Fanfic: Unzerstörbare Liebe

kleiner Stein drückte Ranma schmerzend in den Bauch. Mousse grinste, ein fieses, triumphierendes Grinsen. Ein anderer Amazone, der Ranma erst jetzt auffiel, hielt seinen Kopf immer noch an den Haaren hoch. Mousse drehte sich zu Ranma und meinte dann höhnisch: "Na, Ranma? Was machst du jetzt? Endlich kann ich es dir heimzahlen!"


Mit diesen Worten wandte er sich wieder Akane zu und packte sein steifes Glied.


"Du verdammtes Schwein! Lass sie in Ruhe, sie hat dir nichts getan!", schrie Ranma mit letzter Kraft. Den langen, spitzen Schrei, den Akane ausstieß, als Mousse in sie eindrang, sollte Ranma nie vergessen. Mit anzusehen, wie seine Geliebte vor ihm vergewaltigt wird, war zuviel für Ranma. Er schloss die Augen, woraufhin er sofort einen Tritt ins Gesicht bekam. Doch Ranma hielt sie geschlossen und wollte Akane so wenigstens etwas ersparen.


Ranma versuchte, Akanes Schreie, die immer leiser wurden, Mousses Stöhnen, das Gequietsche des alten Bettes und das leise Gegeneinanderklatschen von nackter Haut zu vergessen, doch das war ein unmögliches Vorhaben. Ranma kamen die Tränen. Er war noch nie so völlig hilflos gewesen. Was war Mousse für ein Mensch, dass er ihm und vor allen Dingen Akane so etwas antun konnte?


Ranma hätte alles getan, um Akane das zu ersparen, er wäre sogar dafür gestorben. Aber er war machtlos und konnte nicht das Geringste tun. Dieses Gefühl von Machtlosigkeit löste einen unheimlichen Zorn in ihm aus. Ein weiterer Stiefeltritt ließ ihn vor Schmerzen zusammenzucken, doch er presste die Augen weiterhin krampfhaft zu. Sein Körper wurde immer wieder geschüttelt von Schluchzern.


Akane lag mittlerweile teilnahmslos da und ließ alles mit schmerzverzerrtem Gesicht über sich ergehen. Die Schmerzen in ihrem Unterleib wurden mit jedem Stoß von Mousse schlimmer. Akane war schlecht. Sie konnte Mousse Glied nur zu gut in sich spüren, seinen widerlichen Atem riechen, seinen Schweiß fühlen. Er hatte ihr innerhalb kürzester Zeit das genommen, was sie gehütet hatte wie ihren Augapfel: ihre Jungfräulichkeit.


Das schlimmste war aber, zu wissen, dass Ranma zusah. Akane hoffte, dass er wenigstens die Augen geschlossen hielt. Ansonsten konnte sie ihm nie wieder in die Augen blicken, das wusste sie. In diesem Augenblick wollte Akane lieber sterben, als diese Qual und Scham noch eine Sekunde weiter aushalten zu müssen.


Nach einiger Ewigkeit, wie es ihr schien, bäumte Mousse sich auf und ergoss sich in sie. Akane konnte seinen warmen Samen in sich spüren. Ihr war mittlerweile speiübel. Als sie realisierte, dass Mousse nicht mehr auf ihr lag, beugte sie sich über die Bettkante und übergab sich. Dann ließ Akane sich kraftlos zurück auf das Bett fallen.


Schließlich stand Mousse wieder angezogen vor dem am Boden zerstörten Ranma. Der zweite Amazone hielt Ranma fest. Mousse beugte sich zu Ranma, so dass ihre Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt waren.


"Das war die Rache dafür, was du meiner Shampoo angetan hast. Hat es dir gefallen?", fragte Mousse höhnisch. Ranma starrte ihn angewidert und voller Zorn an. Dann spuckte er ihm mitten ins Gesicht. Ohne die Miene zu verziehen wischte sich Mousse den Speichel aus seinem Gesicht. Urplötzlich schlug er Ranma mit der Faust in den Magen. Keuchend ging Ranma zu Boden.


Höhnisch lachend sah Mousse ihn an und trat Ranma dann mit voller Wucht mitten ins Gesicht. Dann drehte er sich wortlos um und ging davon, blieb in der Haustür aber noch einmal stehen und sah Ranma grinsend an. Doch von einem Moment auf den anderen wurde seine Miene wieder toternst und er meinte mit kalter Stimme: "Bring ihn um."


Mit diesen Worten verließ er mit ruhigem Schritt das Haus.




"Kurz nach acht!", meinte Akane mit einem Blick auf die Uhr. Sie standen in der Hinatastraße vor dem Haus Nummer 18 und starrten die alte Fassade hinauf. Ranma meinte gelangweilt: "Mh...scheint irgend ein schlechter Scherz zu sein, dass Haus ist verlassen, das sieht doch sogar ein Blinder!"


Ranma wollte sich schon umdrehen und davongehen, doch Akane hielt ihn am Arm fest und meinte: "Der Brief wird schon einen Sinn haben! Lass uns noch kurz warten."


Genervt verdrehte Ranma die Augen, gab Akane aber schließlich doch nach. "Wenn du meinst, Schatz!"


"Ja, meine ich!", antwortete sie. Ranma grinste sie an. "Na dann kann ich wohl nicht nein sagen!" Akane zog ihn plötzlich zu sich heran und flüsterte: "Dafür gibt es auch eine Belohnung..."


Noch während sie sich küssten, sprang die Haustür plötzlich knirschend vor ihnen auf. Erschrocken lösten sie sich voneinander. Ranma nahm Akane bei der Hand und zog sie entschlossen mit sich. "Man scheint uns schon zu erwarten.", meinte er und betrat das Haus. Doch sobald er das Haus betreten hatte, fühlte er einen Schmerz in seinem Kopf explodieren. Während ihm schwarz vor Augen wurde, konnte er noch einen erschrockenen Schrei Akanes vernehmen.


Ranmas Kopf dröhnte wie verrückt. Er wollte prüfen, ob er eine Wunde hatte, stellte aber fest, dass seine Hände auf seinem Rücken festgebunden waren. Sofort riss Ranma die Augen auf. Direkt vor ihm stand Mousse und sah ihn mit einem triumphierenden Leuchten in den Augen an.


Ranma stöhnte: "Was zur Hölle soll das?" Mousse antwortete mit kalter Stimme, in der Bitterkeit mitschwang: "Ich kann es einfach nicht mit ansehen, wenn Shampoo leidet, das verkrafte ich nicht. Denn ich liebe sie! Aber ich weiß, dass sie mich nicht liebt, daher will ich, bevor ich für immer von hier verschwinde, sicher sein, dass sie ein schönes und erfülltes Leben hat. Sie liebt dich! Weiß der Teufel, was sie an dir findet. Und jetzt ist sie todunglücklich, und das nur wegen dir!"


Ranma rief verzweifelt: "Was soll ich denn machen? Ich liebe sie nun einmal nicht!" Mousse antwortete grinsend: "Und genau deswegen wirst du sterben! Wenn du ihre Gefühle erwidern würdest, würde ich dich leben lassen, aber so? Du liebst sie nicht und machst sie unglücklich. Außerdem bist du mir schon seit jeher ein Dorn im Auge! Wie kann Shampoo sich nur in so einen Bastard verlieben?" Mousse lachte gehässig. "Aber ich werde dich nicht einfach so umbringen, keine Angst. Ich will, dass deine letzten Minuten qualvoll und voller Pein werden. Und dafür habe ich mir etwas ganz besonderes ausgedacht!"


Mousse trat einen Schritt zur Seite, so dass Ranma einen Blick auf die nackte Akane erhaschen konnte, die auf einem alten Bett lag.




Kaum hatte Mousse das Haus verlassen, zog der Amazone zwei Schwerter. Als er sie ohne Vorwarnung niedersausen ließ, gelang es Ranma, sich in letzter Sekunde zur Seite zu rollen. Er mobilisierte seine letzten Kräfte und schaffte es, sich aufzurichten. Da er an Armen und Beinen verbunden war, stellte es eine riesige Herausforderung für ihn dar, gegen den Amazonen zu kämpfen. Doch als der auf Ranma zustürmte, witterte er seine Chance. Ranma sprang auf ihn zu und flog waagerecht durch die Luft, so dass sich seine Füße mitten in das Gesicht des Amazonen bohrten.


Krachend fielen beide zu Boden. Ranma rollte sich neben den bewusstlosen Amazonen und befreite sich mithilfe eines der Schwerter von seinen Fesseln. Langsam näherte Ranma sich Akane, die zitternd in Unterwäsche auf dem Bett lag, und wimmernd, mit ausdrucklosen Augen, an die Decke starrte. Ein gewaltiger Schmerz breitete sich in Ranmas Herz aus, als er Akane so sah und Wut gepaart mit unendlichem Hass schoss durch seinen Körper.


Überwältigt von diesen Emotionen schloss Ranma die Augen und atmete einige Male tief durch. Dann hatte er sich wieder unter Kontrolle, er berührte Akane sanft und sprach sie an: "Akane?"


Doch sie schien ihn nicht zu hören. Also zog Ranma der willenlosen Akane vorsichtig ihre Sachen an. Als Ranma sie zärtlich auf die Arme nahm, umarmte Akane ihn und drückte sich fest an ihn. "Ich werde dich rächen, das schwöre ich dir!", flüsterte er in ihr Haar.


Während Ranma mit ihr das Haus verließ, flüsterte er ihr leise beruhigende Worte zu.


Erst als Ranma sich im strömenden Regen verwandelte, ließ Ranko ihren Tränen freien Lauf.




Eine Woche war nun seit dem Tag, an dem Ranma aus dem Haus der Tendos verbannt wurde, vergangen. Doch schließlich hielt Ranma die Unwissenheit und die Einsamkeit nicht mehr aus. Licht vermeidend nutzte Ranma jeden Schatten aus und näherte sich so schleichend dem Haus der Tendos. Plötzlich blieb er stehen, weil ihm die Erinnerungen mit einem üblen Geschmack wieder hochkamen.


Vor zwei Tagen hatte er Mousse getroffen, es war purer Zufall, dass er Nerima auf dem Weg durch den Wald verlassen hatte und so auf Ranma stieß. Der hatte jede Einzelheit noch klar vor Augen. Das Gefühl von Hass, dass er gespürt hatte, war beinahe unmenschlich gewesen. Und genauso hatte er, wortlos, gekämpft. Unmenschlich schnell. Unmenschlich stark. Es war ein leichtes für ihn gewesen, Mousse zu stellen.


Ranma drängte die Erinnerung beiseite und schlich, dicht an die Wand gedrückt, weiter.


Lautlos kletterte Ranma die Hauswand hinauf und hockte sich mit klopfendem Herzen vor Akanes Zimmerfenster. Es stand weit offen. Lange haderte Ranma mit sich selbst, doch schließlich schwang er sich in das Zimmer. Leise näherte Ranma sich Akanes Bett. Als er Akane erblickte, wie sie friedlich und eng zusammengerollt unter der Bettdecke lag, überkam Ranma ein starkes Gefühl von Zärtlichkeit und Liebe. Er hatte das Gefühl, Akane beschützen zu müssen.


Und dann fasste Ranma einen Entschluss. Lautlos entkleidete er sich bis auf seine Boxershorts und schlüpfte dann vorsichtig zu Akane unter die Bettdecke.
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