Fanfic: Nabiki 4

Kapitel: Nabiki 4

4. Kapitel




„Daddy, wir sind wieder zu Hause!“, rufen Nabiki und Akane vom Eingang des Dojos aus. „Ich bin auch wieder hier“, ruft Ranma. Gemeinsam betreten sie das Wohnzimmer. Erstaunt bleiben sie stehen, als sie Tendo-san mit einem Besucher sehen. „Hallo Nabiki, hallo Rnam und Akane“, begrüsst Yamato die Neuankömmlinge. „Was machst du denn hier?“, fragt Nabiki Yamato völlig verwirrt. „Ach, ihr kennt euch?“, Tendo-san sieht zwischen Yamato und Nabiki an, „wenn das so ist. Ranma, Akane, würdet ihr Nabiki, Yamato und mich bitte alleine lassen, wir müssen etwas besprechen.“ Mit einem besorgten Blick zu Nabiki verlassen Akane und Ranma den Raum. Vor der Tür knien sie sich neben die Tür, beide mit einem Lauschglas bewaffnet. Plötzlich halten sie ihr Lauschglas an die Beine von Tendo-san. „Ich meinte, wirklich alleine“, sagt er ernst zu ihnen.


„Also, Nabiki. Ich hab etwas überraschende Neuigkeiten für dich. Wie du weißt, haben Ranmas Vater und ich die Verlobung der beiden arrangiert.“ Yamato wirft Nabiki einen Blick zu, den sie nicht ganz zu deuten mochte, ganz sicher wusste sie, dass es nichts positives heissen sollte. „Nabiki, die Mutter von Yamato und deine Mutter haben zusammen studiert. Und wie es der Zufall so will, haben die beiden ebenfalls eine Verlobung ihrer Kinder abgemacht. Nun ja, Nabiki. Bei der Abmachung geht es um dich und Yamato.“


„Was?!“, Nabiki guckt ihren Vater entsetzt an. „Ist das dein Ernst? Ich bin mit Yamato verlobt?“ Plötzlich fängt sie an zu lachen. „Sag mal, in welchem Jahrhundert meinst du, leben wir“, wütend fängt sie an, hin und her zu laufen. „Du kannst mich nicht einfach verloben!“ Wütend wendet sie sich dann Yamato zu. „Und du hast das gewusst? Du dachtest, du wärst mit mir verlobt und hast mich so behandelt? Bin ich froh, dass wir nicht verlobt sein können, weil ich dich ja sonst erwürgen musste und dich verlassen könnte. Schliesslich ist das Hauptgebot bei einer Verlobung oder sogar Ehe nicht das Vertrauen!“, brüllt sie ihn immer lauter an. „Ihr seid doch beide nicht ganz dicht“, sagt sie noch in normalen Tonfall und verlässt das Zimmer. „Nabiki warte doch!“, ruft Tendo-san hinter seiner Tochter her. „Du solltest sie nicht zu zwingen versuchen“, hält Yamato ihn auf, als er hinter Nabiki herlaufen will. „Heisst das, dass du nicht auf deinen Vertrag bestehen wirst?“, fragt Tendo-san ihn verblüfft, „aber ich dachte, genau deshalb bist du hier.“-„Ja, ich werde sicher nicht auf den Vertrag bestehen. Auf jeden Fall hab ich das nicht vor. Aber ich mag Nabiki. Ich werde sie sicher umwerben und ich habe auch noch nie verloren, wenn sie gegen mich kämpfen will“, verspricht Yamato Tendo-san. „Und jetzt entschuldige mich bitte. Ich muss Nabiki davon überzeugen gehen, dass ich genau der Richtige für sie bin.“ Yamato rennt Nabiki eilig nach.


„Nabiki, warte!“, ruft er ihr hinterher. Nabiki rennt ungerührt weiter zum Wald, der ungefähr fünfhundert Meter vom Haus der Tendos entfernt ist. „NABIKI! Ich hab gesagt, du sollst auf mich warten!“, brüllt er so laut er kann. Endlich dreht Nabiki sich um, aber nur, um ihm die Zunge rauszustrecken. „Ich hab keine Lust, mit dir zu sprechen!“, brüllt sie zurück. Eilig verschwindet sie im Wald und klettert dort auf den Kletterbaum ihrer Kindheit. Ängstlich versucht sie, ihren Atem zu beruhigen. „Nabiki. Ich hab genau gesehen, wie du auf den Baum geklettert bist. Komm runter oder ich komm rauf. Und glaub mir, dort oben wär es ganz schön eng“, ruft Yamato den Baum rauf, auf dem Nabiki sitzt. „Ich will nicht! Ich will dich niemals mehr wiedersehen! Du hast dich doch nur über mich lustig gemacht, und ich lasse mich nicht gerne benutzen.“-„Nabiki , ich mein es ernst, wenn du nicht runter kommst, komm ich rauf!“, wiederholt Yamato. Als keine Antwort kommt, fängt er langsam an zu klettern. „Ist ja gut, ich komm runter“, ruft Nabiki eilig zu Yamato runter. Vorsichtig klettert sie wieder runter. Als sie den Boden wieder erreicht hat, steht Yamato direkt vor ihr. „Sei nicht so eigensinnig! Du hättest runterfallen können!“, aufgebracht sieht Yamato auf Nabiki nieder. „Hör auf, dich so aufzuführen. Ich werde dich nicht heiraten! Ich will dich niemals wiedersehen!“, Nabiki geht einfach an Yamato vorbei, als wäre er gar nicht vorhanden.


„Nabiki, ich will dich doch gar nicht nur wegen der Abmachung heiraten“, flüstert Yamato hinter ihr her. Nabiki hat aber gute Ohren. Erstaunt dreht sie sich um. „Ach. Und weshalb dann? Du kennst mich doch gar nicht!“-„Das stimmt nicht. Ich weiss viel mehr über dich, als manche anderen Menschen“, widerspricht Yamato ihr. „Beweis es! Erzähl mir etwas über mich“, fordert Nabiki Yamato auf, „und glaub mir, das ist deine letzte Chance, dass ich dir jemals wieder zuhören werde.“ Zögernd blickt Yamato Nabiki an. Ist es wirklich schon jetzt an der Zeit, seine Karten aufzudecken. „Ich weiss zum Beispiel“, fängt er an, „dass du alle Menschen nach Strich und Faden ausnimmst. Und das du niemals Gefühle zeigst. Dass du noch niemals einen festen Freund hattest und Verabredungen nur aus Berechnung der Gewinne annimmst. Ich weiss, dass du Fotografin werden willst und diese Fotos, mit denen du das Opfer erpresst, nicht nur wegen dem Gewinn machst, sondern auch, um deine Technik zu verbessern. Ausserdem hast du drei Konto. Ein Sparkonto, auf dem du das Erbe deiner Mutter angelegt hast. Ein Konto, dass du anderen Leuten zeigst, auf dem du aber nur einen Drittel deiner Einnahmen sparst. Und ein Konto, auf dem du die anderen zwei Drittel deiner Einnahmen für arme Kinder in Afrika oder sonstigen Ländern sparst. Und dass du jedes Jahr an Silvester dieses Konto räumst, um eine grosse Spende zu machen. Du sehnst dich nach einem Mann, der dich versteht und der dich liebt. Ich liebe dich, Nabiki. Gib mir doch eine Chance. Ich werde dich immer gut behandeln. Und ich würde dich deinen Weg gehen lassen.“


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