Fanfic: Schatten der Vergangenheit
hinein, auf seine Gegnerin zu, mit der ganzen Anmut die er aufbringen konnte. „Ich werde dir nie verzeihen, das du Akane in Gefahr gebracht hast“ sagte er nur und trat die zwei Stufen, zu ihr hinab in den Ballsaal. „Halt bleib stehen, sonst ...“ sagte Makoto und wich ängstlich ein paar Schritte zurück. „Was sonst? Sonst wirst du weglaufen?“ fragte Ranma, denn er hatte die Nase voll, er wollte es nur noch zu Ende bringen. „Nun nicht so ganz. Sonst muss ich deiner Freundin hier weh tun!“ sagte sie und zog einen Wandteppich von seinem Platz, um so die dahinter liegende Wand zu enthüllen. Was er dann sah war alles andere als gut. „Shampoo was machst du denn hier?“ fragte er und blieb vor Überraschung starr stehen. „Ich bin mit Mousse den Dieben gefolgt die, die heilige Erde von Ur Großmutter gestohlen haben“ antwortete sie, während sie weiter versuchte die Fesseln zu lösen die sie an der Wand hielten. „Und wo ist Mousse?“ fragte Ranma, obwohl er wusste wie überflüssig diese Frage war, denn Shampoo gab ihm genau die erwartete Antwort. „Ich habe ihn noch am ersten Tag aus den Augen verloren“ sagte sie, frustriert und resigniert zugleich. „Wenn du tust was ich sage, werde ich deine Freundin hier schonen!“ mischte Makoto sich nun ein. Es blieb ihm wohl gar keine andere Wahl mehr, er musste tun was sie verlangte, denn er konnte nicht riskieren das Shampoo etwas zustieß. „Also gut“ sagte er noch und überließ sich dann der Gnade einer Wahnsinnigen.
Akane hatte Ranma’s Spur bis zu jenem alten Herrenhaus zurückverfolgt, das vor ihr an der Klippe zum Meer stand. Sie wollte sich schon weiterschleichen als sie plötzlich ein Geräusch von der Seite vernahm. „Shampoo endlich habe ich dich wieder“ rief ein sichtlich überglücklicher Mousse und sprang auf sie zu. Ein kurzer Tritt genügte um ihn einen kurzen Blick durch seine Brille werfen zu lassen. „Akane Tendo, was machst du denn hier?“ fragte er sie erstaunt. „Das selbe könnte ich dich fragen, Mousse. Aber ich bin hier weil Ranma hier ist und dort drinnen einer Verrückten gegenübersteht“ antwortete sie ihm und zeigte auf das Haus. „Shampoo ist auch hier“ sagte er und richtete ebenfalls seinen Blick auf das Haus, obwohl Akane wusste das er es nicht genau sah. „Würde mich nicht wundern, ein Verrückter kommt selten alleine“ murmelte sie, für Mousse unhörbar. „Lass uns dort hingehen und rausfinden, was dort drinnen vor sich geht“ sagte sie dann lauter, so das Mousse sie hören konnte. Der nickte nur und gemeinsam schoben sie sich vorwärts auf das geisterhafte verlassene Haus zu. Die morsche Tür war kein Hindernis für die beiden und als sie diese passiert hatten, sahen sie sofort was hier vor sich ging. Shampoo hing an eine der Wände gefesselt und schrie die ganze Zeit wild um sich und Ranma war in der Mitte des Raumes, mit gefesselten Händen. Ein Seil von der Decke, das seine Hände fesselte, hielt ihm aufrecht, denn von alleine wäre er nicht mehr dazu in der Lage gewesen zu stehen. Sein Hemd hing in streifen von ihm herab und er blutete aus unzähligen Schnittwunden, es schien jedoch nichts ernsteres dabei zu sein. Er hing in der Mitte einer art Bannkreises und zu seinen Füßen sammelte sich bereits sein eigenes Blut. Makoto las irgendwelche mystischen Sprüche aus einem alten Buch, doch als sie die Neuankömmlinge sah, brach sie sofort ab. „Was macht ihr denn hier?“ fragte sie, mit ehrlicher Verwunderung in der Stimme. „Gib mir sofort meinen Ehemann zurück, du alte Hexe!“ antwortete ihr Akane, mit mehr Wut in der Stimme als jemals zuvor. „Wie auch immer, ich habe keine Zeit um mich euch zu spielen“ sagte Makoto und winkte zwei Leute aus einem der Ecken des Raumes. Akane erkannte sie sofort als Mitglieder der ehemaligen Skull Bruderschaft. „Sieht aus als müssten wir kämpfen“ sagte sie zu Mousse und ging genau wie er bereits in Kampfposition. Zusammen stürzten sie sich in den Kampf.
Makoto ignorierte die Eindringlinge vollkommen, sollten sich ihre zwei Wächter damit befassen, für was hatte sie die schließlich. Sie konzentrierte sich nur auf das Ritual, das Ranma’s Seele aus seinem Körper in die Unterwelt verbannen und die Seele ihres Sohnes in Ranma’s Körper transferieren würde. Es fing bereits an zu wirken, denn rund um den gefesselten Ranma schwirrten Hunderte von Seelen, sie musste nur noch die richtige finden. Das war jedoch kein Problem, die Seele ihres Sohnes hätte sie unter Tausenden wieder gefunden und als sie die richtige Seele sah, sprach sie die magischen Worte. Es waren Worte die Makoto selbst nicht verstand, in einer viel älteren Sprache als das jemand sie gekannt hätte. Sie hob die Hände, um die finale Formel zu sprechen und ihren Sohn damit wieder zu den Lebenden zu rufen, doch bevor sie etwas sagen konnte bekam sie einen harten Schlag von der Seite. Das Ritual hatte ihre ganze Konzentration in Anspruch genommen und als sie jetzt aufsah, erkannte sie das die zwei Eindringlinge die Gefangene befreit hatte. Zu allem Überfluss half diese nun den beiden, sodass Akane sich an sie ranschleichen und ihr eine verpassen hatte können. „Lass das du Hexe!“ fauchte Akane sie an und in ihren Augen loderte deutlich das Feuer. Makoto stand auf, ihre einzige Chance das Ritual zu Ende zu führen lag wohl darin diesen Störenfried zu beseitigen. „Es war ein Fehler sich einzumischen!“ sagte sie noch und stürzte sich dann auf ihre Gegnerin.
Ranma war halb betäubt, nicht nur der Blutverlust, sondern auch die Worte von dieser Irren hatten ihm zugesetzt. Doch er sah das Akane sich auf Makoto stürzte, am liebsten hätte er sie angeschrieen. Sie hatte seine Worte missachtet und sich seinetwegen in Gefahr gebracht, das war all das was er auf keinem Fall gewollt hatte. Akane hielt sich erstaunlich gut, das lag vor allem daran das Makoto zwar stärker und schneller als sie war, aber ihre Kräfte nicht kontrollieren konnte. Er konnte auch Mousse und Shampoo sehen, die den beiden Kämpfern der Skull Bruderschaft Haushoch überlegen waren und eher mit ihnen spielten als wirklich zu kämpfen. Er musste hier hinaus, das war momentan seine vordringlichste Sorge, denn solange er hier gefesselt war konnte er Akane nicht helfen. Also nahm er all seine verbliebene Kraft zusammen und riss so fest er konnte an dem Seil, das an der Decke befestigt war. Anfangs wollte es nicht nachgeben, doch schon nach kurzer Zeit riss es ab und stürzte gemeinsam mit ihm zu Boden. Dort angekommen rappelte er sich auf Knie und Ellbogen und zog sich langsam aus dem Bannkreis und den komischen Lichtern die diesen umgaben. Sofort spürte er wie neue Kraft ihn durchflutete, doch es war nicht annährend so viel wie unter normalen Umständen, in diesem Zustand hätte er nicht einmal seinen Vater besiegen können. Dennoch kam er wieder auf die Beine und sah sich nach Akane um, die gerade in arger Bedrängnis war. Sie stand mit dem Rücken zur Wand und Makoto vor ihr, bereit sie anzuspringen. „He du, alte Zwiebel, leg dich gefälligst mit gleichstarken Gegnern an“ rief er, so sorglos wie er konnte, denn in Wirklichkeit war er kein Gegner für sie, nicht in seinem Zustand. Sie fuhr überrascht zu ihm herum und ihrem Blick stand das reine Entsetzen. Akane nutzte diese kleine Ablenkung und verpasste ihrer Gegnerin einen harten Schlag in die Rippen. Makoto schrie kurz schmerzerfüllt auf und hielt sich dann auf ein Knie gestützt. „Es ist erst vorbei, wenn die Lichter ausgehen“ sagte sie zu Ranma und zeigte ihm das bösartigste Lächeln das dieser je gesehen hatte. Dann mit fast übermenschlicher Geschwindigkeit, streckte sie die Hände aus, sammelte ihre Energie und schoss einen gebündelten Energiestrahl auf Ranma ab. Er hatte keine Energie und auch keine Zeit mehr, um auszuweichen oder eine Gegenattacke einzuleiten.
Akane hatte schon damit gerechnet das Makoto Ranma um jeden Preis vernichten wollte und so einen hinterhältigen Angriff versuchen würde. Und als sie das auch tat, und einen Energiestrahl auf ihn abschoss, war Akane schon auf halber Strecke zu ihm, aber immer noch zu weit entfernt um ihn vor Makoto’s Attacke zu erreichen. Ihr blieb nur noch eine Wahl, sie musste die Karten auf den Tisch legen und ihr wahres Können offenbaren. Sie war zwar weder so ein Genie wie Ranma, das sie eine Technik nach einem mal sehen verstand und beherrschte, oder so hartnäckig wie Ryoga der sich mit viel Herzblut jede Technik beibrachte die er wollte, aber sie hatte viel Zeit gehabt und einen guten Lehrmeister. So hatte sie sich, unter Ranma’s Anleitung, eine etwas vereinfachte Form der „Hiryu Shoten Ha“ Technik beigebracht. Diese Technik ließ sich gut einsetzen, solange genug Energie im Spiel war und Makoto’s Angriff lieferte ihr die im Überfluss. „Raus hier“ rief sie Shampoo und Mousse zu, die ihre Gegner bereits besiegt hatten, Ranma schien sie jedoch nicht einmal wahrzunehmen, er war ganz auf den Energiestrahl von Makoto konzentriert. Akane zog die Energie an, wandelte sie zu Wärme um und ließ danach den Himmelsdrachen aufsteigen. Es war verheerend, das Dach brach auf und alles wurde in den Tornado gezogen, der hoch in den Himmel stieg. Shampoo und Mousse waren es gelungen zu entkommen, doch Ranma war, gemeinsam mit Makoto in den Tornado gezogen worden. Akane ließ sich nun ebenfalls von dem Tornado erfassen und ruderte, so gut das mit dem Luftwiederstand ging, auf Ranma zu. „Du hättest nicht kommen sollen“ sagte er zu ihr, als sie ihn endlich erreicht hatte. Sie umklammerte ihn, damit er ihr nicht wieder abhanden kam und plötzlich konnte sie unter sich zuerst hören und dann sehen wie die Klippe nachgab und samt dem alten Haus ins Meer stürzte. Noch hielt der Tornado sie in der Luft, doch sie wusste das er bald abflauen und sie damit auch ins Meer werfen würde. Ihnen blieb nur noch eine Wahl, sie