Fanfic: True Dream Vll

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Mit einem Grinsen war er auch schon verschwunden.




Kasumi :^Ein höflicher Junge, sehr nett von ihm.^




Nach 15 Minuten war dann auch alles sauber abgewaschen und weggeräumt. Kasumi bedankte sich noch ein Mal und ging dann an ihre (anscheinend ewige) Hausarbeit. Es ist schon schwer verwunderlich, dass sie wirklich immer etwas zu tun hat, ein richtiges Privatleben scheint sie jedenfalls nicht zu führen.






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Akane saß in ihrem Zimmer und machte die Hausaufgaben, die sie sich per Telefon von Minako, einer ihrer Freundinnen besorgt hatte, schweifte in Gedanken aber immer wieder ab. Es war noch nie vorgekommen, dass sie sich so für einen fremden Jungen eingesetzt hatte. Das Risiko, mit Tatewaki Kuno ausgehen zu müssen ist ein extrem hoher Preis, nur um einem anderen Jungen, noch dazu einem, der sich in ein Mädchen verwandelt, zu helfen. Was ihr ebenfalls aufgefallen war, war die unglaubliche Gewandtheit und Geschwindigkeit, die Ranma anscheinend problemlos zu Tage bringen konnte. Bevor Kuno auch nur geblinzelt hatte war Ranma bereits dagewesen, anscheinend ohne jegliche Anstrengung. Jetzt, wo sie darüber nachdachte, er hatte ja auch locker mit ihr mithalten können, als sie gerannt waren, und das auch noch auf einem Zaun. Das mussten die langen Jahre des Trainings in China gewesen sein.


^Sollte er mir etwa sogar ebenbürtig sein?^ fragte Akane sich innerlich. Doch bei dem Gedanken, ein Junge, auch noch ihr Verlobter könnte stärker sein als sie und sie gar im Kampf besiegen, um anschließend mit ihr auszugehen schüttelte sie nur energisch den Kopf.


^Er ist nur ein Perverser. Ein Trottel. Ein Junge.^


Das sie zum ersten Mal so intensiv an einen Jungen dachte, der nicht Doktor Tofu war, bemerkte sie nicht ...






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Ranma saß auf dem Dach zum nachdenken. Das war schon eine komische Schule. Jeden Morgen eine Prügelei um ein flachbusiges, dickschenkliges Mädchen. Das Mädchen gewann jeden Morgen gegen die gut dreißig Freaks. Dann war da der Typ, der nie richtig sprechen gelernt hatte, oder der freiwillig so sprach, er wusste es nicht. Zumindest konnte er einigermaßen kämpfen. Dieser ... Kuno hieß er, hatte ihm sogar eine Schramme zugeführt, ohne das Ranma es bemerkt hatte. Nagut, Ranma hatte ihm "Kuno ist ne Supernull" auf die Stirn geschrieben, als kleines Zeichen seiner Überlegenheit, trotzdem war Ranma unvorsichtig geworden.


Dann kam ihm Tommy´s Grinsen und die Worte :"Sie hat dir geholfen, ja?" in den Sinn. Was wollte er nur? Sollte das etwa schon ein Zeichen der angeblichen zukünftigen Liebe zwischen Akane und ihm sein? Tommy schien sich dessen relativ sicher zu sein. Aber Liebe? Er hatte sich noch nie in ein Mädchen verliebt und nach allem was er über die Liebe und über Frauen wusste, müsste eine Freundin doch hübsch und nett sein.


Hübsch ... naja, das konnte er nicht wirklich sagen, schlecht sah sie ja nicht aus (nicht das er das jemals ihr gegenüber zugeben würde), aber besser aussehende Mädchen gab es auf jeden Fall.


Nett, nun gut, sie hatte ihm bei Kuno ohne Bitten und Flehen geholfen (nicht das Ranma das nötig gehabt hätte) aber sie hatte es einfach so getan. Dann fiel ihm wieder ein, dass sie ihm grundlos einen Tisch über den Kopf gezogen hatte.


Sehr sehr seltsam das Mädchen, wirklich sehr seltsam ...






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Nach der kurzen Hilfestellung, welche er Kasumi beim Abwasch geleistet hatte, war Tommy wieder im Dojo verschwunden. Ranma und Akane brauchten für heute keine Hilfe und er musste unbedingt weiter trainieren. Dafür hatte er frei wichtige Gründe. Der momentan wohl wichtigste Grund ist wohl der, dass seine Mutter es ihm aufgetragen hatte. Seine tote Mutter, sein Schutzengel. Dann kam der zweite Grund, direkt hinter dem ersten, also nur ganz knapp, ist Shampoo. Sie verfolgte seine weibliche Hälfte, wie die Ranma´s im Manga. Er musste sie besiegen, damit sie sich in ihn verlieben würde. Naja, zunächst nur des Gesetztes wegen, der Rest würde sich aber noch ergeben, bis jetzt hatte er es noch immer fertig gebracht, ein Mädchen für sich zu gewinnen. Der dritte Grund war der eigene Eifer. Die unendlichen Möglichkeiten, die sich einem hier boten mussten doch genutzt werden. Schon immer hatte er von seiner solchen Sprung- und Schlagkraft wie die hier mögliche geträumt. Es war einfach zu schön um war zu sein, ein wahrer Traum eben.








[Anmerkung des Autors :




Man muss ja auch zur Überschrift zurückfinden *ggg*]






Er trat ein, verneigte sich ordnungsgemäß, zog seine Schuhe aus und begann mit den Dehnübungen. Nach gut zehn Minuten ging er zum Krafttraining über, was sich dann aber über mehr als zwei Stunde hinzog. Er war der Auffassung, dass die Grundvorraussetzung des Kämpfens immer Kraft war. Klar, Geschwindigkeit war mindestens genauso wichtig, aber durch Kraft erhielt man doch automatisch Geschwindigkeit. Logisch, denn wenn die Muskeln mehr leisten können, dann können sie es auch automatisch schneller. Zunächst wollte und musste er jedenfalls seinen Körper auf Vordermann bringen.


Schließlich war er dann doch noch zu den Katas übergegangen. Es war sehr interessant, die tiefere Bedeutung der einzelnen Schlag- bzw. Trittkombinationen kennenzulernen, ohne das es einem erklärt wurde, sondern man selbst diese Dinge an Hand der vorgegebenen Bewegungen beim Ausführen feststellen konnte. Denn während der eine Tritt für Anfänger wie ein standfester Angriff aussah, war er nur eine Finte, um von der kurz darauf folgenden Faust abzulenken. Und dieser Trick war auch nur für Anfänger. Ein halbwegs erfahrener Fighter hätte das schon an der ersten Bewegung erkannt - Kampfsport war nunmal ein schwieriges Konzentrations- und auch Lernfach.




Eine solche Kata ausführend bemerkte Tommy mit einem Mal einen Zuschauer, der anscheinend schon eine Weile an der Tür stand und ihn beobachtete. Es war Akane.






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Zur gleichen Zeit in China, an der Küste stand ein Mädchen oder eine junge Frau am Steg und unterhielt sich auf chinesisch mit einem Matrosen. Dieser Matrose wirkte allerdings nicht so aufgeblasen und selbstsicher wie es die Matrosen für gewöhnlich sind, nein, dieser hier schien eher eingeschüchtert oder gar ängstlich er schien vor dem Mädchen ordentlich Respekt zu haben und antwortete so schnell wie möglich auf ihre Fragen.






Matrose :* --- hier ins Wasser gegangen. Sagten sie wollten nach Japan. Die drei sind bestimmt ertrunken. Wer will den auch so eine weite Strecke schwimmen? Verrückt! Jedenfalls sahen sie genauso aus. Zwei Mädchen, die eine blond, die andere rothaarig, beide sehr hübsch und ein großer fetter Panda.*




Mädchen :*Wo wollten sie genau hin?*




Matrose :*Ich glaube sie haben was von Mediga oder so. Nein, es war Nerima, das ist ein Stadtteil Tokios. Ich war schon mal dort.*




Ohne den Schiffsofficier weiter zu beachten ging das Mädchen an den Rand des Stegs. Von hinten waren nur noch ihre blauen sehr langen Haare ihr chinesischer Anzug und ihre wirklich sehr gute Figur zu erkennen. Natürlich war es Shampoo. Sie ging kurz in die Hocke und sprang dann ins Wasser. Ein gigantischer Sprung, mindestens zwanzig Meter weit und dann ein gekonnter eleganter Köpper und weg war sie. Erst nach weiteren dreißig Metern konnte der verblüffte Matrose sie wieder auftauchen sehen, bei dem leichten Nebel grad noch so erkennbar, im nächsten Augenblick jedoch wieder verschwunden.




Shampoos Herz pochte, ihr Atem war schwer und ihr Geist war immer noch erfüllt von beißender Wut. Genauso wenig wie die Erinnerung war der Groll auf das fremde Mädchen namens Tanja verblasst, denn während schon allein die Pflicht, die sie durch den Kuss des Todes zu erfüllen hatte sie zur Eile trieben, verdreifachte ihre Wut Shampoos Geschwindigkeit, beim Laufen und beim Schwimmen. Niemand hatte es bisher gewagt, sie zu küssen (abgesehen vielleicht von Mu-Tsu´s lächerlichen Versuchen ihre Gunst zu gewinnen) und da kam einfach so ein Mädchen daher gelaufen und küsste sie einfach auf die Lippen.


Acht Knoten hatte sie beim Schwimmen schon drauf, und sie erhöhte noch mal auf zehn.








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Akane stand nun schon fünf Minuten stillschweigend an der Dojotür und sah sich den Jungen, welcher dort gerade trainierte genauer an. Nicht das sie ihn auf romantische Weise mochte, im Gegenteil, sie verabscheute Männer sogar, naja, mit Ausnahme vielleicht von Doktor Tofu, der war sogar mehr als nett, sie mochte ihn nämlich sehr.


Momentan schätzte sie aber die Kampffertigkeiten Tommys ab.


^Nicht schlecht, ganz und gar nicht ...^ dachte sie. Allerdings war sie felsenfest davon überzeugt, dass er sie nicht hätte besiegen können, sie war schließlich sie beste Kämpferin in ganz Nerima. Niemand konnte es mit ihr aufnehmen, mit Ausnahme von Tatewaki Kuno. Dieser eingebildete Spitzpisser war sogar sehr gut, sie wunderte sich immer wieder, warum sie ihn jedesmal fertig machen konnte. Jetzt aber wollte sie trainieren. Möglichst allein und da war ein kleines Sparring doch eine nette Möglichkeit dein ungebetenen Zuschauer zu entfernen.


Entschlossen, ihn
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