Fanfic: Kasumi 4

Kapitel: Kasumi 4

Also, hier die Fortsetzung. Wie ich erfahren habe (Wusst ich nicht, ist schön peinlich) heisst mein Mamoru Tofu eigentlich Ono Tofu. Ist ein Versehen, ich hab noch nie den Vornamen von Dr. Tofu irgendwo gelesen. Ich lass es jedoch trotzdem, wie es ist. Mamoru gefällt mir besser, als Ono... ^^






4. Kapitel




Kasumi steht immer noch in ihrem Abteil und sieht auf den Ort, an dem sie Mamoru zuletzt gesehen hat. Als der Zug mit einem Ruck losfährt, erwacht sie plötzlich wieder. Eilig stürzt sie zum Fenster und schaut hinaus. Auf dem Gleis kann sie Mamoru sehen, der ihr fragend nach winkt. Lächelnd winkt sie ihm zurück und erst, als man den Bahnhof nicht mehr sehen kann, lässt sie sich auf den Sitz sinken und berührt nachdenklich mir der Hand ihre Lippen, die kurz zuvor Mamoru berührt hat. Sie weiss selbst nicht, weshalb sie dies so verwirrt. Doch, wie weiss es ganz genau. Schliesslich ist sie seit zwei Jahren heimlich in Dr. Tofu verliebt. Sie hätte aber nie gedacht, dass er ähnlich für sie fühlen würde. ‚Und wenn dieser Kuss gar nichts zu bedeuten hat?‘, fragt sie sich, ‚Was, wenn er das nur aus Höflichkeit getan hat und nicht, weil er mich wirklich mag?‘ „Ist dieser Platz noch frei?“, unterbricht eine fremde, männliche Stimme ihre Gedanken. „Ja, nehmen Sie doch Platz“, erwidert sie völlig abwesend. Kaum hat sich der neue Mitreisende gesetzt, mustert Kasumi ihn verstohlen im Spiegelbild der Scheibe. „Sie können mich auch direkt ansehen“, unterbricht der Fremde ihre diskrete Musterung. Kasumi errötet heftig. „Entschuldigen Sie, das war sehr unhöflich von mir“, entschuldigt sie sich, nahm dann aber das Angebot der Direkten Musterung an. Neugierig sieht sie den Fremden an. Er sieht sehr gut aus. Er muss ungefähr fünfundzwanzig sein. Er ist sehr gross, wenn auch nicht so gross wie Mamoru. Seine Haare sind etwas zu lang, was ihm aber einen wilden Ausdruck verleiht. Und er hat ein Grübchen direkt oberhalb seines Mundes, der immer frech zu grinsen scheint. „Na, sind Sie zufrieden?“, fragt der Fremde Kasumi, wobei er aber dabei lächelte. Dies hindert Kasumi aber nicht daran, wieder heftig zu erröten. „Entschuldigen Sie. Aber Sie haben gesagt, es mache Ihnen nichts aus, wenn ich Sie angucke“, versucht sie sich stotternd zu entschuldigen und ihr Verhalten zu Rechtfertigen.


„Keine Angst, ich habe nicht die Angewohnheit, jede hübsche Mitreisende zu fressen“, versucht er sie zu beruhigen, „Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Amano Kama und ich fahre bis nach Ryokan. Und wie heissen Sie?“-„Ich heisse Kasumi Tendo und fahre ebenfalls nach Ryokan. Ich mache dort drei Wochen Ferien und freue mich riesig.“, stellt auch Kasumi sich vor. „Na dann werden wir uns ja die ganze Reise über Gesellschaft leisten“, stellt Amano-san fest. „Ich habe Sandwich dabei, wollen Sie mir vielleicht beim Mittagessen Gesellschaft leisten?“, lud Kasumi Amano-san ein. „Gerne“, nahm er an, „woher wussten Sie, dass ich einen riesen Hunger habe?“ Amano-san verschlang die Sandwiche richtig. „Die sind ja unglaublich lecker, haben Sie die gemacht?“-„Ja. Leider hatte ich nicht viel Zeit, die Reise kam ziemlich überraschend.“ Plötzlich sieht Amano-san Kasumi tief in die Augen. Verwirrt schaut Kasumi zurück. Amano nimmt ihre linke Hand und schaut sie sich genau an. „Kasumi, Sie sind doch nicht verheiratet, verlobt oder sonst in festen Händen?“, fragt er sei misstrauisch. Verwirrt stottert Kasumi: „Ne... Nein, so viel ich weiss, bin ich nicht in fes.. festen Hän.. Händen“-„Da bin ich aber froh!“, freut Amano sich. „Haben sie nicht Lust, eine Affäre mit mir einzugehen? Ich würde gerne noch öfters von ihren tollen Kochkünsten provitieren.“ Als Amano aber den entsetzten Gesichtsausdruck von Kasumi sieht, spricht er schnell weiter, lehnt sich dabei aber vertraulich vor. „Sie müssen keine Angst vor mir haben. Auch wenn ich nicht so aussehe, Sie können mir blind vertrauen.“ Noch immer sieht Kasumi ihn misstrauisch an. „Ich meine es ernst. Ich tue keiner Fliege was zuleide. Ich bin ein Mönch, wissen Sie. Sie können mir ruhig glauben“, setzt er eingeschnappt hinzu, als er ihren zweifelnden Ausdruck sieht. „Ich glaube Ihnen doch, aber Sie müssen zugeben, Sie sehen etwas seltsam für einen Mönch aus.“ Eifrig macht Amano sich daran, in seinem Rucksack rumzustöbern. Plötzlich stösst er einen juchzer aus. „Hier habe wir ihn ja. Hier“, damit streckt er Kasumi einen Ausweis hin. „Auch wenn ich da jünger aussehe, das bin ich.“ Kasumi hat jetzt einen Ausweis in der Hand, in dem sie Amano, zwar mit Glatze und Mönchsrobe, aber unverkennbar erkennt. Auch ist darauf ein Kloster als Adresse angegeben. Nun streckt Amano ihr noch einen besiegelten Brief hin. „Mein schriftliches Zeugnis, dass ich auch jetzt noch Mönch bin. Ich will Japan live kennenlernen, deshalb reise ich als ganz normaler Mensch durch das Land. Jetzt wissen Sie, dass Sie von mir nichts zu befürchten haben.“-„Entschuldigen Sie bitte, aber...“-„Ist schon gut. Ich hätte so nem gutaussehenden, jungen, sympatischen Mann auch nicht geglaubt“, unterbricht Amano ihre Entschuldigung. Einen Moment ist Kasumi sprachlos von so viel Arroganz. Dann aber fängt sie an zu lachen.


„Man lacht keinen Mitmenschen aus“, tut Amano beleidigt, lacht aber mit.


„So, und nun, da das Eis gebrochen ist, können wir uns ja duzen“, schlägt er mit einem verschmitzten grinsen vor, „dann gewähr ich dir auch nen neuen Anfang, aber nur, wenn du versprichst, dass ich in den drei Wochen noch öfters das Vergnügen deiner Gesellschaft und deinem tollen Essen haben werde.“ Kasumi sah den Mönch neugierig an. So eine lustige Person hat sie noch nie kennengelernt. Und eine Freundschaft mit einem Mönch konnte auch gar keine Nachteile haben. „Gerne. Dann kenn ich wenigstens schon jemanden in Ryokan. Wo wirst du denn wohnen?“, fragt Kasumi ihren neuen Freund. „Ich werde eine Woche im Hotel Yuki wohnen und dann weiterreisen“, erzählt er ihr. „Na dann werden wir uns sicher oft über den Weg laufen, wir werden nämlich im selben Hotel wohnen“, bemerkt Kasumi. Dann erzählt sie Amano, weshalb sie nach Ryokan gekommen ist.


Suche
Profil
Gast
Style