Fanfic: Der Unbekannte - Teil 7
Opfers eine Überlastung herbeigeführt wird. Deswegen kannst du dich auch nicht bewegen oder etwas spüren.“
Ranma: „Und deshalb ist mir auch so schlecht?“
Sidney: „Nein, das kommt daher, dass du mit dem Kopf zuerst auf dem Boden aufgeschlagen bist.“
Ranma: „Wie lange hält diese...Überlastung an.“
Sidney: „Normalerweise wacht das Opfer erst auf wenn sämtliche Schäden behoben sind, aber du bist früher aufgewacht als erwartet. Dennoch solltest du dich in ein paar Stunden wieder topfit fühlen.“
Ranma: „Ach ja, wie spät ist es eigentlich?“
Sidney: „Eine halbe Stunde nach Mitternacht, ungefähr.“
Ranma: „Dann war ich ja nicht allzu lange bewusstlos.“
Sidney: „Ähm...seit einer halben Stunde ist Montag.“
Ranma: „WAS?!“
Sidney: „Sei froh! Ich hätte nicht erwartet, dass du vor Mittwoch aufwachst.“
Ranma verpasste Sidney sofort einen Schlag auf den Kopf.
Sidney: „Hey, ich denk‘ du kannst dich nicht bewegen?“
Ranma: „Es geht mir wieder besser.“
Sidney: „Wirklich erstaunlich!“
Ranma: „Tja-ha, ich bin halt der Größte!“
Sidney: ^Sein Ego erholt sich auch genauso schnell wie sein Körper.^
Das Frühstück verlief eigentlich ganz normal, abgesehen davon, dass Genma von seinem Sohn ziemlich enttäuscht war. Ranma schien das aber weniger zu interessieren, aber vielleicht lag das daran, dass er fast im stehen einschlief.
Am frühen Vormittag war Ryoga mitten in der Stadt unterwegs.
Ryoga: „Das darf nicht wahr sein! Ich schaff‘ es einfach nicht aus dieser Stadt raus. Ich muss aber hier raus um diese Technik zu üben. Wie soll ich denn sonst Ranma besiegen.“
Während Ryoga mal wieder in Depressionen verfiel tauchte plötzlich Sidney direkt hinter ihm auf.
Sidney: „Morgen, Ryoga.“
Selbiger zerfiel vor Schreck in tausend Stücke.
Sidney: „Meine Güte, bist du nervös.“
Ryoga: „Ich...ich dachte du bist Ranma!“
Sidney: „Der ist in der Schule, wo du übrigens ebenfalls sein solltest.“
Ryoga: „Das würde nicht gut gehen.“
Sidney: „Stimmt! Bei deinem Orientierungssinn würdest du niemals ankommen.“
Ryoga: „Das mein‘ ich nicht. Beim Anblick von Akane, könnt‘ ich mich nie aufs Lernen konzentrieren.“
Sidney: „Und dazu noch die ständigen Schlägereien mit Ranma.“
Ryoga: „Der kann mir gestohlen bleiben. Wenn ich erst mal diese Technik gemeistert habe, werde ich ihn einfach ausschalten.“
Sidney: „Hältst du es nicht für unklug mir zu sagen, dass du meine Technik trainierst?“
Ryogas Vitalfunktionen setzten für einen Moment aus.
Sidney: „Keine Sorge! Ich sag Ranma nichts.“
Ryogas Vitalfunktionen setzten wieder ein.
Ryoga: „Und du hast nichts dagegen?“
Sidney: „Mach was du willst. Und jetzt verschwinde, bevor ich es mir anders überlege!“
Ryoga: „Bin schon weg!“
Sidney: „Äh... stadtauswärts geht’s in die andere Richtung, immer gerade aus.“
Ryoga dreht um 180°, bog aber an der nächsten Ecke gleich wieder rechts ab.
Sidney: ^Wie kann man nur so blöd sein? Warum bin ich überhaupt hier? Ach ja, ich wollt‘ zum Dr.^
Er ging weiter, bis ihm plötzlich etwas einfiel.
Sidney: „Ach du Schande! Das hätt‘ ich fast vergessen!“
Er rannte auf direktem Wege in Richtung Furinkan Oberschule, was für ihn hieß: Quer über die Dächer.
Als er in der Schule ankam war gerade Unterricht. Er ging ins Schulgebäude und suchte nach einem Sekretariat oder ähnlichem. Auf dem Flur traf er Ranma.
Sidney: „Na so ein Zufall, dich such ich.“
Ranma: „[verschlafen] He?“
Sidney: „Im Unterricht geschlafen?“
Ranma: „Hm.“
Sidney: „Komm‘ mit!“
Ranma: „eh-eh!“
Sidney: „Keine Widerrede!“
Ranma wurde an seinem Zopf aus dem Gebäude gezerrt und in den Schuppen für Sportgeräte verschleppt.
Sidney: „Ranma, ich muss dir was sagen.“
Ranma: „......“
Sidney: „Ranma!“
Ranma: „......“
Sidney: „RANMA!“
Ranma: „......“
Sidney scheuerte Ranma eine und bekam gleich wieder eine zurück.
Ranma: „Das tut weh, verdammt!“
Ranma: „Was willst du von mir?“
Sidney: „Schlag mich!“
Ranma: „Hä?“
Sidney: „Tu was ich sage!“
Ranma: „Wenn du darauf bestehst.“
Er holte aus und schlug direkt auf Sidneys Gesicht, der zuckte aber nicht einmal.
Ranma: „Was zum...?“
Sidney: „OK, jetzt zeig mir mal deine Aura!“
Ranma strengte sich an, aber außer einem schwachen Leuchten war nichts zu sehen.
Sidney: „Ein Ki-Blast, bitte!“
Ein kleines Wölkchen stieg von Ranmas Händen auf.
Ranma: „Was zum Teufel ist los mit mir?!“
Sidney: „Ich hab‘ vergessen dir zu sagen, dass dein Ki-Fluss gestört ist.“
Ranma: „Und das sagst du mir erst Jetzt?!“
Sidney: „Ich hab doch gesagt, ich hab‘s vergessen! Außerdem brauchst du dich nicht so aufzuregen, es hält ja nicht lange an.“
Ranma: „Etwas genauer, bitte!“
Sidney: „24 Stunden nach dem Erwachen ist wieder alles normal. Also halb eins, morgen Früh.“
Ranma: „Und das nennst du ‚bald‘?!“
Sidney: „Du wirst ja wohl noch einen Tag ohne kämpfen auskommen. Ich muss jetzt los, Tschüss!“
Sidney ging und ließ Ranma einfach zurück. Sicherlich wäre es kein Problem einen Tag lang nicht zu kämpfen, es sei denn man heißt Ranma Saotome. Bei seinem Glück versprach dieser Tag sehr ereignisreich zu werden.
Sidney war endlich dort wo er schon die ganze Zeit hinwollte: bei Dr. Tofu. Nur irgendwie war niemand da, kein Patient und kein Dr. Sidney schaute sich im Behandlungszimmer um. Das einzig auffällige war die Abwesenheit von Betty. Sidney dachte sich nichts dabei und wollte wieder gehen, doch als er sich umdrehte sah er plötzlich ein Schädel vor sich.
Sidney: „AHHHHHHHHHH!“
Dr. Tofu: „Entschuldigung, ich hab‘ sie wohl erschreckt.“
Sidney: „Ach, sie sind das?! Meine Güte, ich hätt‘ fast nen Herzkasper gekriegt!“
Dr. Tofu: „Das tut mir leid.“
Sidney: „Schwamm drüber! Hauptsache sie machen das nicht noch mal.“
Der Dr. hing schnell Betty an vorgesehener Stelle wieder auf.
Dr. Tofu: „Also Herr Cid, was verschafft mir die Ehre ihres Besuches?“
Sidney: „Ich wollte sie etwas fragen.“
Dr. Tofu: „So? Was denn?“
Sidney: „Haben sie schon mal etwas von ‚Flatulus‘ gehört?“
Dr. Tofu: „[zu sich selbst] Flatulus? Flatulus? [zu Sidney] Das sagt mir nichts.“
Sidney: „Manche nennen es auch ‚Meneken-Moos‘.“
Dr. Tofu: „Meneken-Moos? Ja, das sagt mir was. Ein sehr seltenes Moos das in einigen Teilen Rußlands wächst, richtig?“
Sidney: „Ganz genau! Ich dachte, da sie ja auch alternative Medizin anwenden, könnten sie mir vielleicht helfen.“
Dr. Tofu: „Ich bin Arzt. Was sollte ich mit Meneken-Moos wollen?“
Sidney: „Ah...stimmt! Daran hab‘ ich nicht gedacht. Verdammt!“
Dr. Tofu: „Ich kann ihnen vielleicht trotzdem weiterhelfen. Nicht allzu weit von hier gibt es jemanden der seltene Gewürze und Kräuter verkauft. Vielleicht werden sie dort fündig. Allerdings sind die Preise ziemlich deftig.“
Sidney: „Einen Versuch ist es Wert, danke Dr.!“
Dr. Tofu: „Keine Ursache. Ach übrigens, wie geht es Ranma?“
Sidney: „Ganz gut soweit.“
Dr. Tofu: „Schön zu hören. Es geht mich zwar eigentlich nichts an und ich verstehe auch nicht soviel davon wie sie und Ranma, aber wie haben sie es geschafft sein Nervensystem auszuschalten?“
Sidney: „Das Prinzip ist recht einfach: In das Opfer wird so viel Ki ‚gepumpt‘ bis das Nervensystem der Belastung nicht mehr standhält. Außerdem schaltet der Körper aus Gründen des Selbstschutzes irgendwann den Ki-Fluss ab.“
Dr. Tofu: „Damit nicht noch mehr Ki in den Körper geleitet werden kann?“
Sidney: „Sie haben es erfasst!“
Dr. Tofu: „Meines Wissens nach nimmt Ki außerhalb des Körpers die Eigenschaften eines festen Gegenstandes an. Wie können sie dann das Ki in den Körper leiten?“
Sidney: „Das ist ein kleines Geheimnis das ich lieber für mich behalten möchte.“
Dr. Tofu: „Aber natürlich. Nichts ist schlimmer als von der eigenen Technik geschlagen zu werden.“
Sidney: „Das auch, aber eigentlich geht es darum, dass der ‚Ball der zwei Himmelssphären‘ sehr gefährlich ist. Ich benutze ihn um meine Gegner kampfunfähig zu machen, aber er kann sehr leicht als tödliche Waffe eingesetzt werden.“
Dr. Tofu: „Ist das nicht der Sinn der meisten Techniken?“
Sidney: „Schon, aber diese Technik ist einfach zu mächtig.“
Dr. Tofu: „Es ist ihre Entscheidung.“
Sidney: „Danke für ihr Verständnis. Auf wiedersehen Dr.“
Dr. Tofu: „Auf wiedersehen. Und alles Gute für ihren Arm.“
Sidney: „Sie...haben es bemerkt?“
Dr. Tofu: „Es ist kaum zu übersehen wie steif er ist.“
Sidney: „Ja, ja. Ein weiterer Grund, diese Technik nicht zu verraten: Auch der Benutzer muss mit Schäden rechnen.“
Dr. Tofu: „Soso! Wie auch immer, viel Glück bei ihrer Suche nach dem Meneken-Moos.“
Sidney: „Danke und auf wiedersehen.“
Der Dr. blieb allein zurück, während sich Sidney auf den Weg in die Stadt machte.
Für Akane und Ranma war der Schultag endlich zu ende. Wie Ranma schon befürchtete passierte genau das was er