Fanfic: Jusenkyo and other crimes 2
Kapitel: Jusenkyo and other crimes 2
Hier ist endlich der zweite Teil meiner FanFic. Nochmal vielen Dank für die ganzen Kommentare. Hab mich echt super gefreut. Dann gehts mal los!! Eure Nabiki-chan.
Wir waren fast einen ganzen Tag lang unterwegs. Zwischendurch wurde mir so schlecht, dass ich mich fast übergeben hätte. Bei jeder größeren Welle fiel der Kahn, die Karana, fast auseinander. Als ich abends in der kleinen Kajüte auf einem alten Holzhocker sass, musste ich an Nabiki, Kasumi und Paps denken. Ich fragte mich warum ich eigentlich mitgekommen war. Ich wollte einfach nach Hause. Wahrscheinlich hätte ich es nie zugegeben, aber... ich hatte Heimweh. Unsanft wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als Ranma den kleinen Raum betrat und vor meinem Gesicht rumfuchtelte. Dabei schnitt er so komische Grimassen, das ich unweigerlich an zu lachen begann. „Ranma, du Idiot. Was willst du?“, presste ich zwischen einem Glucksen hervor. „Komm hoch, wir sind gleich da.“, sagte er schlicht und ging wieder nach oben. Schnell schnappte ich mir meinen Rucksack, den ich achtlos auf eines der Betten, oder wie man diese morschen, alten, stinkenden, undefinierbaren Möbelstücke sonst noch nennen wollte, und folgte Ranma. Dieser stand am Bug und sah auf das immer näher kommende Land. Wir hatten unser Ziel erreicht. Naja, eigentlich eher sein Ziel, aber mit jeder Minute, die ich mit Ranma unterwegs war, wurde es auch mein Ziel. Langsam, um nicht runterzufallen, ging ich zu Ranma hin, der wie gebannt auf den kleinen Hafen starrte. „Ranma...“, sagte ich, „...an was denkst du?“ Er sah mich an. „Wie meinst du das?“ Augenblicklich wurde ich wieder wütend. Warum, wusste ich auch nicht, aber es war so. Ich war wütend auf jeden. Auf Paps, weil er mein Verschwinden feierte, auf diesen ollen Kahn, weil er mich nach China brachte und auf Ranma, vor allem auf Ranma, weil er mich mitgeschleppt hatte. Erst jetzt fiel mir ein, dass ich es ja war, die unbedingt mitwollte. „Du weißt ganz genau wie ich das meine!“, schrie ich ihn an. Ranma jedoch zuckte nur mit den Schultern und wandte sich wieder dem Hafen zu. Ein paar Sekunden vergingen in der die Stille herrschte, als die Karana an einem der vielen Stege stehen blieb. Mit einem Sprung stand ich wieder auf festem Boden. Ranma stand hinter mir und ging schweigend an mir vorbei. Er tat so als würde es mich nicht geben. Diese Achtlosigkeit mir gegenüber versetzte mir einen Stich ins Herz. „Ranma!“, rief ich und lief hinter ihm her. Er drehte sich nicht um. „Ranma!“, rief ich noch einmal und war mit ihm nun auf gleicher Höhe. Endlich sah er mich an. „Ähm... Wo gehen wir jetzt eigentlich hin?“, fragte ich schnell. „Nach Jusenkyo, das hab ich dir doch gesagt.“ Seine Stimme klang gereizt, deshalb beschloss ich, nichts mehr zu sagen, bis wir da waren. Es verging eine lange Zeit in der wir unterwegs waren. Ich zählte die Stunden nicht. Für mich war alles so unbekannt und fremd. Ich hätte wahrscheinlich nicht mal den Weg zum nächsten Sushi-Stand gefunden, wenn es so etwas in China überhaupt gab. Ranma jedoch ging seinen Weg, der auch der meine geworden war, ohne auch nur einmal auf eine Karte oder einen Wegweiser zu sehen. Solch ein Erlebnis muss sich tief in sein Gedächtnis gebrannt haben. Ich sah gerade einem Papagei dabei zu, wie er sein wunderschön buntes Gefieder putzte, das in allen Regenbogenfarben zu schimmern schien, ale Ranma vor mir abrupt zum stehen kam. Wie nicht anders zu erwarten, brezelte ich natürlich in ihn rein. Worauf er beinahe von dem Felsvorsprung fiel, auf dem wir standen. „Hey, pass doch mal auf!“, fauchte er mich an. „Woher soll ich denn wissen, dass du plötzlich stehen bleibst?“, sagte ich energisch. Wie nicht anders zu erwarten, zuckte Ranma mit den Schultern und ich hatte den 100-Tonnen-Hammer schon in der Hand, als er zur Seite ging und mir einen Blick auf das offenbarte, was er eben noch versperrte. Ich liess den Hammer in meiner Hosentasche verschwinden und sah auf die verwunschenen Quellen Jusenkyos. Wieder schien ich zu träumen, denn Ranma fuchtelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum, worauf ich meinen Hammer rausholte und ihm eine über briet. Während Ranma noch auf dem Boden seine letzten Zuckungen genoss, sprang ich von dem nicht allzu hohem Abhang herunter und sah mir die Quellen von Nahem an. Ich ging näher an eine heran und las das Schild was vor ihr stand. Erst jetzt fiel mir auf, dass jede der Quellen ein Schild hatte. Komisch..., dachte ich, ...Ranma hat doch gesagt, das es in Jusenkyo nur einen verrückten Chinesen gab, der Schilder hatte und sie zeigte. Lange grübelte ich jedoch nicht weiter, sondern sah mir die Schilder weiter an. Obwohl ich kein Wort chinesisch außer Airen und Wo ei ni konnte, die ich von Shampoo aus ihrem täglichem Wortschatz kannte, machte ich mir einen Spaß daraus, die Schilder zu übersetzen und zu raten was dort wohl stand. Ich war gerade so in Kanitsuan vertieft, das ich nicht merkte wie Ranma hinter mir erschien und mich anstuppste. Vor Schreck wäre ich beinahe in die Quelle gefallen und hätte Kanitsuan am eigenen Leib erfahren, wenn Ranma mich nicht schnell festgehalten hätte und mich zurückzog. Zehn Sekunden später hielt er mich noch immer im fest, obwohl ich nun auf festem Boden stand. Seinen rechten Arm hatte er um meine Hüfte gelegt. Mit dem linken hielt er meinen Arm fest. Von weitem musste es wohl so aussehen, als ob wir hier Tango tanzten. Doch da ich kein Tango konnte und nicht so erpicht darauf war es ausgerechnet in Jusenkyo zu lernen, war das wohl nur eine gute Ausrede für mein Missgeschick. Ich sah Ranma in seine dunkel-blauen Augen, die mir jetzt so wunderschön vorkamen, das ich meinen Blick nicht mehr von ihnen wenden wollte. Wie aus einem Reflex oder einem Instinkt hin, hob ich mein Gesicht und legte meine Lippen auf seine.
Fortsetzung folgt (ganz bestimmt)!!!!
Ich weiß, ich bin gemein, aber es muss auch solche Menschen geben.
Naja, ich freue mich mal wieder über jedes Kommentar. Ich hoffe ich habe im zweiten Teil niemanden enttäuscht. Dann werd ich mal zusehen das ich den dritten Teil, der etwas witziger wird als die beiden anderen, fertigkriege.
Bis dahin, eure Nabiki-chan!!!!!