Fanfic: Ai-En

aufwenden zu können um sich zu wehren, denn sie versuchte vergeblich ihre Handgelenke aus dem Griff des Jungen zu befreien. Brutal drückte der Junge sie gegen die Backsteinmauer des angrenzenden Gebäudes.


In Ranmas Innerem loderte heißer Zorn auf .Er fühlte wie das Blut in seinen Schläfen anfing wild zu pochen.




`Ich kann mich nicht mehr bewegen. Was soll ich nur machen.?`, verzweifelt wandte Akane ihren Kopf nach links und rechts , konnte aber nichts außer der sie scheinbar verschlingende Schwärze um sich herum ausmachen. Doch plötzlich bemerke sie etwas, dass auf sie zuzukommen schien.


„Wenn du nicht sofort deine dreckigen Finger von meiner Verlobten nimmst“ , zischte eine äusterst bedrohliche männliche Stimme aus der Dunkelheit , „breche ich dir jeden einzelnen Knochen deines Körpers.“


`Ranma?!`, flüsterte Akane ungläubig .


Kintaro lies von seinem Opfer ab und blinzelte verunsichert in die Dunkelheit.


Nach einem kurzen Augenblick der Verwirrung, breitete er nun ein verzerrtes Grinsen auf seinem Gesicht aus.


Noch fester als zuvor packte er Akane am Arm und drückte sie an sich.


„Was willst du machen, deine Mami hohlen ?“ , spöttelte Kintaro. Er ahnte noch nicht , dass er sich bereits in ernster Lebensgefahr befand.


Langsam hob sich die Silhouette eines muskulösen Jungen aus der Dunkelheit ab.


„Die Kleine gehört mir, hast du das verstanden?“, schrie Kintaro mit überheblicher Stimme.


„Ich werde dich in deine Einzelzeile zerlegen!“ ,gab Ranma außer sich zurück.


Wutentbrannt stürmte Ranma auf Kintaro los und traf ihn mit einem harten Tritt in den Bauch, so dass er auf den Boden geschmettert wurde.


Schwer atmend rappelte sich Kintaro wieder auf und pallte seine Fäuste. Mit einem wilden Schrei stürmte er auf seinen Gegner zu, bekam aber Ranmas Faust mitten ins Gesicht und fiel erneut in den Schmutz.


Kintaro war zwar stärker als Akane, hatte aber überhaupt keine Kampf-Erfahrung und war Ramna deshalb weit unterlegen.


Starr vor Angst sah er sich einen übermächtigen Gegner gegenüber, mit dem er es nie und nimmer aufnehmen konnte.


„Bitte, tu mir nicht weh. Hab erbarmen!“, wimmerte Kintaro .


Ohne darauf zu achten was Kintaro gesagt hatte, zerrte Ranma ihn wieder auf die Beine und warf ihn mit solcher Wucht gegen die Wand, dass Kintaro ein erstricktes Keuchen von sich gab. Ranma hielt Kintaro am Kragen fest, sodass sein Gesicht nur wenige Zentimeter von dem des Feindes entfernt war und wisperte mit angsteinflössender Stimme:


„Präg dir mein Gesicht gut ein , denn wenn du meiner Verlobten oder einem anderen Mädchen auch nur noch ein Haar krümmst, dann werde ich das Letzte sein was du siehst.“


Mit diesen Worten ließ Ranma Kintaro los, der sich so schnell es sein schmerzender Körper erlaubte, in die Dunkelheit flüchtete.




„Akane!“


Ranma rannte sofort zu seiner Verlobten, die zu Boden gesunken war und ihr Gesicht in ihren eng an den Körper gezogenen Knien vergraben hatte. Es versetze ihm einen Stich ins Herz, Akane so leiden zu sehen .


Behutsam kniete Ranma sich neben Akane und streichelte ihr sanft über das Haar.


„Sieh mich an, Akane“, flüsterte er ihr leise zu. Mit einem heftigen Kopfschütteln wehrte sie seine Bitte ab.


„Bitte, Akane. Sieh mich an“. Ranmas Stimme klang flehend. Langsam hob sie ihren Kopf, wagte es aber nicht Ranma direkt anzuschauen. Ranma sah, dass ihre Lippen bebten; Tränen schimmerten in ihren Augen. Mit einen Anflug von Zorn dachte er daran, was Kintaro Akane für Demütigungen zugefügt haben muss.


„Ranma“, begann Akane mit tränenerstickter Stimme. In Akanes Hals brannte ein unerträglicher Schmerz , der es ihr unmöglich machte ein weiteres Wort zu sprechen.


Behutsam nahm Ranma Akanes Hände und zog ihren Körper näher an sich heran.


„Halt mich fest“, flüsterte Akane.


Ranma legte seine Arme um Akane und drückte sie fest an sich. „ Es wird alles gut“, beruhigte Ranma sie mit sanfter Stimmer, denn Akane hatte nun ungehemmt angefangen zu weinen und Ranmas Hemd fast völlig mit Tränen durchtränkt.


„Bring mich fort von hier, Ranma!“, stieß Akane plötzlich hervor.


Ranma nickte kurz , bevor er sich erhob und Akane auf seine Arme nahm. Erstaunt bemerkte er, dass Akane sich an ihn schmiegte und ihre Arme um seinen Hals klammerte. Ranma hatte mit heftiger Gegenwehr gerechnet, welche die übliche Reaktion von Akane bei soviel Körpernähe gewesen wäre.




„Warte!“


Erschrocken blieb Ranma stehen und sah Akane verwundert an. Ranma wollte gerade in die Straße der Tendos einbiegen, als Akane ihn zum Halten aufgefordert hatte.


„Was ist los“, fragte er sie unsicher.


„Ich will nicht ,dass mich meine Familie in meinem Zustand sieht“, erklärte sie Ranma leise.


„Ach so“, erleichtert atmete Ranma auf, denn er hatte befürchtet, dass Akane ihm nun doch noch eine verspätete Quittung geben würde.


Ein peinliches Schweigen entstand, denn weder Akane noch Ranma wollte ein geeigneter Zufluchtsort einfallen.


„Ja ,das ist es!!“. Ein übermütige Grinsen breitet sich auf Ranmas Gesicht aus.


Schnell drehte er sich um und rannte in die Richtung aus der sie gekommen waren.


„Wohin gehst du ?“, wollte Akane, verblüfft über Ranma freudige Reaktion, wissen.


„ Ist eine Überraschung“, gab ihr Verlobter verschmitz zurück und beschleunigte sein Tempo.




„Na, super .Jetzt sind alle weg. Zuerst Akane, dann Ranma und jetzt auch noch Kyuku.


Ich wette die feiern eine riesige Party und lachen sich über mich halb tot !“


Verärgert lehnte Sayuri an einem der Stützpfeiler des Kinos und malte sich aus wie Ranma und Co. sich gerade ohne sie amüsierten. .


„Konnochi wa ,Sayuri-chan! Was starrst du so düster vor dich hin?“


Sayuri Fantasiebild löste ins nichts auf und nun erkannte sie erstaunt, wer sie da aus ihren Gedanken gerissen hatte ; Es war Arimi, eine ihrer Schulfreundinnen.


Gerade als Sayuri antworten wollte, sah sie Kyuku ,die nicht weniger deprimiert war als sie selber auf sie zugestapfen.


`Sie hat sie auch nicht gefunden`, ging es Kyuku und Sayuri gleichzeitig durch den Kopf als sie die Miene der jeweils anderen sahen.


„Oh, hallo Arimi. Was machst du denn hier?.“ Lustlos auf ein weiteres sinnloses Gespräch, begrüßte Kyuku Arimi tonlos.


„Oh, Gott! Was ist denn euch über die Leber gelaufen.?“, fragte Arimi, der die angespannte Stimmung nicht entgangen war.


„Gar nichts“, gab Kyuku kurz angebunden zurück.


Arimi verzog ihr Gesicht, denn sie konnte die Verärgerung über diese unhöfliche Antwort nicht verbergen .


Kyuku tat es mittlerweile Leid, dass sie ihre Freundin so prompt abgefertigt hatte und sprach ihre nächste Frage viel freundlicher aus.


„Was machst du denn nun hier, Arimi?“. Zum Glück war Arimi keine besonderes nachtragende Person und antwortete mit glücklicher Stimme.


„Ich war mit Hayahsi- san im Kino. Meinem Freund“, fügte sie auf die fragenden Blicke ihrer Freundinnen leicht errötet hinzu.


„Übrigens, sind Ranma und Akane jetzt ein Paar?“.


„Was? Wie kommst du darauf?“, riefen Kyuku und Sayuri gleichzeitig.


„Naja..ähm..als ich kurz rausging um ein bisschen Luft zu schnappen , sah ich wie Ranma Akane in den Armen hielt und sie vom Kino wegtrug.“


Verwirrt starrte sie Kyuku und Sayuri an , denn die beiden hatten einen Ausdruck im Gesicht, welcher einem Kleinkind ähnelte, das nicht verstehen konnte, was um es herum passiert.


„Das freut uns doch, oder ?“. Arimi konnte den Blick den die beiden aufgesetzt hatten nicht deuten und war sich nicht ganz im Klaren, ob diese Nachricht jetzt gut oder schlecht für ihre Freundinnen war.


„Ob uns das freut?“, gab Kyuku ungläubig zurück.


Grinsend blickten sich Sayuri und Kyuku an; und fingen sogleich an einen Freudentanz aufzuführen.


Mit einer Mischung aus Missbilligung und Lachen sah sich Arimi die beiden an.


„Könnt ihr mir bitte erklären um was es eigentlich geht?“.


Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, erzählte Sayuri Arimi von den Geschehnissen des heutigen Abends.








Wie eine eiserne Sichel leuchtete der Mond am sternenübersäten Himmel und ließ das gemächlich vorbeiziehende Wasser des kleinen Flusses silbern schimmern.


Fasziniert von diesem atemberaubenden Anblick, saßen Ranma und Akane am Ufer des Stromes und beobachteten das Schauspiel.


Verlegen hob Akane ihren Kopf und betrachtete ihren Verlobten, der tief in Gedanken versunken seinen Blick dem tiefblauen Himmel zugewandt hatte.


Plötzlich wendete sich Ranma vom Himmel ab und sah Akane betrübt an.


„Warum bist du mit diesem Typen mitgegangen. Wie könntest du das nur machen?“.


Ranma flüsterte so leise, dass Akane ihm kaum verstanden hatte.


Beschämt schlug sie ihre Augenlieder nieder und stemmte sich mit aller Macht gegen den aufkommenden Tränenschwall.


„..ich weiß es auch nicht. Kintaro war so freundlich zu mir. Ich war so unendlich traurig über unseren Streit heute … er lies mich meinen Schmerz für kurze Zeit vergessen“.


Verzweifelt schaute Akane Ranma mit flehendem Gesichtausdruck an.


„Bitte verzeih mir, Ranma. Ich..ich wollte dir nicht wehtun..!“.


Akane versenkte ihre Fingernägel in Ranmas Arm, der sie betroffen musterte.


Tief seufzend drückte er Akane an sich und vergrub sein Gesicht in ihrem Nacken.


„Ich wollte dich nicht verletzen, Akane. Es tut mir sehr leid.


Akane nickte leicht
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