Fanfic: Silmarillion
Kapitel: Silmarillion
Eine Stadt am Meer.
Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern... alles ist perfekt. Am sonnenbeschienenen Hafen liegt ein luxuriöses Kreuzfahrtschiff, reges Treiben herrscht am Dock, überall verabschieden sich Leute von ihren Bekannte.
Ranma Saotome, 20 Jahre alt, marschiert durch den ganzen Trubel. Vor einem Schild hält er schließlich.
»Hmm... Schiffsmatrose gesucht... klingt nicht schlecht.«
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Silmarillion
A Ranma 1/2 Fantasy/Sci-Fi FanFiction by mangaxx
Standard-Disclaimer: Mir_nix_gehören. Im Klartext: Rumiko Takahashi verdient Millionen von Yen und ich keinen einzigen. Die Welt ist ungerecht... :(
Parallelen zu anderen FanFictions sowie Büchern sind ungewollt. Ausnahme: Das Wort Silmarillion habe ich von John Ronald Reuel Tolkien übernommen, aber sonst absolut nichts.
Öh... was gibts zu sagen? Nun ja, hier ist mal wieder eine meiner grottenschlechten Fics. Alles geht drunter und drüber... mal sehen wie lang sie wird. Ich hoffe trotzdem Ihr lest sie (was ich bezweifle) und schreibt mir euren Senf (was ich höchst bezweifle) an mangaxx@web.de.
»...« = gesagtes
<...> = gedachtes
~...~ = Geräusche
... = betontes
{...} = Elfen-Schild
*...* = Aktionen (kommt das überhaupt mal vor?)
[...] = ein bescheuerter Einschub
Achtung, Anfänger! Bis auf ein paar schlechte Sachen habe ich noch gar nichts abgeliefert, also seid nicht so grob mit mir.
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ASCII Pictures presents
Silmarillion
Kapitel 1: Ein neues Leben beginnt
Ranma blickte sich in der Kapitänskajüte um. Hölzerne Möbel und Stühle verbreiteten ein nostalgisches Flair, untermalt von Bildern die die Schlacht von Trafalgar anno sonstwas darstellten.
Nachdenklich lehnte er sich zurück. Warum zum Teufel hatte er sich bloß hierauf eingelassen? Seine Gedanken wanderten zurück, zu dem Ort, an dem alles begann...
Fast trotzig war er damals in Richtung Jusenkyo aufgebrochen. Sein Ziel war klar: keinen Fluch mehr zu haben. Aber leider tritt meist das absolute Gegenteil ein.
In Jusenkyo angekommen, fielen ihm zuerst zwei Dinge auf. Die erste Sache: kein Jusenkyo Touristen Führer (JTF) war anwesend. Die zweite beunruhigte Ranma jedoch um einiges mehr: keine Quellen vorhanden.
Wäre da nicht eine alte Frau gewesen, hätte Ranma seinen Fluch nie verloren. »Folge mir, ich kenne einen Ort an dem es Wasser gibt, das dich von deinem Fluch heilen kann«, hatte sie gesagt.
Ranma schnaubte verächtlich. Ja, als er das Wort heilen gehört hatte, verflogen all seine Bedenken. Und als was saß er jetzt hier? Als verdammter Trottel, der es nicht wagen konnte bei Regen auf die Straße zu gehen. Angestrengt kniff er die Augen zusammen, um noch mal jedes Detail des Unfalls durchzugehen.
Ranma vollführte einen Freudentanz als die Frau ihn vor die Quelle stellte. Vergnügt sprang er in sie hinein, rieb jede Stelle seines Körpers mit der kühlen Flüssigkeit ein. Begeistert drückte er der Frau einen Kuss auf die Wange, dann verschwand er um Wasser zu suchen. Im Nachhinein wäre ihm aufgefallen dass seine Leichtigkeit nicht nur auf seine Stimmung zurückzuführen war.
Der Schrei der ertönte wurde in New York später mit der Lautstärke des Urknalls gemessen.
Ein klitschnasses, grünes Etwas stürmte wieder zu der alten Frau. Die gesamte Erscheinung dieses Wesens war höchst unüblich. Blondes, hinten zu einem Pferdeschwanz geknüpftes Haar, lange, spitze Ohren; ein scharf geschnittener Mund und klare, aufmerksame hellgrüne Augen zierten das Gesicht dieses Wesens. Ein samtgrüner Umhang bedeckte seinen Körper. Unten, wo sich der Umhang mit der Hose traf, war ein Gürtel um des Wesens Hüfte geschnallt, der mit komischen Zeichen verziert war. Die Oberarme waren auffällig muskulös und sehnig, während die Finger schmal und zierlich waren. Von den Fingern ging zudem ein merkwürdiges bläuliches Schimmern aus. Die Hose lag eng an seinen Beinen an, und besaß keine einheitliche Färbung. Alle üblichen und unüblichen Farben der Welt schienen in ihr vertreten zu sein, bunt gemischt und doch auf eigenartige Weise relativ unauffällig. Das Merkwürdigste aber war der Rücken. Wo eigentlich nur die Schulterblätter sein sollten, befanden sich dünne Flügel, zwei auf jeder Seite. Dünn deshalb, da dieses Wesen maximal 120 cm groß war.
»Didiifiiieep«, kam es aus seinem Mund, und das ziemlich hoch. Das Wesen schien erschrocken zu sein, denn es fasste sich mit starrem Blick an den Hals. Die Frau jedoch schien höchst glücklich zu sein.
»Ach ja... hatte ich vergessen zu erwähnen dass jeder, der in diese Quelle fällt, sich in einen bezaubernden Elf verwandelt?«, sagte sie mit einer hohen, aber zufriedenen Stimme.
Ranma-Elf sackte zu Boden. Das war nicht fair...
»Dies ist die Quelle des ertrunkenen Elf. Leider war dieser der letzte seiner Art, weshalb diese Rasse ausgestorben ist. Nun ja, wir haben nun einen neuen.«
Mit diesen Worten blickte sie lächelnd zu dem am Boden liegendem Ranma-Elf. Doch der lag nur wimmernd am Boden, während die alte Frau immer noch sehr glücklich schien.
»Was das Wunderbare an den Elfen ist: Sie haben sehr schöne Eigenschaften.«
Rasend vor Wut blickte Ranma-Elf auf. Was sollte dieser Körper denn bitte schön leisten?
»Die Elfen können zaubern. Man schnippst mit der rechten Hand und wünscht sich was. Und schon - puff - geschieht es. Außerdem«, - sie deutete auf die Flügel -, »können die Elfen fliegen, wenn auch nur kurz.«
Ranma-Elf probierte das Zaubern aus. Und ratet mal an wem...
Jedenfalls ließ er einen fetten Ochsenfrosch zurück.
Ranma riss seine Augen auf. Schmerz und Verzweiflung loderte in ihnen. Was hatte die Frau sich dabei gedacht? Krampfhaft krallte er seine Fingernägel in das Polster aus Leder, dass um die Armlehnen seines Sitzes gespannt war. Wie sollte er sich jemals so wieder blicken lassen? Und was Akane anbelangte...
Akane. Ranma seufzte. Was hatte er nur getan? Nichts hatte er ihr zurückgelassen. Keinen Brief, keinen Satz, kein Wort. Einfach nichts. Wenn er es jemals wagen sollte doch zurückzukehren, würde er nur kurz überleben. Zum ersten Mal in seinem Leben gestand sich Ranma seine Fehler ein. Er war doch wirklich ein Trampel.
Eigentlich hatte er ja in erster Linie an sich selbst gedacht. Für ihn war es ganz einfach gewesen: keine erklärende Sätze, also auch keine Verfolgungen. Und wenn doch: wer hätte ihn schon jemals gefunden?
Aber nach dem Unfall traute er sich erst recht nicht zurück. Was würde Akane sagen, wenn sie erfahren würde dass Ihr Verlobter ein Halbelf ist? Oder erst sein Vater... er würde gleich Seppuku begehen. Happosai hätte ein vollbusiges Mädchen weniger. Das wäre für den alten Zausel Grund genug Ranma umzubringen. Und mit Nabiki hätte er es sich dann wohl ganz verscherzt... ein Model weniger. Von Kuno und all den anderen mal abgesehen. Verdammt, es war einfach riesig, dieses Ausmaß dass sein neuer Fluch hervorrief. Kurz huschte noch der Gedanke der erotischen Ausstrahlung Ranma-chans durch Ranmas Kopf.
Kopfschüttelnd verscheuchte Ranma diese Gedanken. Es hatte eh keinen Zweck mehr. Er konnte nicht mehr zurück. Er musste das jetzt durchziehen. Leider dachte er anders als seine guten Vorsätze.
Natürlich hatte er versucht seinen neuen Fluch loszuwerden. Die erste Lösung war einfach, aber total bescheuert: einfach noch einmal in die Quelle springen. Ranma machte dieses Experiment jedoch nicht, schon mal aus dem Grund dass keiner sagen konnte was dann passieren würde.
Andererseits hatte er schon versucht seinen Fluch weg zu zaubern. Klappte leider nicht. Anscheinend konnte er mit seinen Zaubern Sachen herbeiholen oder verändern, aber nicht sich selbst.
Des weiteren hätte er nie gedacht dass er sich einmal seinen Vater als Vorbild nehmen würde. Mittlerweile hatte er es sich angewöhnt, Kommentare auf einem Schild abzugeben. Dabei musste er sich nicht einmal Zeit lassen. Wozu konnte er denn wohl zaubern?
Gähnend streckte Ranma seine Glieder. Nun, er hatte sich entschlossen sein altes Leben hinter sich zu lassen. Dann musste er das jetzt wohl oder übel durchziehen. Und was wäre dazu besser geeignet als eine schöne Kreuzfahrt? Außerdem: ein geübter Martial Artist schreckt vor solchen Lappalien wie Arbeit nicht zurück. Die Reise sollte zudem in Richtung Süden gehen, also minimale Wahrscheinlichkeit eines Regengusses. <Perfekt!>, dachte Ranma und grinste. Jetzt musste er nur noch die Stelle bekommen.
Mit einem leisen ~thud~ glitt die Trennwand zum separaten Raum des Kapitäns auf. Schnaufend trat ein alter, bärtiger Mann mitte 50 hinaus. Seine Stirn lag in tiefen Falten, die durch schwammige Äuglein ergänzt wurde. Auf dem Kopf trug er eine schwarze Kapitänsmütze, aus der vereinzelte silberne Haare hervorlugten. Seine Ohren standen ein bisschen weiter ab als normal, während seine Nase dick und seine Lippen wulstig waren. Ein deutlich erkennbarer Bauch zeichnete sich durch seine Uniform ab.
Schweren Schrittes ging der Kapitän auf seinen Sitzplatz zu und ließ sich dann hineinfallen.
Skeptisch blickte Ranma ihn an. Und sowas nennt sich