Fanfic: Kleine Krieger

müssen“ sagte Ryoga zu ihr und Akane brauchte einen Moment um ihren Schreck zu überwinden bevor sie neben Ryoga Aufstellung nahm und ebenfalls in Kampfposition ging.


Gemeinsam griffen sie nun die Statuen an und vernichteten eine nach der anderen, doch der endlose Strom an Neuankömmlingen wollte einfach nicht abreißen. „Zur Seite“ rief Ryoga und sprang vor sie, dann konzentrierte er sich und setzte seine brüllende Löwentechnik ein. Das hatte eine Durchschlagende Wirkung denn alle Statuen auf der Straße, die sie beschritten, wurden einfach vollkommen zerbröselt. „Dacht ich’s mir doch gleich, solche Kinderspielchen!“ sagte Ryoga und setzte ein zufriedenes Lächeln auf. Doch das hielt nicht lange denn schon strömten von etlichen Seitengassen eine Menge neuer Statuen auf sie zu. „Verdammt, lass uns hier verschwinden!“ rief Ryoga nun und machte sich schon auf den Weg hinter ihr her, denn sie hatte schneller als er reagiert und war ihm schon einige Meter voraus. Die Statuen machten sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit an ihre Verfolgung, doch Ryoga und Akane waren einfach zu schnell, jedoch ging ihnen auch genauso schnell die Puste aus. So liefen sie, ohne es zu bemerken auf das Zentrum der Stadt zu, wo sich der Markplatz und der unterirdische See befanden. „Hier geht’s nicht weiter“ sagte Ryoga und zog sich auf einen Holzsteg zurück der einige Meter in den See hineinreichte. Akane folgte ihm und fragte dann „Ob das die Kraftquelle ist?“, doch Ryoga hatte nun keine Zeit sich darum zu kümmern denn schon kamen die Statuen auf sie zugestürmt. Sie kämpften nun gemeinsam auf dem schmalen Steg, da immer nur eine oder zwei Statuen zugleich hinaufkommen konnten, wurde es so ein wenig einfacher. Dennoch waren es einfach zu viele um es noch lange durchhalten zu können, denn die Statuen wollten einfach nicht weniger werden, egal wie viele sie erledigten. Akane wünschte sich Ranma wäre hier, er hätte sicher gewusst wie sie hier rauskommen konnten, doch er war nicht da um sie zu beschützen.




Kapitel 6




Ranma erwachte und musste feststellen das sich alles um ihn herum zu drehen schien. Erst nach ein paar Minuten schärften sich seine Sinne wieder und er begann klar zu sehen. Doch es wäre genauso gut gewesen als hätte er nichts gesehen, denn er lag auf einem kalten Steinboden und rund um ihn gab es nichts außer Dunkelheit. Er rappelte sich auf und stellte fest, das es keine vollkommene Dunkelheit war, sondern das ein seltsames rotes Licht genug Helligkeit spendete um das man eine riesige Höhle durchblicken konnte. Aber wo war er? Die Erinnerungen kehrten langsam zurück. Nylonstrumpf Taro hatte sie mit seiner dämlichen Technik fast umgebracht und dann? Ja und dann hatte er den Boden zerschlagen und war gemeinsam mit Taro, zu seiner großen Überraschung in den hohlen Berg gestürzt. Apropos Taro, wo war er eigentlich? Ranma sah sich kurz um und sah Taro, der ganz in seiner Nähe lag, jedoch noch immer bewusstlos war. Er ging zu ihm, zog ihm am Kragen in die Höhe und verpasste ihm eine Backpfeife. Doch das hatte keine Wirkung, es war ein Wunder das sie beide noch am Leben waren, sie mussten mindestens sechzig Meter tief gefallen sein. Da Taro sich standhaft weigerte aufzuwachen, entschied Ranma sich für eine etwas gewagtere Taktik und schrie „Wach auf Nylonstrumpf Taro!“. „Nenn mich nicht so“ fauchte der nun plötzlich hellwache Taro und verpasste ihm einen Tritt gegen das Schienbein. „Au ... dankst du so deinem Lebensretter?“ fragte Ranma der sich das schmerzende Schienbein hielt, doch Taro schien ihm anfangs gar nicht gehört zu haben denn er sah sich nur um. „Wo verdammt noch mal sind wir?“ fragte Taro in leisem Tonfall und sah sich weiter um. Jetzt da Taro in fragte sah auch Ranma sich um und musste feststellen das fast der gesamte Berg hohl war und sich in seinem inneren eine riesige Stadt befand. Doch nirgends war eine Menschenseele zu sehen und das obwohl hier mindestens ein paar tausend Menschen Platz hätten. „Sieht aus wie eine Geisterstadt, aber mitten in einem Berg?“ fragte Ranma nun, mehr sich selbst als seinen unfreiwilligen Begleiter.


„Es ist doch vollkommen egal wo wir sind! Lass es uns zu Ende bringen, Zweigesicht!“ hörte er Taro hinter sich sagen und konnte spüren wie er seine gesamten Energien aktivierte. „Wie du willst Nylonfreak!“ antwortete ihm Ranma und machte sich nun ebenfalls Kampfbereit, doch bevor sie sich aufeinander stürzen konnten, war ein lautes Geräusch zu hören, als würde Stein auf Stein treffen. „Was war das?“ fragte Taro, doch Ranma wusste genau was es gewesen war und so antwortete er „Dreh dich mal um“. Als Taro sich umdrehte, konnte er genau das selbe sehen wie Ranma, nämlich an die fünfzig bis siebzig Steinstatuen, jede ungefähr zwei Meter hoch und Schneeweiß. „Was ist denn das?“ frage Taro ihn erschrocken und wich dabei, ebenso wie Ranma selbst, instinktiv einige Schritte zurück. „Keine Ahnung, aber sie sehen nicht sehr freundlich aus“ antwortete er seinem Begleiter und noch bevor er die Worte über die Lippen gebracht hatte stürmten die ersten der Statuen auf sie zu. „Es ist wohl besser wenn wir unseren Streit vorerst begraben oder Zweigesicht?“ sagte Taro und schlug die erste Statue entzwei. „Ich bin ganz deiner Meinung Nylonfreak“ antwortete er ihm und zusammen stürzten sie sich nun auf die Statuen. Diese waren zwar nicht Stark, schienen aber nicht weniger zu werden, egal wie viele sie zerstörten. Und ewig konnten sie das auch nicht durchhalten, sie waren zwar stark aber eben nur Menschen und keine Maschinen. „Verdammt nehmen die denn gar kein Ende?“ hörte er Taro, schweratmend fragen und Ranma konnte ihm da nur zustimmen, es schienen eher mehr als weniger zu werden, also blieb ihnen nur noch ein Ausweg. „Es ist wohl besser wenn wir die Party jetzt verlassen was meinst du?“ fragte er Taro und anstatt einer Antwort begann Taro schon die Flucht zu ergreifen. „He warte gefälligst!“ rief Ranma ihm hinter her und nahm nun ebenfalls die Beine in die Hand, denn die Statuen waren trotz ihrer Größe verdammt schnell.


So stürmten sie durch schmale Gassen und breite Straßen, ohne eigentlich zu wissen wohin sie liefen, immer nur darauf bedacht den Statuen einen Schritt voraus zu sein. Nach einer langen Verfolgungsjagd die mehrere Minuten beansprucht hatte, kamen sie auf einen großen Platz in dessen Mitte ein kleiner See lag. Anfangs traute er seinen Augen kaum, doch als er genauer hinsah konnte er Akane, Ryoga, Shampoo und Mousse erkennen, die auf einem sehr klapprigen Holzsteg gegen eine Horde Statuen kämpften. War das etwa die Kraftquelle? Konnte es sein das sie wirklich existierte? Doch das spielte momentan sowieso keine Rolle, Ryoga hatte ihm versprochen auf Akane aufzupassen. Und dann so was, dafür würde er ihm die Schweineohren lang ziehen, doch jetzt galt es erst einmal seine Verlobte vor dieser verrückten Steinstatuenhorde zu retten. So sprang er mit einem gewaltigen Satz auf den Holzsteg und als er landete, konnte er spüren das Taro ihm gefolgt war. Alle drehten sich zuerst erschrocken um, doch als sie die zwei Neuankömmlinge erkannten, widmeten sie sich wieder den Steinstatuen die weiter versuchten auf den Steg zu gelangen. „Ranma was machst du denn hier?“ hörte er erst Akane fragen, doch bevor er antworten konnte fügte sie hinzu „Ich bin so froh das du da bist!“. Er und Taro griffen sofort ein und entlasteten vor allem Akane und Shampoo, die eine Menge hatten einstecken müssen. Shampoo blieb ungewöhnlich ruhig, ebenso wie Mousse, doch Ryoga ließ es sich nicht nehmen zu sagen „Gut das du da bist, diese Dinger wurden gerade aufdringlich“. Sie zerstörten Hunderte Statuen, doch es wurden immer mehr die auf den Platz strömten und eine Flucht kam nicht mehr in Frage.


Doch dann plötzlich hörten die Statuen auf anzugreifen und blieben ganz ruhig dort stehen wo sie gerade waren. Dann hörte Ranma plötzlich ein Geräusch, eines das er noch gut in Erinnerung hatte. Ein pfeifendes Geräusch und er wusste sofort das es Marius war, der den Luftdruck manipulierte und somit nicht nur einige der Statuen, sondern auch den Holzsteg zerschnitt. „Vorsicht!“ rief er und versuchte Akane aufs trockene zu schupsen, doch dafür war es zu Spät, die tragenden Pfosten wurden durchgeschnitten und sie fielen alle gemeinsam ins Wasser. Marius trat lachend vor sie und sagte „Ihr Versager, euch mach ich fertig!“. „Marius du? Wie ist das möglich du wurdest doch getötet oder?“ fragte Ranma und setzte sich in dem seichten See auf. „Nun gut ich werde es euch erklären. Als du den Berg, auf der Totenkopf Insel, gesprengt hast, konnte ich mit ein wenig Pulver das am Boden lag meine Kerze und den Fluch der damit auf mir lag, löschen. Dann wurde ich weit hinaus aufs Meer geschleudert. Ich muss zugeben, du hättest mich fast umgebracht, aber nun werde ich Rache an euch nehmen Ranma Saotome und Ryoga Hibiki“ antwortete ihnen Marius und schien außerordentlich vergnügt. „Eigentlich hatte ich nur Ranma und Ryoga als Ziel, doch jetzt werdet ihr alle leiden müssen, ich mache euch fertig!“ sagte Marius weiter und konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen. „Ach ja versuch es doch!“ sagte Ryoga Zornerfüllt, aber irgendetwas schien mit seiner Stimme nicht zu stimmen, sie war viel zu hoch. Marius lachte schallend während Ranma sich zu Ryoga umdrehte, der hinter im saß und als er ihn sah, traute er seinen Augen kaum. Vor ihm saß ein sechsjähriger Ryoga dem seine Sachen viel zu groß waren. Und nicht nur Ryoga, sondern auch alle anderen waren klein und als er an sich hinabsah, konnte er erkennen das er ebenfalls geschrumpft war. „Nein verdammt wie ist das möglich?“ rief er erschrocken aus und konnte Marius weiter lachen hören.




Kapitel 7




Marius
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