Fanfic: Jusenkyo and other crimes 1
Kapitel: Jusenkyo and other crimes 1
Hier bin ich mal wieder mit meiner neuen FanFic. Hab zwar lange nichts mehr von mir hören lassen, aber jetzt bin ich wieder da. Ideedreicher als vorher!! Dann gehts mal los!!! Eure Nabiki-chan!!!!
Das erste was ich an diesem unheilvollem Tag tat, war aus dem Fenster zu schauen. Mit einer sachten Bewegung meiner Hand schob ich die Gardine zurück und liess meinen Blick über meine Heimatstadt schweifen. Zwei Sekunden reichten um mich zu entscheiden. In einem Satz war ich wieder in meinem warmen, weichem Bett und zog mir die Decke bis unter die Nase. Heute war einer dieser Tage an denen man nur noch im Bett liegen wollte. Es regnete und wahrscheinlich würde es in den nächsten paar Minuten auch anfangen zu donnern und zu blitzen. Außerdem war heute Sonntag, da konnte ich in Ruhe ausschlafen. Ein paar Minuten vergingen, in denen ich keinen Schlaf fand. Ich sah auf den Wecker und stöhnte. 5.39 Uhr. Und trotzdem war ich hellwach. Auf dem Flur hörte ich Geräusche. Jemand schien sich zu bemühen leise zu sein. Was jedoch den gegensätzlichen Effekt hatte. Ich wollte mich gerade wieder umdrehen um einen erneuten Versuch zu starten, der mich ins Reich der Träume katapultieren sollte, als die Tür zu meinem Zimmer geöffnet wurde und ein Schatten den Raum betrat. „Akane?“, hörte ich Ranmas Stimme flüstern, während er die Tür hinter sich wieder schloss. „Ranma? Was machst du hier?“, fragte ich und wollte möglichst gereizt klingen. So wie ich es immer tat. „Ich wollte mich verabschieden.“, antwortete Ranma gepresst. Erst jetzt konnte ich im fahlen Mondlicht erkennen das er einen gepackten Rucksack auf dem Rücken trug. „Verabschieden?“, fragte ich nach und kam mir dabei reichlich dumm vor. „Ja, ich werde zurück nach Jusenkyo gehen.“, sagte Ranma und seine Stimme klang bedrückt. Seine Antwort traf mich härter als ich dachte. Normalerweise hätte ich ihm wohl einen blöden, für mich wohl typischen Spruch abgelassen, aber stattdessen formten meine Lippen die Worte: „Ich werde mit dir gehen.“ Selbst im dunklen konnte ich Ranmas erstauntes Gesicht förmlich spüren. Warum ich das gesagt habe, wusste selbst ich nicht. Es war als würde mein tiefstes Inneres es mir befehlen Ranma zu folgen. „Aber Akane...“, sagte er und ging auf mich zu. „Warum willst du mitkommen. Du selbst hast doch nichts davon.“ Ich verzog die Mundwinkel und konterte, nun wieder auf meine Art: „Einer muss doch darauf aufpassen, dass du dich nicht wieder mit irgendwelchen Amazonen verlobst.“ Ob dies mein eigentlicher Beweggrund war, glaubte selbst ich nicht. Aber was hätte ich ihm sagen sollen? Irgendetwas in mir hat mir befohlen dir zu folgen, hört sich wohl ziemlich unglaubwürdig und verrückt an. Ich schlug die Decke um und stand auf. Es war kalt und ich fing an zu frösteln. Ranma sagte erstmal gar nichts. Im Stillen überlegte ich selbst, was er denn schon großartig zu sagen hätte. Im Grunde war er auch nur ein einfacher Junge mit besonderen Kampfkunstfähigkeiten und zuviel Selbstbewusstsein, der sich in ein Mädchen verwandeln konnte und in auf dem gesamten Erdball wahrscheinlich über 25 Verlobte hatte. Ganz normal eben. Normalerweise wäre mir sein Schicksal, oder wie man die unglückliche Fügung auch nennen wollte, wohl ziemlich egal gewesen, wenn nicht auch ich eine dieser 25 weltweiten Verlobten wäre. So wurde ich sozusagen ein Teil seines Schicksals. Ich konnte nur hoffen, dass es mich nicht für immer an ihn band. Wahrscheinlich hätte ich noch stundenlang frierend in meinem Zimmer gestanden, nur mit einem dünnen Schlafanzug bekleidet und würde noch immer in Gedanken schwelgen, wenn Ranma mich nicht plötzlich von der Seite angestuppst hätte, worauf ich wieder volle Kanne in mein Bett zurückbefördert wurde. „Wenn du hier noch weiter rumstehst und auf deinen Schrank starrst, kommen wir auch nicht weiter. Also, willst du jetzt mitkommen?“, fragte er und beäugte mich dabei genau. Mit einem Satz war ich wieder auf den Beinen und ging zu meinem Schrank um mich umzuziehen. Ich hatte gerade mein Oberteil, des Schlafanzuges ausgezogen, als mir einfiel das Ranma noch in meinem Zimmer war. Man konnte die Geschwindigkeit, in der ich mich umdrehte, Ranma meinen Hausschuh um die Ohren feuerte und schrie: „RAUS, DU SPANNER!“, mit keiner Stoppuhr der Welt messen. Mit gebücktem Gang lief Ranma zur Tür, öffnete sie und verschwand auf dem Flur. In Windeseile zog ich mir eine Jeans und ein rotes T-Shirt an, holte meinen Rucksack aus einer völlig verstaubten Ecke meines Zimmers und stopfte irgendwelche Sachen in ihn herein. Als ich fertig war, trat ich zu Ranma, der schon ungeduldig auf mich wartete, auf den Flur. „Das tat weh! Warum musst du immer gleich so ausrasten? Elendes Machoweib!“, fluchte er vor sich hin und rieb sich den Hinterkopf an dem ich ihn getroffen hab. „Jammer nicht so rum. Wollen wir dann mal langsam? Schliesslich haben wir ja noch einen weiten Weg vor uns. Aber sag mal...“, fing ich an und ging zusammen mit Ranma den Flur hinab bis zu den Treppen. Ranma sag mich fragend an. „...wann fliegt denn unser Flugzeug?“ Ranma blieb stehen. „Gar nicht.“, sagte er schlicht und setzte seinen Weg fort. Über seine anfängliche Erstauntheit dachte ich nicht weiter nach, doch es wunderte mich. Ranma wurde sonst nicht so leicht von den Socken gerissen. Aber egal. „Dann halt unser Schiff!“, sagte ich etwas gereizt. Wieder schüttelte Ranma den Kopf. „Und wie sollen wir denn nach China kommen?“, fragte ich und sah meinen Verlobten an. „Etwa schwimmen?“ „Äh... Ja!“, antwortete Ranma schlicht und beschleunigte seine Schritte die Treppe herunter. „Wir sollen WAS?“ Ich blieb stehen und starrte ihm hinterher. „Du hast sie ja wohl nicht mehr alle! Ich schwimm doch nicht bis nach China!“, schrie ich und meine Stimme hallte durch das Haus. Ranma rannte zu mir und legte einen Finger auf meine Lippen, sodass ich augenblicklich verstummte. „Dann besorg du die Tickets, wenn du so reich bist und dir das leisten kannst.“, flüsterte er und nahm seinen Finger von meinem Mund. „Warum machen wir nicht einen auf blinder Passagier?“, schlug ich vor und strich meine Haare glatt. Langsam wurde ich wieder müde. Ich sehnte mich nach meinem Bett und konnte nun nicht mehr verstehen, warum ich überhaupt zugesagt hatte. Mein Leben ist ein einziger Scherbenhaufen, schoss es mir durch den Kopf und wieder schien ich zu träumen, denn Ranma fuchtelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. „Was soll das? Verscheuchst du grad ne Fliege, oder was ist los?“, keifte ich ihn an und rieb mir die müden Augen. „Hör auf zu schnattern, sonst nehm ich dich nicht mit!“, konterte Ranma und in meinem Kopf spielte sich merkwürdiges ab. Wenn er wütend ist, sieht er ja richtig süss aus. Doch anstatt dies zu sagen, schnauzte ich nur: „Ja und? Davon würde ich auch nicht sterben!“ Ranma winkte ab und ging. Als er an der Haustür stand, sagte er noch: „Gut, dann werd ich mich mal mit ein paar Amazonen verloben.“ Und weg war er. Wie auf Kommando lief ich ihm hinterher. Anscheinend wusste er, das dies mein schwacher Punkt war. Ranma war bereits durch das Tor marschiert, als ich hinter seinem Rücken stand und schrie: „Du glaubst wohl das du dir alles erlauben kannst, was? Mister Supermacho! Warum bist du immer so gemein zu mir? Denkst du, das ich keine Gefühle hab?“ Ich weiß nicht warum ich ihm das ausgerechnet jetzt alles an den Schädel schmiss und vor allem nicht warum ich jetzt auch noch mit den Tränen kämpfte. Es tat einfach weh. Und doch, war es ein gutes Gefühl einfach loszuheulen und die Welt zu vergessen, in die ich einfach so hereingestolpert bin, ohne gefragt zu werden, ob ich das überhaupt will. Natürlich, so wie es meine Art war, drückte ich meine Tränen zurück und fing an mich zu sammeln. Ranma stand nur da ohne ein Wort zu verlieren. Sein Blick wurde wie von Stein und er wollte wahrscheinlich gerade etwas erwidern, als im Hause hinter uns die Lichter angingen. Langsam in jedem Zimmer, bis das ganze Haus mit Licht geflutet wurde. Ranma lief zu mir und zog mich in das Gebüsch, welches zu meiner rechten lag. Sanft drückte er mir die Hand auf den Mund, da er wohl bemerkte das ich protestieren wollte. Den anderen Arm hatte er noch immer um meinen Körper gelegt. Auf merkwürdige Weise gefiel mir die Pose. Sein Blick hing steif an den Fenstern, durch die er meine Familie und seinen Vater, die aufgeregt im Haus unsere Namen riefen, beobachtete. Plötzlich überkam mich ein schlechtes Gewissen. Ich rutschte so gut es ging einige Zentimeter weiter höher und sah wie Kasumi weinend von Nabiki getröstet wurde und wie Herr Saotome und Paps freudig herumtanzten, wobei sie von Nabiki missachtende Blicke ernteten. „Kasumi...“, murmelte ich vor mich hin. Ranma, der dies anscheinend gemerkt hatte, liess seine Hand, die an meinen Lippen weilte, sinken. „Akane?“, flüsterte er mir zu. Seine Stimme klang sacht und war fast nur ein leichter Windhauch an meinen geröteten Wangen. „Lass uns gehen.“ Mit diesen Worten stand er auf und liess mich im Gebüsch sitzen. Schweigend, was nun gar nicht meine Art war, ging ich neben ihm her, bis wir den Hafen erreichten. Abrupt blieb Ranma stehen, so, dass ich volle Kanne in ihn reinbrezelte. „He, was soll denn das? Warum bleibst du einfach stehen?“, keifte ich ihn an. Ohne ein Wort zu verlieren, was bei ihm eigentlich selten der Fall war, zeigte er auf einen alten Kahn, der wohl schon seit Jahrhunderten in Gebrauch war. „Mit dem Kahn fahren wir.“, bestätigte Ranma meine Befürchtungen. „WAS? TU TICKST JA WOHL NICHT MEHR!“, schrie ich los und ein alter Mann, wahrscheinlich ein Landstreicher, sah kurz von seiner Flasche auf um sich lallend über den Lärm zu beschweren. Mit einem nichts gutes verheißendem Funkeln in den Augen, sah ich zu Ranma herüber, bereit, meinen Hammer