Fanfic: Crossworlds IV - Teil 1

Leben."




Genma stand auf und klopfte seinem Sohn auf die Schulter, dann ging er.




"Du warst vorher schon mal verliebt gewesen?" fragte ihn Nodoka als er das


Nebenzimmer betrat. "Du hast mir nie davon erzählt."




"Weil es nicht stimmt." Genma gab ihr einen Kuß. "Aber davon braucht Ranma ja


nichts zu wissen," schmunzelte er.




Derweil saß in der Küche ein sehr nachdenklicher Junge. Die Geschichte, die


er grade gehört hatte, glich der die Shadow ihm erzählt hatte.




"... man muß danach wieder aufstehen und es noch mal versuchen. Das gilt für


den Kampf wie für das Leben," wiederholte Ranma flüsternd. Er hatte im Kampf


nie aufgegeben. Er hatte nicht vor jetzt damit anzufangen. ^Ich werde Shadows


Vorschlag annehmen,^ entschloß er sich. ^Ein wenig Abstand gewinnen. Eine


kleine Reise machen.^ Mit diesen Gedanken stand er auf und ging die Treppe


hinauf.




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=> spät Nachts




Shadow beobachtete das Geschehen von dem Ort, den wir nur unzureichend als


Himmel bezeichnen. Er befand sich nicht wirklich im Himmel auf irgendeiner


Wolke, sondern einfach ... woanders.




Der Engel sah zu wie sich ein Fenster im zweiten Stock der Saotome-Residenz


öffnete und ein Junge mit einem Rucksack hinaussprang. Unbeholfen landete


Ranma auf dem Boden, stand aber sofort wieder auf und joggte durch den


Garten. Vor der Begrenzungsmauer steigerte er sein Tempo etwas und sprang


dann darüber.




Jedenfalls schien das sein ursprüngliches Vorhaben gewesen zu sein - in der


Praxis hüpfte er zu kurz und prallte gegen den Stein. "Dieser scheiß Körper,"


konnte man Ranma fluchen hören, "nicht in der Lage über so ein Mäuerchen zu


kommen." Er rieb sich die Nase und kletterte statt dessen über das gut zwei


Meter hohe Hindernis.




Kaum war der Junge außer Sichtweite öffnete sich ein zweites Fenster. Ranko


landete wesentlich eleganter als ihr Bruder auf dem Boden, und eine magische


Lichtshow später nahm Sailor Sol die Abkürzung über die Hausdächer in


entgegengesetzter Richtung.




Mit stummer Miene sah Shadow den Geschwistern nach. ^WAS BEDRÜCKT DICH, MEIN


SOHN?^ fragte plötzlich eine Stimme in seinen Gedanken.




^Es ist nichts, ich beobachte nur,^ antwortete der Engel auf die gleiche


Weise.




Die andere Stimme war ruhig und sanft, aber dennoch kraftvoll. ^WARUM QUÄLST


DU DICH? ICH KANN DEINE ZWEIFEL SPÜHREN.^




^Meine Zweifel sind unwichtig, Vater,^ gab Shadow zurück. ^Es hat nichts mit


der eigentlichen Aufgabe zu tun.^




^DIE PROBLEME MEINER KINDER SIND NIE UNWICHTIG. ERZÄHLE,^ forderte die Stimme


sanft auf.




Er ließ sich Zeit bevor er antwortete, und legte sich seine Worte genau


zurecht. ^Ich habe Zweifel ob mein Handeln richtig ist. Ich habe meinen


Schützling belogen, er hätte in eine Welt kommen können in der seine


Freundin noch lebt. Und jetzt lasse ich ihn blind seinem Schicksal entgegen


laufen, und das obwohl ich ihm versprochen habe das er eine friedliche zweite


Chance bekommt.^




^ES STIMMT, DU HAST UNWAHR GESPROCHEN. DOCH BEDENKE DEN GRUND. RANMA IST DAS


FEHLENDE GEWICHT IN UNSERER SEITE DER WAAGSCHALE.^




^Aber sollte ich ihm nicht wenigstens sagen was ihn erwartet?^




^NEIN. WIR HABEN SCHON VIEL RISKIERT INDEM WIR RANMA AUSGETAUSCHT HABEN. WENN


WIR NOCH WEITER IN DAS SCHICKSAL EINGREIFEN WIRD DIE GEGENSEITE VERDACHT


SCHÖPFEN.^




^Das ist nicht das was ich Ranma versprochen hatte ...^




^DU WEISST WAS AUF DEM SPIEL STEHT, MEIN SOHN. ENTSCHEIDE SELBST WAS


WICHTIGER IST: DAS LEBEN EINES EINZELNEN, ODER DAS LEBEN EINER GANZEN WELT?^




Shadow schwieg eine Weile bevor er weitersprach: ^Soweit ich weiß,^ sagte er


bedächtig, ^hast selbst du noch keine zufriedenstellende Antwort auf diese


Frage gefunden.^




Kami-sama sagte daraufhin nichts, aber er wußte das sein Sohn recht hatte.




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