Fanfic: Nie werde ich dich verlassen 2

Kind ist? Du weißt doch, dass sie auch noch Schwestern hat, die vielleicht rein zufällig auch verheiratet sind!“ „Ähm… also… ich… darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht.“ Ryoga schüttelte nur den Kopf „was ist nur aus dir geworden, so ängstlich kenne ich dich ja gar nicht!... Jetzt mach gefälligst dass du hier raus kommst und zu Akane gehst! Sonst muss ich dich noch rausprügeln!“ Ohne noch etwas zu sagen verließ Ranma das Haus und machte sich auf den Weg nach Hause. Er erreichte das große Haus nur wenige Minuten später. Er zögerte jedoch den Torbogen zu passieren, atmete stattdessen noch einmal durch. *Es wird schon nicht ihr Baby sein! Bestimmt ist es Kasumis und Dr. Tofus Kind! ... Ja, so wird es sein!* Mit diesen Gedanken machte sich Ranma Mut um schließlich auf die Tür zu zu gehen. >Wääähhh...< *Ein Baby! Es ist also hier!* Ranma sah sich im Garten um und entdeckte die Wäscheleine, auf welcher ein paar Strampelanzüge neben den Kleidern Akanes hingen. Der gerade erst Heim gekommene schenkte dem Haus, in dem er die schönste Zeit seines Lebens verbracht hatte noch einen traurigen Blick bevor er sich umdrehte und den Hof verließ.




„Hallo U-Chan...“ „Oh Ranma! Du bist wieder da!“ freudig rannte Ukyo auf den Mann zu, der gerade durch die Tür ihres Lokals getreten war und warf sich ihm an den Hals. „Sag mal, hast du vielleicht was zu Essen? Ich sterbe fast vor Hunger!“ Ukyo ließ ihn los und betrachtete ihn unsicher. „Sag mal, warst du noch nicht zu Hause? Akane würde dir doch bestimmt auch etwas zu Essen machen!“ Erst jetzt bemerkte sie, dass in Ranmas Gesicht eine tiefe Trauer herrschte. Sie nahm ihn erneut in den Arm und fragte was los ist. Sie hatte nicht ernsthaft mit einer Antwort gerechnet, denn sie wusste, dass Ranma schon immer sehr verschlossen war und nicht immer sofort über Probleme redete. Sie setzte darauf, dass ihr Essen und ihre alte Freundschaft ihn schon irgendwann zum Reden bringen würden. „Setz dich erst mal, ich mache dir was leckeres!“ „Danke!“ kam es leise über die Lippen des traurigen Soldaten.




„Haaallllooooo... Ranma... Akane... seid ihr da?“ Akane meinte nicht richtig gehört zu haben. Wer rief denn da nach ihr UND Ranma? Die Stimme kam ihr schon irgendwie bekannt vor, aber sie konnte sie einfach nicht zuordnen. Sie hob Ranko, mit der sie bis eben noch gespielt hatte, auf ihren Arm und ging die Treppe hinunter um den Besucher zu begrüßen. Die Überraschung stand ihr ins Gesicht geschrieben, als sie eine ihr sehr wohl bekannte Person in der Küche stehen sah. „RYOGA!!!“ kreischte sie und rannte das letzte Stück, ungeachtet des kleinen Bündels auf ihrem Arm, auf den alten Freund zu. „Ach Akane, ich freue mich dich wieder zu sehen!... Hmm...“ er stutzte einen Moment und betrachtete das nun weinende, vielleicht ein oder zwei Monate alte Baby auf Akanes Arm. „Öööh... sag mal, ist das... ist... das... Baby...“ Akane strahlte als sie bemerkte worauf Ryoga anspielen wollte. „Ja!!! Das ist meine Süße!!!“ Sie lachte und hielt Ryoga die Kleine entgegen, damit er sie auf den Arm nehmen konnte. Aus Angst etwas falsch zu machen regte er sich nun keinen Millimeter mehr, damit das Baby nicht irgendwie verletzt wurde. „Die ist... die ist ja... nied-nied-niedlich!“ stotterte Ryoga beim Anblick des kleinen Würmchens in seinen Armen. „Sie hat schwarze Haare... genau wie die Mutter!... Wie heißt sie denn?“ versuchte Ryoga ein Kompliment, in der Hoffnung auch etwas über den Vater heraus zu bekommen. Akane lächelte, so wie Ryoga es nur selten gesehen hatte. „Eigentlich sieht Ranko eher ihrem Vater ähnlich!“ Ihr Gegenüber verlor sämtliche Gesichtszüge. Schaute ständig hinab auf das Baby und wieder zu Akane. „Was ist? Du musst doch wissen wie Ranma aussieht! Also warum schaust du so seltsam?“ Ein weiteres Mal schaute der Verdutzte auf das Baby und wieder in Akanes Gesicht, dann fing er an lauthals zu lachen. „Ranma! Du VOLLIDIOT!“ Jetzt verstand Akane gar nichts mehr. „Was ist denn los? Wo ist Ranma denn?... Ryoga?... RYOGA!!!“ Nur sehr schwer konnte er sich wieder von seinem Lachanfall erholen. Als Akane ihm aber Ranko wieder abnahm und ihn sehnsüchtig anschaute, vergaß er für einen Moment, was so lustig war. Fragend schaute er Akane an. „Du meinst... er ist... noch gar nicht hier...“ Akane stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, sie kämpfte mit den Tränen. Ryoga erkannte wie ihr Kinn bebte, wie es passiert, wenn man kurz vor einem hysterischen Heulkrampf stand. „Du meinst, er ist wieder zurück... u-und... er... hat sich nicht bei mir... >schluchz<“ *Oh mein Gott Ranma... du bist so ein dämlicher Feigling!!!* Akane fühlte sich im Moment mehr als schlecht, sie zitterte und weinte bitterlich. Ihre Arme wirkten kraftlos und wollten dem bisschen Gewicht, das sie trugen, nachgeben, doch Ryoga sah das Unheil kommen und nahm ihr den Säugling noch rechtzeitig ab. „Komm Akane... leg dich erst mal kurz hin! Ich suche nach ihm und bringe ihn zu dir... wenn es sein muss mit Gewalt!“ Diese Worte hörten sich in Akanes Ohren nicht besonders besänftigend an. Im Gegenteil, sie weinte nur noch schlimmer. Nachdem Ryoga Akane und Ranko versorgt hatte, machte er sich gleich auf die Suche nach seinem Freund.




*Was habe ich nur falsch gemacht? Ich habe doch die ganze Zeit auf ihn gewartet!... Ich trug sein Baby unter meinem Herzen und gebar es... ganz allein! Er war nicht dabei, als unsere Süße das Licht der Welt erblickte... er... weiß noch nicht einmal, dass es sie gibt!!! Oh mein Gott, das wird es sein!!! ... In der Stadt, das war Ranma! Natürlich, er hat mich mit Ranko gesehen und wahrscheinlich gedacht...* Mit einem Satz war sie aus dem Bett gesprungen, wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht, packte sich Ranko in einer Art Rucksack für Babys auf den Rücken und machte sich auf den Weg. „Ich finde dich Ranma!“




„Na, hat es dir geschmeckt?“ Prustend lehnte sich Ranma in seinem Stuhl zurück. „Ach U-Chan... ich habe schon ewig nicht mehr so gut gegessen! Ich fühle mich wie im Paradies!“ Die Köchin fühlte sich geehrt und druckste ein wenig hinter ihren Kochplatten herum. „Du Ranma, warum warst du noch nicht zu Hause?... Warst du doch noch nicht, oder? Oder hattest du etwa Streit mit Akane?“ Das zufrieden drein schauende Blau wurde nun von den sich herabsenkenden Augenlidern verdeckt. Traurig und bedrückt schielte Ranma rechts neben sich auf den Boden. „U-Chan... ich... ich...“ sie wartete gespannt was denn nun los sei „ich... ich habe Durst!“ Die angespannt über der Theke hängende dachte sie höre nicht richtig und verlor vor lauter Überraschung das Gleichgewicht. Unsanft landete sie auf dem Boden hinter der Theke. Ranma achtete gar nicht darauf „gib mir doch bitte eine große Flasche Sake!“ *Ich mache das ja wirklich nicht gerne, aber ich muss versuchen heraus zu finden, was los ist! Und wenn das die einzige Möglichkeit ist...* Die Flasche war schneller leer, als Ukyo gedacht hatte. „Deine Probleme müssen ja schlimm sein...“ „Das sind sie U-Chan... das sind sie!“




Akane wusste nicht so recht wohin sie gehen sollte. Einige Straßen hatte sie schon durchstreift, war schon am Fluss gewesen, an dem Ranma manchmal in der Sonne lag um nach zu denken und an der alten Schule, aber nirgends konnte sie auch nur eine Spur von Ranma entdecken. Niemand hatte ihn gesehen, es war zum verzweifeln. Widerwillig ging sie zu dem Ort, den sie in den letzten Monaten peinlichst gemieden hatte und auch jetzt noch einen extremen Abscheu hatte ihn zu betreten. „Das Cat-Cafe! Ach Ranko, einerseits hoffe ich, dass er nicht hier drinnen ist, andererseits wäre dann das lange warten zu Ende!“ mit gemischten Gefühlen trat sie ein. „Nihao Akane!“ wurde sie von Shampoo begrüßt. „Wir uns lange nicht gesehen! Was du da haben auf Rücken?... Ooh... das süßes Baby sein! Von Ranma?“ Akane wurde verlegen „ja! Darf ich vorstellen, das ist Ranmas Tochter Ranko!“ Ein entzücktes Quietschen entfuhr der blauhaarigen Chinesin. „Ranmas Baby! Süüüüüßßß!“ Sie stockte kurz. „Wo seien Ranma?... Mousse schon seit Stunden zurück sein!“ Tief durchatmend erklärte Akane ihr schließlich was vorgefallen war. „Schlimme Sache! ... Hmm... weißt du was Shampoo denken? Ranma bestimmt hungrig sein!“ „Shampoo bitte, sei doch nicht so unfair und eröffne den Kampf schon wieder! ... Du weißt wir sind verheiratet!“ Die Chinesin wurde wütend. „Was du denken über Shampoo? ... Ich nicht mehr lieben Ranma...“ sie schaute auf ihre Zeigefinger, die verlegen ständig gegeneinander stupsten. „ich... mich neu verliebt! ... Vergessen diese doofen Amazonenregeln!“ In diesem Moment betrat Mousse den Raum. „Ähhmmm... wo Shampoo stehen geblieben? Ah... ich denken Ranma hungrig gewesen, genau wie Mousse... Reise war lang! ... Du schauen in U-Chans Laden!“ Das lies sich Akane nicht zweimal sagen und machte auf dem Absatz kehrt. „Viel Glück Akane!“ rief Shampoo ihr noch hinterher.




Schon leicht angetrunken saß Ranma an der Theke, er starrte irgend etwas auf der anderen Seite, hinter Ukyo an. „Was soll ich nur machen, am besten ich rufe Akane an, dass sie dich hier abholen kommt!“ „Nein, isch will schie nisch schehn!“ Aber Ukyo war schon auf dem Weg zum Telefon. Ranma legte den Kopf, auf seine Arme, die er vorher über die Theke gelegt hatte. „Ach Akane! Warum nur?“ sprach er zu sich selbst. „Warum WAS?“ Erschrocken fuhr er hoch. „AKANE!!!“ Mit vor Freude geweiteten Augen stand seine Frau nun vor ihm, das Baby auf dem Rücken. *Ich liebe sie noch immer! ... Dieses Baby... es ist wirklich hübsch... es sieht irgendwie...* >klatsch< Diese Ohrfeige hatte gesessen. Ranma war schlagartig wieder nüchtern
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