Fanfic: Unzerstörbare Liebe
Kapitel: Unzerstörbare Liebe
„Unzerstörbare Liebe“ - eine Ranma ½ Fanfiction
von WASABAH!!!
############################
Legaler Hinweis oder Disclaimer:
Ranma ½ und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind
Eigentum von Rumiko Takahashi, Shogagukan, Viz und Ehapa. Ich habe keinerlei
Rechte daran und werde diese Fanfiction nicht aus finanziellem Zweck schreiben.
############################
Hier habe ich eine weitere Idee, die mir schon lange im Kopf schwirrte, verwirklicht.
Ich musste sie einfach loswerden. Diese Fanfiction ist sehr schwer zu lesen, wirkt
wahrscheinlich verwirrend und verquer.
Daher bitte ich euch, sollte nach dem ersten Mal lesen nicht alles klar sein, sie noch ein
zweites Mal zu lesen. Mich würden mal eure Gefühle interessieren, die ihr beim Lesen
dieser Fanfiction verspürt habt.
Jetzt aber viel Spaß (?) beim Lesen dieser Fanfiction!
############################
Ein wütender, beinahe verzweifelter Schrei hallte über die große Lichtung mitten im Wald, in deren Mitte sich zwei Gestalten befanden, die eine über die andere gebeugt und sie hart zu Boden pressend.
"Fühlst du denn Schmerz? Kannst du ihn fühlen? Tausendmal schlimmer hat es mir weh getan, was du meiner Akane angetan hast! Du verdammtes Schwein!"
Die letzten Worte brüllte Ranma seinem Gegner ins Gesicht. Dabei traten seine Adern hervor und er lief rot an. Völlig eingeschüchtert ob dieser furchteinflößenden Erscheinung starrte Mousse ihn an.
Kurz bekam Ranma Mitleid mit der jämmerlichen Gestalt, doch dann huschten die letzten Tage und Stunden an seinem inneren Auge vorbei. Doch ein Bild drängte sich immer und immer wieder in den Vordergrund. Dieses Bild ließ Ranma all sein Mitleid vergessen. Er griff Mousse Kopf und schlug ihn mit aller Wucht gegen einen kleinen Felsen. Immer und immer wieder schlug Ranma den Kopf in blinder Wut gegen den Stein, immer mehr Blutspritzer besprenkelten sein Gesicht.
Irgendwann bemerkte Ranma, was er soeben getan hatte und riss seine Hand entsetzt von dem Leichnam weg. Hastig rappelte er sich auf, stolperte und rutschte keuchend einige Meter von der Leiche weg. Plötzlich stieg eine übermächtige Übelkeit in Ranma auf, er übergab sich.
Eine Weile später stand er mit Tränen in den Augen auf und flüsterte: "Es ist vollbracht, Akane."
Es regnete in Strömen. Aufrecht und in gleichmäßig langsamen Tempo schritt Ranko mit Akane in den Armen dahin. Ranko starrte mit regungsloser Miene geradeaus, während Akane sich so klein wie möglich machte und sich zitternd an Rankos Brust drückte. Akane schien völlig abwesend zu sein, gab nur ab und zu einen Schluchzer von sich.
Irgendwann stand Ranko vor dem Haus der Tendos. Es erschien so unvermittelt vor ihr, dass sie eine Weile einfach nur da stand und es perplex anstarrte. Schließlich fasste sie sich, ging auf die Tür zu und klopfte. Nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür und Kasumi schaute heraus.
"Wo habt ihr denn gesteckt? Ihr seid ja völlig durchnässt, kommt schnell rein!", rief sie und zog die Tür weit auf. Wortlos schritt Ranko an ihr und auch an den anderen Tendos und seinem Vater vorbei, direkt die Treppe hinauf ins Badezimmer. Ranko setzte Akane auf einen kleinen Hocker und wusch sich dann mit warmem Wasser.
Ranma schnappte sich ein Handtuch und trocknete Akane, die völlig teilnahmslos dasaß und alles mit sich geschehen ließ, ab, so gut es eben ging, ohne sie auszuziehen.
Dann trug Ranma sie wieder in ihr Zimmer und setzte Akane auf ihr Bett, wo sie mit glasigem Blick sitzen blieb. Ranma hockte sich vor sie, um mit ihren Augen auf einer Höhe zu sein. Vorsichtig fragte er: "Akane?"
Erst nach mehrmaligem Fragen sah Akane ihn mit diesem glasigem Blick direkt an. "Hey, zieh dich aus und leg dich ins Bett, einverstanden? Und ruf mich, wenn du fertig bist! Hast du das verstanden?"
Langsam nickte Akane. Ranma ging aus dem Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich. Als sich im Zimmer nach einer Viertelstunde immer noch nichts tat, schaute Ranma kurz hinein. Akane saß immer noch, aber mit unbedecktem Oberkörper, auf dem Bett. Ranma hielt sich eine Hand vor die Augen und ging dann auf sie zu. Sanft packte er Akane an den Hüften, um sie ins Bett zu legen. Doch plötzlich fing sie panisch an zu schreien, riss sich los und hockte sich in eine Ecke des Zimmers. Mit vor Angst weit aufgerissenen Augen starrte sie den hilflosen Ranma an und schrie immer und immer wieder: "Nein, geh weg! Geh weg! Tu mir nichts! Bitte geh weg!"
"Aber Akane...ich tue dir nichts, ich will dir nichts böses! Ich will dir doch nur helfen!", versuchte Ranma zu erklären. Doch Akane schien seine Worte gar nicht zu hören.
Durch das Geschrei von Akane verstört erschienen die anderen Bewohner des Hauses. Entsetzt starrten sie von Ranma zu Akane und wieder zurück.
"Es ist nicht so, wie es scheint!", versuchte Ranma über das Geschrei von Akane hinweg zu erklären. Doch keiner hörte ihm zu. Dann trat Genma langsam einen Schritt vor und starrte Ranma an, als wäre er Abschaum aus der Gosse. Mit einem Mal schlug er Ranma mit der Faust mitten ins Gesicht. Der zuckte nicht einmal mit der Wimper, obwohl seine Nase wie verrückt brannte. Doch der Schmerz tat gut, er lenkte Ranma ein wenig vom Geschehenen ab.
"Verschwinde! Verschwinde von hier, solange du noch kannst! Komm erst wieder, wenn du dir im Klaren bist!", stieß Genma Saotome mit vor Wut verzerrter Stimme aus. Kasumi war unterdessen zu Akane gegangen und hatte sie beruhigt. Während Kasumi sie vorsichtig ins Bett hob, trat Soun Tendo neben Genma und sah Ranma beinahe mitleidig an.
"Wie konntest du nur? Ich will dich nicht mehr sehen...für eine Weile!", sagte er ruhig, denn auf die Vereinigung der Kampfschulen wollte er nicht verzichten, während Nabiki die ganze Szene gnadenlos knipste. Langsam und ohne die Miene zu verziehen ging Ranma an den beiden Vätern vorbei. Vor Nabiki blieb er noch einmal stehen, nahm ihr den Fotoapparat aus der Hand, ließ ihn fallen und trat dann mit seinem Fuss darauf. Während er seinen Fuss hin und her drehte und so den Fotoapparat vollends zerstörte, starrte er Nabiki wortlos an, die seinem Blick aber standhielt.
Dann drehte er sich um, packte seine Sachen und verließ, ohne sich zu verabschieden oder noch irgend jemanden anzublicken, das Haus.
Ranma wachte durch die Sonne, die direkt auf sein Gesicht schien, auf. Gähnend reckte er sich und hielt dann mitten in der Bewegung inne, da er sich erst jetzt Akane bewusst wurde, die, ihre Arme um ihn geschlungen und den Kopf auf seine Brust gelegt, neben ihm lag. Ranma musste an den gestrigen Tag denken und strich Akane zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Durch die Berührung geweckt, schlug Akane verschlafen die Augen auf. Sie stützte ihren Oberkörper auf den Ellenbogen und sah Ranma verwundert an.
"Was..." Dann schien ihr die Erinnerung an den letzten Tag zu kommen, denn plötzlich lächelte sie Ranma an.
"Guten Morgen, Schatz!", grinste Ranma sie an. Akane drückte sich wieder an ihn und näherte sich langsam seinem Gesicht.
"Guten Morgen, mein Liebling!" Ein Kribbeln, dass Ranma mittlerweile gut kannte, durchlief ihn, als Akanes Atem über seinen Mund strich. Kurz erhaschte er noch einen Blick auf ihre Augen,was das Kribbeln noch verstärkte, doch dann schloss Akane sie langsam und berührte Ranmas Lippen fordernd mit den ihrigen.
Ein Schauer durchschoss Ranma. Sofort kam er ihrer Aufforderung nach und beugte sich vor, drückte seine Lippen sanft an Akanes. Ihre Zungen fanden sich zu einem langen, leidenschaftlichen Kuss. Sie lösten sich so lange voneinander, dass Ranma gerade noch "Ich liebe dich, Akane!" flüstern konnte, dann küssten sie sich schon wieder.
Eine ganze Weile später gingen die beiden Arm in Arm im Park spazieren und genossen ihre Liebe und den strahlenden Sonnenschein. Das Liebespaar wollte sich gerade auf einer Bank niederlassen, als eine Fahrradklingel zu vernehmen war und ein lauter Schrei ertönte: "Airen!"
Sekunden später fiel ein Fahrrad krachend zu Boden und eine Amazone namens Shampoo sprang auf Ranma zu. Doch der wich rechtzeitig aus, so dass Shampoo zu Boden ging. Mit verletztem Blick sah Shampoo Ranma an.
"Aber Airen, warum du das tun?", fragte sie ihn. Ranma ging in die Knie und schaute Shampoo mitleidig an.
"Shampoo, ich habe dir doch gesagt, dass ich nichts von dir will! Wieso nimmst du das denn nicht einfach hin? Es tut mir ja leid, aber ich bin nun mal mit Akane zusammen!", antwortete er, nicht ohne Stolz in der Stimme.
Als er sich erhob und Akane anlächelte, die sich daraufhin an ihn drückte, starrte Shampoo die beiden entsetzt und verzweifelt zugleich an. Plötzlich hatte sie aus dem Nichts ihre Bonbouri gezogen und ließ sie auf Akane niedersausen. Doch Ranma, der solch eine Reaktion schon erwartet hatte, riss gerade noch rechtzeitig seinen Arm vor Akanes Gesicht. Mit voller Wucht krachten die Bonbouri auf Ranmas ausgestreckten Arm, doch er beachtete den brennenden Schmerz nicht und sah Shampoo kalt an. "Lass sie in Ruhe, sie hat dir nichts getan!", meinte er mit kalter Stimme.
Als Shampoo plötzlich die Tränen in die Augen traten und sie schluchzend davonrannte, sahen Ranma und Akane ihr entsetzt nach. Akane seufzte: "Sie lernt es nie."
Doch schon nach kurzer Zeit hatten sie den Vorfall vergessen. Doch jemand anderes, der die drei beoabachtet hatte, hatte ihn nicht vergessen.
Ranko