Fanfic: Doppelleben - Kapitel 8 - Teil 2

eigentlich weitergelaufen?“






Shampoo: „Gute Frage…ich glaube in die.“






Lars: „Bist du sicher? Ich hätte schwören können, dass sie in die Richtung gerannt sind!“






Jetzt waren sie beide unsicher. Schließlich meinte Lars:






„Du wirst schon Recht haben, gehen wir in die Richtung.“






Also setzten sie sich langsam in Bewegung. Lars stützte die humpelnde Shampoo.












Ranma und Akane hatten derweil Ukyo und Ryoga aus den Augen verloren. Auch sie wussten nicht, in welche Richtung sie weiterlaufen sollten.






Ranma: „Lass uns in die Richtung gehen, wie du gesagt hast.“






Also liefen sie weiter.






Ukyo blieb Ryoga dicht auf den Fersen. Sie rief immer wieder nach ihm, bis er endlich stehen blieb. Ukyo lief zu ihm und ließ sich keuchend auf den Boden fallen.






Ukyo: „Ryoga du kleiner Trottel.“






Ukyo hatte dies so liebevoll und süß ausgesprochen, dass Ryoga es nicht als Beleidigung nahm sondern ihm warm ums Herz wurde.






Ryoga: „Wieso denn? Ich wollte mir doch nur einen Überblick verschaffen!“






Ukyo: „Das ist ja auch vernünftig, aber bei deinem Orientierungssinn…“






Ryoga drehte sich beleidigt weg und verschränkte die Arme.






Ryoga: „Was ist mit meinem Orientierungssinn, mh?“






Ukyo: „Nun ja, er ist nicht gerade der Beste. Um ehrlich zu sein: er ist miserabel.“






Ryoga: „Ach ja? Ich werde dir zeigen, wie gut mein Orientierungssinn ist!“






Ryoga ging los. Ukyo sprang auf und lief ihm hinterher.






Ukyo: „Hey, Ryoga! Das war doch nicht böse gemeint! Das ist doch auch nichts Schlimmes!“






Doch Ryoga hörte nicht.






Ryoga: „Siehst du den Felsen dahinten? Wetten, dass ich ihn innerhalb von sagen wir fünf Minuten erreiche?“






Ukyo: „Na gut…Wenn du verlierst, schuldest du mir einen Kuss.“






Ryoga lief knallrot an.






Ukyo: „Wieso wirst du denn so rot? Wenn dein Orientierungssinn so gut ist, wirst du doch keine Probleme haben, diese Wette zu gewinnen. Oder?“






Ryoga drehte sich um.






Ryoga: „Du hast Recht!“






Mit diesen Worten schritt er los. Ukyo kicherte. Ryoga war viel zu schüchtern, er würde sie nie küssen, also musste sie halt ein wenig nachhelfen. Grinsend sah sie zu, wie er von seinem geraden Weg abkam und erst nach rechts weglief und nur eine Minute später wieder in die andere Richtung lief. Ukyo sah auf die Uhr.






Ukyo: „Hey, Ryoga! Du hast noch zwei Minuten!“






Ryoga: „Ha, ich bin ja gleich da!“






Eine Minute später irrte er immer noch durch die Gegend.






Ukyo: „Ryoga! Noch eine Minute!“






Als Ryoga langsam immer schneller ging und irgendwann anfing zu laufen, kugelte Ukyo sich vor Lachen auf dem Boden. Plötzlich stand Ryoga mit finsterer Miene vor ihr.






Ryoga: „Verdammt! Ich war doch gerade so kurz vor dem Felsen, wieso bin ich jetzt plötzlich wieder hier gelandet? Und du machst dich auch noch über mich lustig!“






Ukyo: „Es tut mir wirklich leid, aber das ist so niedlich, wie du völlig hilflos durch die Gegend rennst.“






Ryoga lief wieder einmal rot an. Ukyo sah auf die Uhr und schwenkte sie vor Ryogas Gesicht hin und her.






Ukyo: „Fünf Minuten sind um!“






Erst jetzt wurde Ryoga bewusst, was er jetzt tun musste. Mittlerweile war er dunkelrot angelaufen.






Ryoga: „Du…muss das jetzt sein? Ich meine…vielleicht finden wir ja einen schöneren Moment…oder wir könnten das heute Abend machen, ich muss mich darauf erstmal mental vorbereiten!“






Unwillkürlich musste Ukyo über Ryoga grinsen. Wie niedlich und schüchtern er doch war!






Ukyo: „Nun ja, ich lasse gerne noch einmal mit mir reden. Ah, ich habe eine Idee! Wenn du mich trägst, musst du mir den Kuss erst heute Abend geben!“






Auch Ryoga musste jetzt grinsen.






Ryoga: „Du kleine Erpresserin!“






Jetzt wurde Ukyo warm ums Herz. Genauso liebevoll, wie sie ihn Trottel genannt hatte, hatte Ryoga sie Erpresserin genannt.






Ryoga: „Wie möchte die Dame denn chauffiert werden? Huckepack oder getragen werden?“






Ukyo: „Die Dame entscheidet sich heute für das getragen werden.“






Beide mussten lachen, dann hob Ryoga sie vorsichtig hoch. Als Ukyo ihre Arme um seinen Hals schlang, wurde er wieder knallrot und verlegen. Schnell marschierte er los. Doch Ukyo hatte vergessen, wie schlecht Ryogas Orientierungssinn war.












Mittlerweile war es schon Abend geworden. Ranma und Akane suchten immer noch verzweifelt nach den anderen.






Ranma: „Es wird dunkel, wir sollten uns langsam einen Unterschlupf für die Nacht suchen.“






Akane nickte und ließ ihren Blick schweifen. Dann entdeckte sie in der Ferne eine hohe Felswand. Sie deutete darauf.






Akane: „Hey, Ranma! Da gibt es bestimmt Höhlen, lass uns dort suchen!“






Ranma: „Gute Idee!“






Und schon liefen sie darauf zu.






Auch Shampoo und Lars waren auf der Suche nach einem Unterschlupf. Irgendwann entdeckte Lars eine Höhle, die in einen Felsen hineinführte. Vorsichtig kletterten sie hinein, Shampoo voran. Nach fünfzig Metern erblickten sie Licht. Sie befanden sich bestimmt dreißig Meter über dem Boden. Vorsichtig lugte Shampoo nach unten, ihre Höhle schien nur eine von vielen in einer großen Felswand zu sein. Dann zog sie ihren Kopf zurück.






Hätte Shampoo ein bisschen länger hinuntergeschaut, hätte sie vielleicht noch Ranma und Akane gesehen, die gerade auf die Lichtung vor der Felswand traten.






Ranma deutete auf eine Höhle, die sich über einer anderen befand.






Ranma: „Lass uns die dort nehmen.“






Akane: „Warum nicht die darunter?“






Ranma: „Unten kommen Tiere viel leichter hinein als oben.“






Akane: „Oh, stimmt. Daran habe ich gar nicht gedacht.“






Sie liefen zu der Felswand und kletterten in die Höhle hinauf.






Kurze Zeit später kam ein völlig erschöpfter Ryoga mit Ukyo auf dem Arm bei der Felswand an.






Ryoga: „Es wird gerade dunkel, wir sollten uns ein Nachtlager suchen.“






Ukyo: „Wie wäre es mit der Höhle da vorne?“






Ryoga war erleichtert, nicht mehr lange suchen zu müssen. Wie durch ein Wunder ging er auf direktem Weg auf die Höhle zu. Erschöpft ließ er Ukyo zu Boden gleiten.












Lars lag völlig erschöpft auf dem harten Höhlenboden.






Lars: *Das war vielleicht ein anstrengender Tag!*






In diesem Augenblick kuschelte Shampoo sich an ihn.






Shampoo: „Mir ist so kalt.“






Lars wurde heiß und kalt, denn er konnte Shampoos herrliche Rundungen nur zu gut spüren. Liebevoll meinte Lars:






„Kein Wunder, bei dem bisschen, was du anhast. Mir ist ehrlich gesagt auch nicht gerade warm, so ganze ohne T-Shirt.“






Shampoo fuhr nachdenklich mit ihrer Hand über Lars nackte Brust, was bei ihm einen wohligen Schauer auslöste. Dann meinte sie:






„Dann wärm mich auf!“






Mit diesen Worten drückte sie sich an ihn und schlang ihre Arme um Lars. Der legte seine Arme ebenfalls um sie. Ihre Lippen suchten und fanden sich wie von alleine.












Ranma und Akane schliefen währenddessen schon eng umschlungen nur einige Meter tiefer. Noch ein paar Meter tiefer saßen sich Ukyo und Ryoga verlegen gegenüber.






Ukyo: „Nun…ähm…ich glaube…du schuldest mir…noch einen Kuss.“






Ryoga: „Ja, das stimmt. Ähm…was für einen Kuss eigentlich? Auf die Wange?“






Daran hatte Ukyo gar nicht gedacht. Sie wurde knallrot.






Ukyo: „Ähm…ich dachte eigentlich an…auf die Lippen.“






Ryoga stand auf und setzte sich mit knallrotem Kopf neben Ukyo.






Ryoga: „Das wäre ja gelacht, wenn ich das nicht schaffe!“






Er drehte sich zu Ukyo, starrte sie aber die ganze Zeit nur an.






Ryoga: *Sie ist so schön…obwohl ich sie kaum sehen kann, es ist so dunkel hier. Aber…ich kann sie doch nicht einfach so küssen!*






Ukyo: „Traust du dich etwa nicht?“






Ryoga: „Und ob ich mich traue!“






Ukyo: „Und warum küsst du mich dann nicht? Du machst es ja doch nicht!“






Ryoga: „Mach ich wohl!“






Ukyo: „Na, dann mach es doch!“






Ukyo schloss die Augen. Mehr konnte sie jetzt auch nicht tun, Ryoga musste über seinen Schatten springen und sie küssen. Ryogas Herz klopfte wie wild. Langsam beugte er sich immer näher zu Ukyo hinüber. Nur wenige Zentimeter trennten ihre Lippen noch voneinander. Ryoga konnte ihren warmen Atem spüren. Plötzlich überkamen ihn die Emotionen, er konnte einfach nicht weiter.


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