Fanfic: Dragon Ball Adventures (6)
Hallo?! Mitten in der Nacht, gerade schlaftrunken aus dem Bett getorkelt... Wie zum Henker soll man da einem Gespräch folgen?! Bin ich etwa der einzige, der Nachts normalerweise schläft?! Anscheinend... Nachdem ich keine sinnvolle Äußerung von mir gab... ich hatte ja nicht mal kapiert, WAS man mir sagen wollte... packt mich einer von hinten und wir flogen los. Flugangst und unbequeme Position hin oder her... ich bin eingepennt. Also fragt mich nicht, wer mich da durch die Luft kutschiert hat. Wach wurde ich jedenfalls, als Vegeta mir eine Backpfeife verpasste... Eine sanfte, daß muß ich ihm lassen. Da ich noch lebe, hat er sich wirklich zurückgehalten. Nach diesem Schockeffekt schaute ich mich erstmal um... sah nach rechts... sah nach links.. und sah nichts. Es dämmerte bereits... um uns herum eine ziemlich platte und nichtssagende Ebene... Das interessanteste waren die paar kümmerlichen Gewächse am Boden. Popo hätten sie vielleicht gefallen... „Sehr schön... Und was sollen wir hier?“ fragte ich mal so doof in die Runde... „Der Computer befindet sich direkt unter uns... mehrere Stockwerke tief unter der Erdoberfläche... Da hinten ist ein Eingang...“ Danke für die Info, Yamchu! Und was zur Hölle habe ich damit zu schaffen?! „Na, Bulma sagte, du verstehst auch was von Computern... und wir können jede Hilfe brauchen!“ Bitte wie?! War das jetzt ein origineller Scherz, oder was?! Also so irgendwie sehe ich doch noch einen kleinen Unterschied zwischen niedlichen kleinen Programmen, die Zahlenreihen sortieren, und der Aufgabe, sich in so einen Supercomputer zu hacken! „Warum jagt ihr das Ding nicht einfach in die Luft?“ Erschien mir die wesentlich bessere Lösung zu sein... vor allem die einfachere. „Das geht nicht...“ klärte Piccolo mich auf „...das Ding befindet sich zu nah am Erdkern... wenn wir die Anlage sprengen, dann...“ OK, das ist ein Argument. Trotzdem... „Ich fürchte, ich kann euch nicht helfen... SOVIEL verstehe ich nicht von Computern.“ Nachdem das also geklärt war, wurden Pläne geschmiedet. Bulma würde zusammen mit Gohan... dem Schlaukopf der Truppe... und C18... die schon allein wegen ihrer Cyborg-Natur einen Draht zu Technik hatte... die Computerzentrale aufsuchen, und diesem riesigen Taschenrechner... wie Vegeta sich ausdrückte... zu Leibe rücken. Die anderen würden solange diese Ameisen-Cyborgs in Schach halten... falls sie sie finden würden. Zumindest in diesem letzten Punkt bestand kein Grund zur Sorge... sie brauchten nicht zu suchen. Kaum waren die drei ‚Hacker‘ im Untergrund verschwunden, und Yamchu wollte mich gerade zum Palast zurückbringen... da tauchten auch schon die Ameisen auf. Alle sechs... C23 bis C28... häßliche Dinger. Aber gut getroffen, das gebe ich zu. Sollte je eine Ameise diese Größe erreichen, würde sie wohl genau so aussehen. Bis auf die Farbe, denn diese Dinger glänzten silbrig in der aufgehenden Sonne... Das erste was ich sah, waren also diese Biester... dann ein rotes Aufblitzen... Tien sprang mich an... wir landeten unsanft einige Meter entfernt auf dem Boden, er ‚natürlich‘ auf mir... und da, wo ich vor wenigen Augenblicken noch gestanden hatte, klaffte ein Krater. Na super! Die Teile konnten also auch schießen... Gut zu wissen. Jetzt wurde es erst richtig wild... Goku und Vegeta konnten jeweils ein solches Vieh alleine unter Kontrolle halten. Und ganz nebenbei beschäftigten sie zusammen auch noch ein drittes.. Yamchu und Kuririn übernahmen das vierte... Tien und Chao-Zu Nummer fünf... Offensichtlich war es nicht das erste Mal, daß sie diesen Schlachtplan anwendeten. Piccolo versuchte, mit Nummer sechs klar zu kommen... Jetzt fiel mir die Schwachstelle des Plans auf. Gohan und C18 fehlten. Sowas dummes aber auch. Die anderen hatte alle Hände voll zu tun... Und ich versuchte, weder im Weg zu stehen, noch zertrampelt oder gebraten zu werden. Eines habe ich mir in diesem Augenblick geschworen... Ich werde in Zukunft jede Ameise zertreten, die so bescheuert ist mir über den Weg zu laufen! Aber zurück zu unseren Cyborgs. Die sechs waren durchaus unterschiedlich. Drei waren kleiner, hatten kleinere Kieferzangen... und konnten nicht schießen... was sie aber nicht weniger gefährlich machte. Vegeta wurde von so einem Biest kurz mit den Zangen festgehalten... dabei mußte es ihm eine beachtliche Menge an Energie abgesaugt haben. Die drei größeren schossen um sich... also, eine Lasershow ist nichts dagegen! Die Größe der Dinger war auch beeindruckend... eine Ameise so groß wie ausgewachsenes Pferd... Ich kann mir durchaus schöneres vorstellen. Zwischendurch waren immer wieder diverse Flüche zu hören... „Können die Idioten sich nicht beeilen?!“ – „Scheiß Ameisen...!“ – „Warum trödelt das Weib so rum?!“ Verständlich. Ich war noch voll damit beschäftigt gleichzeitig einem Energiestrahl eines Cyborgs, den Kieferzangen eines Cyborgs und einer Energiekugel von Vegeta auszuweichen... Klatsch! Da lag ich auch schon auf der Schnauze. Scheiß verfluchtes kriechendes Schlingpflanzengewächs! Das einzige bißchen Grünfutter im Umkreis von 500 Metern... und ich bleib in einer Schlinge hängen. Ich HASSE Pflanzen! Also der Strahl zischte über mich drüber... die Kugel auch... aber mit den Kieferzangen war das so eine Sache. Statt Ranma1/2 mal SenzuBean1/2... nur das bei mir nicht nach männlich/weiblich getrennt würde, sondern nach oben/unten. Wirklich sehr beruhigend. Dazu kam es nicht... Schwup! Hatte mich eine grüne Hand am Kragen gepackt und weggezerrt. Das diese Hand mich einige Meter entfernt recht unsanft aus einer Höhe von zirka drei Metern wieder fallen ließ... darüber würde ich wohl noch mal mit dem zur Hand gehörenden Rest ein ernstes Wörtchen reden müssen. Aber später. Jetzt lag ich erstmal auf dem Boden... der Kopf brummte... der eine Knöchel tat weh... und mir war richtig übel. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, der Boden würde schwanken... Na ja. Zumindest vibrieren. Also blieb ich erstmal ganz ruhig liegen. Der Kampf tobte ja ein Stück entfernt, es bestand also... so dachte ich wenigstens... keine direkte Gefahr für Leib und Leben. Aber... auch als der Kopf wieder klar war... das Vibrieren hörte nicht auf. Ich befürchtete schon, daß ich mir hier endgültig einen Knacks geholt hätte... doch dann... Sagen wir mal so... eine Ameise in Pferdegröße ist ungewöhnlich. Eine Ameise in Pferdegröße die schießen kann, und zudem noch Lebensenergie absaugt, ist bedenklich. Aber... eine Gottesanbeterin so groß wie ein Elefant... das ist beängstigend. Warum mußte dieser verrückte Doc denn ausgerechnet jetzt seine Liebe zur Insektenwelt entdecken?! So ein Arsch! Eigentlich sind mir Gottesanbeterinnen ja sehr sympathisch... Mal von ihrem Aussehen abgesehen. Sie sehen aus wie riesige, auf den Hinterbeinen laufende Grashüpfer... Nein, der Grund für diese Sympathie ist ein anderer. Bei den liebenswerten Tierchen fressen die Weibchen die Männchen nach der Paarung auf... ohne Ausnahme. Ja, ja... ich sag doch liebenswerte Tierchen. Wobei man bei diesem Exemplar das –chen eigentlich weglassen konnte. Das vorderste Beinpaar erinnerte entfernt an ein paar Sensen... Sensen...? Da fiel mir doch gleich der Sensenmann wieder ein. Was das wohl für ein Gefühl ist zu sterben? Hätte Goku mal fragen sollen... der hat’s ja schon zweimal überlebt... Ja ich weiß! Für die dummen Wortspiele ist eigentlich meine Redaktion zuständig... Ich hätte Dende küssen, knutschen und was weiß ich nicht noch alles können... jedenfalls in diesem Augenblick. Denn Gott sei Dank schien dieses Monster mich nicht zu bemerken. Ein Grund, sich wieder zu beruhigen... Die anderen beschäftigten sich immer noch mit den Ameisen, von denen sie inzwischen eine in ihre Einzelteile zerlegt hatte, und hatten den Neuankömmling ihrerseits noch nicht bemerkt... Scheiße! Die waren doch mit den Ameisen schon einigermaßen überfordert... Und wenn diese Vieh sie noch überraschen sollte... Lieber nicht dran denken. Mehr aus einem Reflex heraus rief ich „Achtung! Hier ist noch ein...“ weiter kam ich nicht. Wäre auch völlig unnötig gewesen. Meine Freunde hatten mich schon gehört... und leider nicht nur die. Dieser riesige Grashüpfer schnellte herum... starrte mich mit seinen Facettenaugen an... Brrr! Scheiß Gefühl, von einer Million Augen angestiert zu werden... Holte dann mit einer seinem sichelförmigen Vorderbeine aus und... Ab diesem Augenblick glaube ich an Engel. Nicht an meinen Schutzengel, der hatte wohl grade Urlaub oder hing total breit über dem Klosettbecken... wer weiß das schon so genau? Ich hörte bloß die Englein singen... eine ganze Hundertschaft... als das Ding mich mit der Sichel durchbohrte. SenzuBean am Spieß... auch was feines. Mit Grilltomaten... dazu Nudelsalat... Hunger...! He, was rede ich denn da?! Es geht immerhin um mich, verdammt! An aufstehen war jetzt natürlich gar nicht mehr zu denken. Nur gut, daß es nur die rechte Schulter erwischt hat... So sehe ich das im Nachhinein. Aber glaubt mir... in dem Augenblick... da dachte ich nur noch eines: Ich hätte mein Testament machen sollen! Der nächste Schlag war schon in Vorbereitung, und diesmal würde er bestimmt besser treffen. Aber... Nun, wenn der Schutzengel schon auf der faulen Haut liegt, dann muß eben das Schutzteufelchen ran. Oweia... Das hätte ich lieber nicht sagen sollen, das wird Ärger geben... Es war nämlich schon wieder Piccolo, der das Schlimmste verhinderte. Jedenfalls was meine Person betraf. Er wollte mich schon wieder aus der Gefahrenzone reißen... aber diesmal war er wohl ein klein wenig zu langsam... Das Ding erwischte ihn. Statt SenzuBean am Spieß gab es jetzt Piccolo am Spieß. So richtig einmal in der Mitte durch... Das Biest zog die Sichel nicht etwa wieder aus seinem Körper heraus, sondern hob ihn zuerst hoch... und schleuderte ihn dann mit unglaublichem Schwung von der