vor, als wäre sie schon Ewigkeiten durch die gesamte Wolkenstadt geirrt, es hätten aber auch nur Minuten sein können. Tatsächlich war sie schon mehrere Stunden erfolglos unterwegs.


Schnell drückte sie sich hinter eine Ecke und wartete, bis der Kikono vorbeigegangen war. Lautlos huschte sie weiter. Kurze Zeit später drückte sie sich wieder an die Wand und lugte vorsichtig um die Ecke. In diesem Augenblick drückte sich irgendetwas an ihren Allerwertesten. Shampoo bekam fast einen Herzinfarkt, ihr Herz schlug rasend schnell. Sie konnte gerade noch einen Schrei unterdrücken.


Dann pflückte sie das Wesen von ihrem Allerwertesten und betrachtete es näher.


Shampoo: „Happosai! Was machst du denn hier?“


Happosai: „Tu mir nichts! Es ist nicht so wie du denkst, da war nur ein Fusel hinten auf deinem Anzug!“


Shampoo: „Spar dir deine Ausreden und sag mir, was du hier machst!“


Happosai: „Nun ja…Cologne, deine Urgroßmutter, hat mich hierher geschickt, weil sie meinte, dass ihr vielleicht Hilfe braucht!“


Shampoo: „Das hat sie bestimmt nicht gemacht, denn wie kann uns ein Perverser bitte helfen?“


Happosai: „Erstens bin ich kein Perverser und zweitens bin ich euch von der Kampfstärke weit überlegen!“


Shampoo: „Na, da bin ich mir auch nicht ganz sicher…Ranma ist verdammt gut!“


Happosai: „Der und stärker als ich? Dieser Schwächling…“


Shampoo unterbrach ihn genervt.


Shampoo: „Ja ja, ist gut, ich habe jetzt keine Zeit für Diskussionen! Sag mal…wie lange bist du denn schon in der Wolkenstadt?“


Happosai: „Einige Stunden bestimmt schon!“


Shampoo: „Mh…hast du vielleicht irgendwo etwas gesehen oder gelesen von einem Stein der Gegensätze?“


Plötzlich fing Happosai diabolisch an zu kichern.


Happosai: „Heute muss mein Glückstag sein…“


Irritiert starrte Shampoo ihn an.


Shampoo: „Wieso? Hast du etwa was gesehen? Raus mit der Sprache!“


Happosai: „Ich sage dir, ob ich etwas gesehen habe, wenn du mir zwei Unterhöschen oder einen BH gibst!“


Happosai fing ob seiner eigenen Genialität wieder an zu kichern, während Shampoo die Röte ins Gesicht schoss.


Shampoo: „Du kleiner Perversling!“


Sie schnappte nach ihm, doch Happosai war viel zu schnell für sie.


Happosai: „Gib auf! Anders wirst du nie an die Information herankommen!“


Schließlich willigte Shampoo ein.


Shampoo: „Wenn es denn sein muss…aber ich kann dir das jetzt nicht geben. Wenn wir wieder zuhause sind, bekommst du, was du verlangst.“


Happosai schaute sie argwöhnisch an.


Happosai: „Schwöre bei Gott, dass du mir zwei Unterhöschen oder einen BH gibst, wenn wir hier raus sind!“


Shampoo: „Ich schwöre es bei Gott!“


Zufrieden lächelte Happosai.


Happosai: „Ich habe vielleicht etwas gesehen, was dich interessieren könnte. In einer Wand ist ein Spruch eingeritzt, in dem es um irgendeinen Stein geht.“


Shampoo: „Wo hast du das gesehen? Kannst du mich da hinbringen?“


Happosai: „Für acht Unterhöschen oder fünf BHs mache ich das doch gerne für dich!“


Zornig starrte Shampoo ihn an. Aber so leicht würde sie dieses Mal nicht aufgeben.


Shampoo: „Für einen BH!“


Happosai: „Oh nein! Was meinst du, wie anstrengend es ist, sich zu erinnern, wo sich diese Wand befindet und dann kommt ja noch der Lohn für die Führung hinzu! Vier BHs oder sieben Unterhöschen, das ist schon ein Freundschaftspreis!“


Shampoo: „Na gut, weil du es bist, zwei BHs und ein Unterhöschen, wie du es so schön nennst.“


Happosai war schon sichtlich hin und her gerissen. Auf der einen Seite wollte er natürlich so viel wie möglich herausschlagen, auf der anderen Seite waren zwei BHs und ein Slip und dazu noch von Shampoo natürlich verlockend.


Happosai: „Vier BHs und ein Unterhöschen! Das ist mein letztes Angebot!“


Shampoo: „Verdammt! Ich habe keine Zeit, mit dir über BHs und Slips zu diskutieren!“


Happosai grinste fies.


Happosai: „Na dann gib mir halt vier BHs und ich bin zufrieden!“


Shampoo: „Nichts da! Die sind schließlich nicht billig! Und jetzt hier mein letztes Angebot, wenn du das nicht annimmst, suche ich die Wand selber! Zwei BHs und zwei Unterhöschen! Was sagst du nun?“


Happosai musste wohl oder übel zustimmen, denn er wollte nicht leer ausgehen. Und zwei BHs und zwei Unterhöschen von Shampoo waren natürlich nicht zu verachten.


Happosai: „Na gut, einverstanden. Dann bekomme ich später zwei BHs und zwei Unterhöschen und dazu noch einmal einen BH oder zwei Unterhöschen!“


Shampoo: „Ja, jetzt bringe mich aber zu dieser verdammten Wand!“


Happosai lugte um die Ecke und rannte dann los.


Happosai: „Komm schon, ich denke, du hast nicht viel Zeit?“




Ryoga sprang auf, als Ukyo von zwei Wächtern begleitet in die Zelle gestoßen wurde. Ukyo sank auf die Knie und starrte völlig abwesend in die Gegend. Schnell lief Ryoga zu ihr.


Ryoga: „Was ist passiert? Hat dieser Schuft dir etwas getan?“


Ukyo schüttelte nach einer Ewigkeit langsam den Kopf.


Ryoga: „Aber irgendetwas ist doch, das sehe ich dir an! Was hat dieses Schwein gemacht? Er hat dich doch nicht etwa…“


Ryoga schluckte schwer, daran wollte er gar nicht denken. Aber wieder schüttelte Ukyo nur den Kopf. Doch dann sprach sie mit einer so leisen Stimme, dass Ryoga sich vorbeugen musste, um sie zu verstehen.


Ukyo: „Ryoga…Er…ich…“


Ryoga: „Was? Liebst du ihn etwa?“


Ukyo: „Nein! Aber…“


Plötzlich fing sie an zu schluchzen und vergrub ihren Kopf auf Ryogas Brust, während sie ihre Arme um ihn schlang. Ryoga lief dunkelrot an und fiel fast
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