Fanfic: Die Schattenkrieger 4.Kapitel

Kapitel: Die Schattenkrieger 4.Kapitel

4.Kapitel: Die sechs Krieger




Akima schaffte es tatsächlich, das Wochenende zu überstehen, ohne dauernd an ihren Retter zu denken. Dann endlich kam der heißersehnte Sonntag: ihr Geburtstag! Doch den ganzen Tag über kam er nicht. Erst, als es kurz vor Mitternacht war und Akima die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte, kam der Unbekannte. Eigentlich kam er nicht, sondern stand plötzlich in Akimas Zimmer und sagte: „Du willst also die Wahrheit erfahren? Gut, aber davor möchte ich wissen, wer dir das Halsband geschenkt hat.“ Akima antwortete: „ Das habe ich von meiner Großmutter. Sie hat es mir vor zwei Jahren gegeben. Drei Monate später ist sie gestorben. Aber was hat die Kette mit dir und den Männern zu tun? Und wie heißt du überhaupt?“ „Ich heiße Nitau. Die Männer hatten die Aufgabe, dich zu Harukai, ihrem Herrscher zu bringen, der dich wahrscheinlich einfach nur umgebracht hätte.“ „Moment mal, was heißt hier einfach nur umgebracht. Was ist schlimmer als sterben?“ „Es gibt Schlimmeres als den Tod. Aber du wolltest doch wissen, was das alles mit mir und der Kette zu tun hat. Also, ich besitze eine ähnliche Kette, nur mit einem anderen Anhänger, siehst du? Auf dem Anhänger sind zwei oder drei chinesische Schriftzeichen darauf. Sie stehen für ein Tier und für dessen Element. Bei dir ist ein Leopard und das Element Erde darauf, bei mir sieht man einen Tiger. Das alles beweist, dass du eine von sechs Kriegern und Kriegerinnen bist, die die Welt beschützen müssen.“ „Ich, aber wie kann...“ „Als Krieger wird der ausgewählt, der Intelligenz und Mut hat und selbstlos handelt. Ich konnte dich auch deswegen erkennen, weil während deines Kampfes die Kette rötlich geleuchtet hat und nur die Krieger solche Halsbänder haben. Also musst du einer sein!“ Akima verstand die Welt nicht mehr: „Sie sollte eine mächtige Kriegerin sein? Wahrscheinlich sagt gleich jemand „April, April“ oder so was Ähnliches.“ Aber das „April, April“ kam nicht und Akima war sich plötzlich gar nicht mehr so sicher, dass das alles nur ein Scherz war. Sie sagte: „Gut, ich bin eine der Kriegerinnen. Und wo sind die anderen vier?“ „Ich weiß nur von meinem Opa, dass alle Krieger in derselben Stadt sein müssen, aber das hilft uns auch nicht so viel. Fällt dir jemand ein, der in Frage kommen könnte?“, wollte Nitau wissen. Akima dachte nach: „Nein, da fällt mir niemand ein. Außerdem wohnst du doch länger hier als ich. Dann müsstest du doch mehr Leute kennen, oder?“ „Na ja, ich habe eine Vermutung, aber ich bin mir nicht sicher. Warte, ich habe hier ein Foto von ihr.“ Nitau gab ihr ein Foto und Akima blieb vor Schreck der Mund offen stehen: „Nein, das kann auf keinen Fall eine der Kriegerinnen sein!“ „Du kennst sie? Ist ja super, dann kannst du gleich mir ihr reden!“, freute sich Nitau. „Reden? Du spinnst ja wohl! Ich werde garantiert nicht mit so einer eingebildeten Kuh reden.“ schrie Akima. Nitau meinte: „Und warum kannst du sie nicht ausstehen? Oder hast du Vorurteile gegen Amis?“ „Hey, ich habe doch nicht mit dem Streit angefangen!“ Nitau blieb ruhig: „Zu einem Streit gehören immer zwei. Also entschuldigst du dich wegen was auch immer bei dir und erzählst ihr dann alles! Und keine Widerrede!“ „Ja ja, schon gut!“, murrte Akima. „Aber eine Frage hätte ich noch: Warum wolltest du mir das alles erst heute erzählen?“ Nitau grinste: „Weil ich dein Interesse wecken wollte. Darum!“




„Hi Ray! Hier ist Akima. Ich muss unbedingt mit dir reden! Sagen wir morgen nach der Schule so um 4 Uhr im Park beim Brunnen? Also, tschüss dann.“ Akima ging am nächsten Morgen Ray so gut es ging aus dem Weg. Sie hoffte, dass Ray kommen, ihr zuhören und sie dann nicht für komplett verrückt halten würde. Als Akima und Nitau kurz viertel vor vier im Park eintrafen, war von Ray noch keine Spur zu sehen. „Ist doch klar, dass sie kein Mensch ist der eine halbe Stunde früher zu einem Treffen kommt.“, versuchte Akima sich zu beruhigen, doch sie musste sich selbst eingestehen, dass sie ziemlich nervös war. Endlich, zehn Minuten später kam sie und schaute sich suchend um. „Hi Ray! Wir sind hier drüben!“, begrüßte sie Akima. Ray bemerkte sie sofort, ging auf sie zu und sagte: „Du wolltest mich sprechen?“ Akima war so überrascht, dass Ray keinen gemeinen Spruch zum Besten gab, das sie zu stottern anfing: „Äh, also ich..., ich wollte dir...äh... was...äh.... sagen. Äh, achso, darf ich dir Nitau vorstellen?“ Ray sagte kurz hallo und wandte sich dann wieder Akima zu: „Ist er der Grund, warum du mich sprechen wolltest? Oder gibt es noch einen anderen?“ „Ja, also, es ist so, dass wir... .“ „Wir vermuten“, unterbrach sie Nitau, „ dass du eine von sechs Kriegern bist, die dazu auserkoren sind, die Welt vor dem bösen Herrscher Harukai zu beschützen. Noch Fragen?“ Ray schaute ihn an, als ob er verrückt wäre, doch der ließ sie gar nicht zu Wort kommen: „Am Besten, du kommst gleich mit uns, dann kann ich dir unterwegs das Wichtigste erzählen und danach suchen wir die restlichen drei:“ Zu Akima gewandt sagte er: „Na los, wir haben noch viel zu erledigen!“ Akima seufzte und ging hinter Nitau her, der lebhaft auf Ray einredete: „Vielleicht sollte ich mal zum Psychologen gehen!“


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