Fanfic: Kodachis Rache I
Kapitel: Kodachis Rache I
Ranma beugte sich zu Akane und flüsterte ihr seinen Plan ins Ohr: „Also, wie wäre es, wenn ich..........“
Am nächsten morgen ging Ranma in die Stadt um sich ein Kleid zu kaufe, ein Hochzeitskleid. Er war natürlich als Mädchen unterwegs, und Akane beriet ihn. „Dieses hier ist perfekt, Ranma. Es passt super zu dir und es ist nicht zu teuer.“ Ranma machte das ganze merkwürdiger weise richtigen Spaß. Er drehte und wendete sich hundertmal und bewunderte sich im Spiegel des Ladens. „Ja, ich nehme es!“, rief Ranma freudenstrahlend. Auf dem Weg nach Hause konnte sich Akane kein schmunzeln verkneifen. „Was ist Akane? Warum grinst du so?“, stichelte Ranma sie an. Akane blieb stehen und sah ihn prüfend an. „Es macht dir Spaß, Kleider zu kaufen, nicht wahr?“ Ranma lief rot an. „Nein, ich...habe...nur versucht alles realistisch aussehen zu lassen.....war ich etwa so gut? Hahahahaha...!“ Ranma merkte, dass Akane ihr die Geschichte nicht abkaufte, dennoch gab sich Akane mit dieser Antwort zufrieden und fragte nicht weiter nach.
Zu Hause angekommen verstaute Ranma sein Kleid gut in Akanes Zimmer. Er packte es in eine Schachtel, und ließ es hinter ihrem Schrank verschwinden. „Hier wird ja wohl keiner danach suchen, oder?“, fragte Ranma zaghaft. Akane lächelte ihn an: „Du machst es schon wieder...“ Ranma sah sie fragend an: „Was mache ich schon wieder? Sag schon! Was??“ Ranma fragte Akane und rüttelte sie leicht. „Du benimmst dich wie ein Mädchen......kurz vor der Hochzeit. Nimmst du das alles nicht etwas zu........ Ernst?“ Akane sah Ranma Ernst an, dieser ließ sie schlagartig los und taumelte ein paar Schritte zurück. Dann sah er an sich hinunter. Er was jetzt zwar ein Junge, aber er fühlte sich wie ein Mädchen. Wie konnte das nur sein? Könnte es sein, dass er sich nun auch mental in ein Mädchen verwandelte? „Nein....das kann nicht sein.“, murmelte Ranma. er ballte die Fäuste und lief aus Akanes Zimmer hinaus in den Garten, „Ranma!“, rief Akane „Was.....was ist denn bloß Los mit dir?“, fügte sie leise hinzu.
Ranma setzte sich auf einen Stein und starrte an die gegenüberliegende Wand. Er dacht über sein verhalten nach. In letzter Zeit, hatte sich seine Beziehung gegenüber Akane grundliegend geändert. Früher sah er sie als seine Verlobte, er war auch in sie verliebt gewesen, doch nun war sie für ihn nichts weiter als eine Freundin. Einfach eine gute Freundin.
Akane saß auf ihrem Bett und dacht nach. Auch sie hatte bemerkt, das Ranma sich stark verändert hatte. Sie fühlte sie Änderung ihrer Beziehung, sie waren nun Freunde.......oder etwa Freundinnen? Akane versuchte diesen Gedanken aus ihrem Kopf zu verdrängen, doch es gelang ihr nicht. Sie musste sich immer wieder die Frage stellen, wie es um sie Beide stand. Waren sie denn noch Verlobte, oder wurde Ranma entgültig zu einem Mädchen? Akane beschloss, Ranma auf die Probe zu stellen ob er noch er selbst war.
Ranma stand auf und ging auf die Wand zu. Er ballte seine Faust, holte aus und schlug ein Loch in die Mauer. Dann blieb er Regungslos stehen und starrte seine Hand an. „Ranma?“, fragte Akane zaghaft. Ranma drehte sich ruckartig an und starrte nun Akane an. „Was willst du?“, fragte er sie verwirrt. Akane ging auf Ranma zu, sie blieb nur ein paar Zentimeter vor ihm stehen. Ihre Köpfe waren ganz nah beieinander, gerade dass sie sich nicht berührten. „Ich möchte wissen, ob du noch du selbst bist...“, sagt Akane leise. Ranma konnte ihren Atem auf seiner Haut spüren und ein kalter Schauer lief ihm den Rücken hinunter. Ranma legte vorsichtig seine Arme um Akanes Hüften und beide sahen sich tief in die Augen. Sie hbewegten sich keinen Millimeter, wagten vor Anspannung kaum zu atmen. Beide schlossen die Augen, wollten sich soeben küssen, als ein lautes knacken die Ruhe der Zweisamkeit störte. Beide fuhren auf und sahen sich im Garten um. Da entdeckten sie einen Busch, der unnatürlich zitterte. „Wer ist da?“, reif Akane mit zittriger Stimme. Der Busch fing immer mehr an zu zittern und dann erhob sich Ryoga vor ihnen. „Ryoga? Was machst du hier?“, fuhr Ranma ihn an. Er wollte sich auf ihn stürzen, doch Akane hielt ihn zurück. „Wie lange bist du schon hier, Ryoga?“, wollte Akane wissen. Ryoga musste sich zusammenreißen, um nicht in Tränen auszubrechen und auf Ranma loszugehen. „Lange genug!“, sagte er deshalb knapp und wollte sich aus dem Staub machen. „Bleib gefälligst hier, wenn wir mit dir sprechen!“, schnauzte Ranma ihn an. „Ich dachte, ihr seid feritg“, sagte Ryoga und drehte sich um. „Akane, es tut mir weh, dich mit diesem Mistkerl zu sehen. Was findest du an ihm? Ich bin doch tausendmal besser als er!“ Akane zögerte mit ihrer Antwort, was nun seinerseits Ranma stutzig machte. „Lass sie doch in Frieden Ryoga! Sie ist dir keine Rechenschaft schuldig! Sie kann tun und lassen was sie will, und mit wem sie will. Ist das klar?“ Ryoga lächelte grimmig. „Wolltest du nicht sagen sie kann mit dir tun, was du willst?“ Das war zu viel für Ranma. Er stürmte auf Ryoga Los und wollte ihm den härtesten Schlag seines Lebens versetzen. Plötzlich hörte er einen Schrei hinter sich. „Akane, was ist Los?“, riefen Ranma und Ryoga wie aus einem Munde. Ranma hatte sich umgedreht und war zu Akane zurückgelaufen. Diese lag Bewusstlos auf dem Boden. Ranma kniete sich neben sie und legte ihren Kopf aus seine Knie. Da hörte er in der Ferne ein schrilles Lachen. „Kodachi Kuno!“, murmelte er wütend.
„Schnell kommt her! mit Akane stimmt etwas nicht!“, rief Ranma aufgebracht. Er hatte Akane inzwischen ins Haus getragen und auf eine Decke gelegt. „Was ist denn passiert?“, fragte Kasumi aufgebracht. Ranma fuchtelte mit den Armen herum und plapperte sinnloses Zeug. Genma schlug Ranma auf den Hinterkopf. „Beruhig dich doch Junge, erzähl uns ganz in Ruhe was passiert ist.“ Ranma sagte jedoch nichts mehr, er näherte sich Akane und strich ihre Haare ein Stück zur Seite. „Seht euch dass an!“, sagte Ranma entsetzt. Alle versammelten sich um Akanes Kopf und starrten Ranmas entdeckung an. „Das sieht aus wie ein einstich, wie von einer Nadel oder so....“, sagte Nabiki nachdenklich. „Du hast Recht, Kind!“, sagte Soun und schon rannen bei ihm wieder die Tränen. „Mein armes Kind! Warum bloß?“