Fanfic: Nur 24 Stunden, Ranma! -2.Teil

Akane bis jetzt zertrümmert hat. Schätze, das geht auf deine Kappe!“


Ungläubig starrte Ranma auf die ellenlange Liste. Plötzlich krachte etwas sehr kaut über ihren Köpfen und ein Schrei ließ alle zusammenfahren. Das war nicht Akane gewesen.


„Ach je!“, Kasumi warf einen besorgten Blick zur Decke, „Wenn nicht ein Wunder passiert, kannst du Ukyo gleich dazuschreiben, Nabiki!“


„Wa- was? Ukyo ist da oben?“ Ranma sah zur bebenden Decke.


„Ja, aber wir haben uns nicht getraut, sie aus der Hölle da oben zu retten.“ Kasumi zuckte zusammen, als es neuerlich rumste. Nabiki zückte de Stift.


„Soll ich...?“


„Nein!“ Ranma verließ das Zimmer und sprang die Treppe zum Obergeschoss hinauf. Er würde jetzt Ukyo befreien und sich bei Akane entschuldigen. Sie hatte es anscheinend wirklich hart getroffen! Doch das schien schwieriger zu werden, als Ranma es sich vorstellte. Schon im Flur lagen zersplitterte Vasen und zerfetzte Bücher herum. Vorsichtig tappte Ranma auf sein Zimmer zu. Für einen Moment war alles ruhig. Behutsam drückte er die Klinke hrunter und öffnete langsam die Tür.


„A-Akane?“ Zur Antwort flog ihm sein Mathebuch entgegen. Ranma duckte sich und musste im nächsten Moment schon wieder ausweichen, weil ihm Kissen, Bretter und andere Sachen entgegengeflogen. Und mitten im Gewühl seiner Sachen stand eine vor Wut zitternde Akane.


„Verschwinde Ranma!“, brüllte sie mit hochrotem Gesicht, „Raus, raus RAUS!!!“


„Hey, das ist mein Zimmer!“ protestierte er schwach, doch er hätte besser den Mund gehalten. Sofort flog ihm wieder eine Flut von Sachen entgegen.


„Akane!“ rief Ranma um die Ecke in den Raum hinein, „Jetzt beruhig dich doch mal und hör mir...“


„Ich will mich aber nicht beruhigen!“ schrie sie zurück und begann, Ranmas Bett auseinander zu nehmen. Ranma lugte in sein total verwüstetes Zimmer hinein und suchte nach Ukyo, doch er konnte sie nicht erblicken. Ob Akane sie gefesselt und versteckt hatte?


„Wo- wo ist Ukyo?“ fragte er deshalb leicht schluckend. (was für ein Trottel!)


„Ach, um Ukyo geht es dir, ja?“ fragte Akane leise und packte sich eine noch fast heile Lampe.


„Ich bin hier, Ranma!, meldete sich eine dünne Stimme hinter der Tür, „Mach lieber, dass du weg kommst, Akane ist...“ weiterkam sie nicht. Akane hatte entschieden, dass ein Brett viel wirkungsvoller war als eine fast heile Lampe und knallte dies Ranma in einer unachtsamen Minute volle Lotte vor den Schädel. Er taumelte in den Flur zurück. Akane folgte ihm und mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck stupste sie ihm mit sie ihm mit dem kleinen Finger vor die Stirn. Ranma kippte nach hinten und er flog platt wie ein Brett die Treppe hinunter.




Als Ranma erwachte, war es tiefe Nacht und die Sterne funkelten durch die offene Tür in die Trainingshalle des Dojos hinein. Ranma drehte sich auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.


Nachdem Akane ihn die Treppe hinuntergestoßen hatte hatte sie seine Möbel gepackt und aus dem Fenster aus dem Schrank befördert (wo ja schon ihr Schrank vor ich hin moderte). Anschließend hatte Ukyo Akane endlich dazu bewegen können, in ihr Zimmer zu gehen und sich zu beruhigen. Wie sie das angestellt hatte, war Ranma ein Rätsel, doch er war ihr unendlich dankbar gewesen, denn hätte sie Akane nicht gestoppt, wäre er vielleicht als Nächster im Teich gelandet (mal wieder).


Auf jeden Fall hatte Akane das ganze Obergeschoss in Trümmern gelegt und Nabikis Liste war nun schon so lang, dass sie sie mehrfach aufrollen musste. Natürlich war sein Zimmer am schlimmsten demoliert gewesen und so hatte Kasumi vorgeschlagen, dass er in der Trainingshalle übernachten solle.


Ranma seufzte. Die Situation war zum Aus- der Haut fahren. Die Tendos waren (wie gewöhnlich) fast pleite, das Obergeschoss abrissreif, Akane hatte nach ihrem Wutausbruch fürchterlich geheult und Soun sprach kein Wort mehr mit Genma oder ihm. Ranma runzelte die Stirn. Dabei hatte er Akane doch gar nicht so beleidigen wollen...


Unruhig drehte er sich auf die Seite und schlief schließlich ein.




„Akane! Jetzt warte doch mal!“ Ranma hetzte aus der Tür und lief, sich den linken Schuh noch überstreifend, hinter ihr her. Er war noch später dran als sonst und Frühstück hatte er auch keines gekriegt. Niemand hatte ihn geweckt und zwischen Genma und Soun herrschte immer noch eisiges Schweigen. Der Tag fing gut an!


Ranma holte Akane ein, doch sie zeigte keine Reaktion auf ihn. Er lief neben ihr her.


„Akane, bitte! Hör mir doch mal zu!“ Sie drehte den Kopf zur Seite. Ranma gab nicht auf.


„Akane! Das mit gestern tut mir leid, ehrlich!“ Immer nocj keine Reaktion.


„Ich war so wütend... wegen dem Tritt in den Abwasserkanal. Aber... ich... ach, verdammt, es tut mir leid!!“ Er stellte sich vor sie und wollte sie zum Anhalten bewegen, doch Akane drehte einfach den Kopf weg und ging weiter.


„Aber das mit dem Schrank war auch nicht gerade nett, oder?“ versuchte er es weiter. Akane kramte nur in ihrer Tasche und kümmerte sich nicht um ihn.


„Jetzt hab dich doch nicht so! Ich hab dich doch schon tausendmal Machoweib genannt ,und du hast deswegen noch nie meine Möbel in den Teich befördert. Das ist doch gar nicht so schlimm für dich, oder?“


Akane blieb plötzlich stehen. Ranma holte sie in.


„Oder?“ fragte er leise und sah sie an. Akane sah auf den Boden und sagte nichts. PLATSCH!!!


Kaltes Wasser rann über sein Gesicht und Ranma fühlte, wie sein Körper sich zusammenzog und zu dem eines Mädchens wurde. Akane nahm noch einen Schluck aus der Wasserflasche und schraubte sie dann zu. Mit der Flasche in der Hand bog sie auf den Schulhof ein. Ranma stand wie betäubt, dann reagierte sie.


„Musste das sein, Akane?“ schnaubte sie empört und ging hinter ihr auf eine Gruppe Mädchen zu. Doch natürlich schenkte Akane Ranma weiterhin auch keine Beachtung, sondern begann ein angeregtes Gespräch mit ihrer Klassenkameradin Yahi.


„Grrr...Akane!“ Ranma ballte die Hände zu Fäusten.




„Mädchen mit dem Zopf! Meine rote Venus!!!“ schallte es plötzlich über den Hof Ranma erstarrte und drehte sich zähneklappernd um.


„Oh nein, bi- bitte nicht!!“ Über den Schulhof sah sie das Monster Kuno rennen- direkt auf sie zu.


„Meine zarte Blüte, die in der Morgensonne so hell und schön erstrahlt...“ sülzte er und Ranma sah sich verzweifelt nach jemandem um, hinter dem er sich verstecken konnte. Doch da war niemand. Akane drehte ihm ja (zweideutig) den Rücken zu.


„Meine holde Jungfrau, So schön wie...!“ weiter kam er Kuno nicht mehr.


„Halt endlich die Schnauze!“ BATSCH! Ranma holte aus und Kuno flog in die Luft, sein Sprüchlein vor sich hin plappernd. Er landete unsanft vor der Mauer. Ranma senkte ihr Bein.


„Lass mich endlich in Ruhe, Kuno!“ schrie sie völlig entnervt. Zur Überraschung aller aber löste sich Akane plötzlich aus ihrer Gruppe Mädchen und lief auf den platten Donner der Furingkahn Oberschule zu.


„Kuno, hast du die etwas getan?“ fragte sie besorgt und kniete sich neben ihn. Kuno setzte sich auf.


„Akane Tendo...“ flüsterte er völlig hingerissen. Ranma sah Akane total verwirrt an.


„Aber...aber...Akane!“ Aber sie sah über ihn hinweg, half Kuno aufzustehen und legte ihm die Hand auf die Stirn.


Du blutest ja!“, stellte sie fest und packte seinen Arm., „Komm, wir gehen zum Krankenzimmer.“ Kuno taumelte vollkommen weggetreten vor Glück neben Akane her, die ihn langsam auf das Schulgebäude zuführte. Ranma- Chan stand wie versteinert.


`Geh nicht mit Kuno!` wollte sie schreien, doch sie war unfähig, es laut herauszusagen. Stumm sah sie hinter den beiden her.


„Aiaaa Airon!“, rief da plötzlich hinter ihr eine muntere Stimme und im nächsten Moment sprang Zampoo freudestrahlend auf Ranma zu. Sie fiel ihr um den Hals und lachte vergnügt, „Nihaou, mein geliebter Ranma!“ Ranma- Chan wich zurück und löste sich von Zampoo.


„Du weißt doch, dass ich das nicht leiden kann!“ sagte sie missgelaunt, doch das schien die Amazone wenig zu stören. Sie schraubte ein Fläschen auf und Ranma fühlte heißes Wasser auf seinen Kopf tröpfeln. Sein Körper dehnte sich und die Brust schwand. Er war wieder ein Junge.


„So, jetzt du wieder ein richtiger Mann bist!“ stellte Zampoo zufrieden fest. Ranma lachte höhnisch auf.


„Unter einem Mann versteh ICH was ganz anderes.“


„Nicht so böse sein, Ranma!“, Zampoo kniff ihm liebevoll in die Backe, „Zu schöner Tag es ist!“


„Ach ja?“ Ranma wandte sich zum gehen und stieg die Stufen zum Gebäude hinauf. Mittlerweile hatte es schonlange gegongt und der Schulhof war menschenleer.


„Aiaaa, Akane Ranma aufgegeben, sie jetzt Kuno lieben. Dann Ranma Zampoo nehmen, ja?“


Ranma blieb wie vom Schlag getroffen stehen und drehte sich langsam um. Akane! Nein, das war nicht wahr, was Zampoo da gerade gesagt hatte. Sie hatte in nicht aufgegeben... oder etwa doch? Hatte sie ihn aufgegeben? Endgültig aufgegeben? Hatte Zampoo vielleicht etwa Recht? Sein Herz klopfte heftig und in seinem Kopf hämmerte es. Warum war es bloß soweit gekommen?


Plötzlich reagierten seine Füße ganz von selbst und Ranma sprang die Treppe hinunter, vorbei an Zampoo, vorbei an der Mauer, an der Akane sich so liebevoll um Kuno gekümmert hatte, weg von der Schule. Er beachtete Zampoos Rufe nicht und bog auf die Straße ein.


„Ich werde dich nie heiraten, Zampoo!“ brüllte er noch und machte dann nur noch, dass er weg kam.


Oben im Krankenzimmer stand Akane am Fenster. Unten auf dem Hof sah sie
Suche
Profil
Gast
Style