Fanfic: Der Schrecken der Lüfte II

Kapitel: Der Schrecken der Lüfte II

"Was sind das für Monster?", schrie Akane. Ranma stand wie versteinert neben ihr und schien ihre Frage nicht regestriert zu haben. "Das...das sind doch tatsächlich Drachenkätzchen", stammelte Shampoo hervor. Sie erklärte den beiden, dass Drachenkätzen sagenhafte Wesen seien, die zur Hälfte Drachen und zur Hälfte Katzen wären. Einst lebten sie in China und in tiefen Wäldern in anderen Teilen der Welt, doch überlieferungen zu Folge seien sie seit 200 Jahren ausgestorben. "Aber wie kann es dann sein, dass diese Monster alle Leute entführen?", fragte Ranma an Shampoo gewandt. Noch bevor sie antworten konnte, stürtzte sich eines der Drachenkätzchen auf sie und Umschlang ihren Körper mit seinen Vorderfängen. Ranma wollte ihr zur Hilfe eilen, doch im selben Augenblick stürtzte sich auch ein Drachenkätzchen auf Akane. Ranma schlug einen Haken und stürmte in Richtung Akane. Das Monster hatte sie bereits erfasst, Ranma sprang in die Luft und versuchte Akanes Bein zu fassen. Er verfehlte es um ein paar Zentimteter und stürtzte zu Boden. "Akane! Shampoo! Bringt sie mir zurück! Habt ihr gehört?", schrie Ranma aus Leibeskräften, jedoch ohne Erfolg. Er hatte aber auch nichts anderes erwartet. Niedergeschlagen saß er am Boden und grub die Finger in die Erde. Ranma war verzweifelt, niemand ist ihm geblieben, keiner der ihm Helfen könnte. Dann fasste er einen entschluss, eine Entscheidung, die viel Mut und Kraft erforderte: "Ich muss diese Wesen vernichten!" Ranma sprang auf, er klopfte sich den Staub von den Kleidern und ballte entschlossen. In seinem Gesicht spiegelten sich Wut, Trauer und Entschlossenheit. Er war bereit sein Leben aufs Spiel zu setzte, um seine Familie zu retten.




Akane und Shampoo fielen unsanft auf den Boden. Die Drachenkätzchen waren mit ihnen tief in die Berge geflogen und in einer riesigen Höhle gelandet. Shampoo rappelte sich auf und rannte hinter einen großen Felsbrocken. Erst jetzt bemerkte sie, dass auch Akane in der Höhle war. "Akane, schnell!" Rief sie, sprang vor und nahm Akane an der Hand. Sie zog sie mit sich hinter den Felsbrocken. Die Beiden veschnauften einige Minuten, dann begannen sie damit, vorsichtig die Höhle zu erkunden. Sie schlichen eine Weile an der Wand entlang, als sie plötzlich Stimmen hörten.


"Was heißt das, sie sind dir entwischt?"


"Das heißt sie sind weg. Die Drachenkätzchen haben sie abgeliefert und als die Männer sie holen wollten, waren sie nicht mehr da."


"So ein schwachsinn! Sie hätten von dem Gift noch einige Stunden betäubt sein müssen."


"Das weiß ich auch, Chef, aber irgendwas muss schief gegangen sein!"


"Ach was, du bist blos unfähig! Und jetzt geh mir aus den Augen."


Dann warn es einen Moment still. Plötzlich hörten die Beiden Schritte die sich ihnen näherten. Shampoo suchte die Wand verzweifelt ab und fand schließlich auch eine Spalte. Sie gab Akane ein Zeichen und die Beiden zwängten sich hinein. "Ist enger als ich dacht", sagte Shampoo und lächelte. Akane fasste ihren Arm: "Wir dürfen nicht getrennt werden. Alleine haben wir keine Chance!" Shampoo stimmte ihr zu und helt sie ihrerseits am Arm fest. Nachdem es wieder ruig war, warteten sie noch einen Moment, bis sie sich aus der Spalte wieder heraus wagten.




Ranma lief in de Richtung in die die Monster mit den Mädchen verschwunden waren, doch als die Dunkelheit hereinbrach musste er Rast machen. Er musste sich eingestehen dass er kaum eine Chance haben würde sie zu finden, geschweigedenn zu retten. Und schon gar nicht wenn er müde war. Er kletterte auf einen Baum und suchte sich einen bequemen und geschützen Platz. Er konnte jedoch nicht sofort einschlafen, da ihn viel zu viele Dinge beschäftigten. Was sollte er machen, wenn er Akane nicht wiederfinden würde? Er konnte doch nicht als einziger Mensch zurückbleiben. "Das ist nicht fair", murmelte er und schlief kurz darauf ein. "Ranma? Komm von dem Baum runter!", rief eine ihm wohl bekannte Stimme. "Ryoga? Du hier?", rief Ranma erstaunt und ließ sich kopfüber von einem Ast baumeln. "Ja du Trottel! Wer denn sonst? Alle anderen sind ja weg, und du turnst hier herum!" Ranma ging nicht auf Ryogas gemeinheiten ein, sondern ließ sich hinunterfallen, stützte sich mit den Händen ab und landete geschickt auf den Füßen. "Komm, wir müssen Akane und die anderen retten, machen wir uns auf den Weg." Ryoga fügte dem nichts mehr hinzu und so machten sich die zwei auf den Weg.




Akane wurde langsam möde und teilte es Shampoo mit. AUch sie verspürte Müdigkeit, doch sie mussten in dieser Höhle erst einmal einen sicheren Platz finden. Sie zog Akane hinter sich her bis sie plötzlich vor einer Weggabelung standen. Akane ging einen Schritt in jeden Gang hinen und drehte sich zu Shampoo um: "Lass uns diesen Gang nehem." Sie deutete zum rechten Gang und nahm Shampoo an der Hand. "Wieso nicht den anderen?", fragte Shampoo neugierig. "Riech mal, die Luft in diesem Gang ist frisch, sie muss von draußen kommen. Im anderen Gang ist blos alte, abgestandene Luft, der muss weiter ins innere der Höhle führen." Shampoo war von Akane beeindruckt. Sie hatte sie bisher als kleine, naive Heulsuse angesehen, doch in diesem Augenblick hatte sie großen Respekt vor Akane.


Nach etwa einer halben Stunde Marsch erreichten sie tatsächlich den Ausgang der Höhle. Sie suchten nach Büschen und bauten sich einen kleinen Unterschlupf. Sie legten sich in ihr kleines Versteck und blieben zunächst ruhig. Plötzlich drehte sich Shampoo zu Akane und sah sie eindringlich an. "Was ist Los?", fragte Akane. Sie mochte nicht, wenn sie jemand beobachtete und wirkte leicht nervös. "Es stimmt doch, dass du Ranma sehr gerne hast, oder?" Akane würde rot (was Shampoo wegen der dunkelheit nicht sehen konnt) und suchte verlegen nach einer antwort. "Nun ja, ich weiß nicht genau...doch, ich würde sagen ja, ich mag ihn......du doch auch, oder?" Shampoo war keinesfalls so verlegen wie Akane und antwortete prompt: "Ja, das stimmt. Ich liebe Ranma, doch ich weiß, das er nicht so für mich empfindet. Eigentlich will ich ihn nicht unbedingt heiraten, aber ich wünsche mir, dass er mich einmal so ansieht, wie er dich ansieht. Das ist das einzige um das ich dich beneide...Ranmas Zuneigung...."


Den Rest der Nacht blieb es in dem kleinen Blätterzelt ruhig. Akane dachte noch lange über Shampoos Worte nach.
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