Fanfic: Der Traum vom Tod (14)
Sie blickte zu ihm und sah ihn an.
„Was soll das? Was tust du hier?“ fragte er sie.
Doch sie sah weg und antwortete ihm nicht. Genma, der jetzt neben Akane stand sah die Frau ebenfalls geschockt an.
„Grüß dich, Genma Saotome...“
Akane drehte sich zu Genma. Ihr Blick drückte Verständnislosigkeit aus. Genma war wie gelähmt.
„A...Aber...wie kann das sein...Kikimora?“
„Ich...war nicht tot Genma!!! Ich lag im Koma.“ log sie.
„Was...was gibt es?“
Die Alte senkte traurig den Kopf und trat einen Schritt zur Seite. Genma brachte nur ein entsetztes Keuchen heraus. Dann sank er zu Boden und jammerte. Akane wollte nicht hinsehen, denn es graute ihr davor, was sie nun sehen würde. Kikimora forderte sie auf den Blick zu heben.
„Sieh hin, Kind!“
Akane hob den Kopf und sah einen hölzernen Sarg. Er war verziert mit Blumen und hatte die Farbe von Ranmas wunderschönen Augen. Ihr Blick wanderte zu der Person, die in dem Sarg lag. Es war Ranma. Sie hörte Nabiki spitz aufschreien und auch Ryoga gab einen Laut des Schmerzes von sich. Doch sie beachtete es nicht. Als sie ihn erblickte breitete sich ein Gefühl der Leere in ihr aus. Ihr Herz zersprang in 1000 Stücke. Ranma lag da. Seine Haut war weiß und seine Lippen ebenfalls. Sie löste sich aus ihrer Starre und rannte zu ihm. Sie sank auf seine Brust. Keinen Laut brachte sie hervor. Mit Schrecken bemerkte sie, dass sein Herz nicht mehr schlug. Sie durfte nicht weinen. Aber sie konnte es auch nicht. Ihre Trauer war zu groß, als das sie hätte Tränen vergießen können. Und als ob der Anblick nicht schon reichte, sagte Kikimora leise, aber bestimmt.
„Er ist tot...und das ist alles eure Schuld...“
Entgeistert sahen sie die trauernden Anwesenden an. Akane hob den Kopf und sah die alte Frau mit leerem Blick an.
„Warum unsere Schuld?“
Ranma war vor Schreck erstarrt. Was sollte das? Warum hatte sie seinen Körper zu den Tendos gebracht? Doch nun regte er sich und stürzte auf Kikimora zu.
„WAS SOLL DAS!? ICH LEBE DOCH NOCH!!! WARUM TUST DU DAS!?“
Sie sah ihn durchdringend an und er hörte eine Stimme in seinem Kopf. Ihre Stimme.
„Alles mit seiner Zeit! Es ist der Preis, den du zahlen musst um weiterleben zu können!“
„Aber der Preis ist es doch, dass ich ein Jahr lang keinen Kontakt mehr mit ihnen aufnehmen darf!! Was soll das!?“
„Nein! Das war die Bedingung! Der Preis ist das! So wärest du zu Grunde gegangen ohne die Gunst der Götter!“
„Was ist das für eine Gunst!!!??? Wie soll ich denn jetzt...ich meine...Vielleicht heiratet Akane jetzt Ryoga!!!!!! Bevor ich zurück bin!!! Was soll das!?“
Ranma war außer sich vor Zorn. Was ging hier nur vor? Schmerz und Sorge plagten ihn. Kikimora sah ihn mitleidig aber auch entschlossen an.
„Wenn du ihnen beweisen willst, dass du noch lebst, dann zeige dich doch!“
Ranma sah sie verständnislos an. Was sollte das verdammt noch mal?
„Aber du hast doch gesagt, wenn ich mich zeige oder den Alltag beeinflusse, dann sterbe ich wirklich! Was soll das jetzt!?“
„Du willst nicht einmal für deine Liebe sterben?“
Ranma war verwirrt.
„Nein! Ich will für sie wieder leben und nicht sterben!“
Die alte Frau wandte sich wieder den trauernden zu.
„Ihr habt ihn ins Unglück gestürzt!“
„Was!?“
Akane konnte nun die Tränen kaum noch zurückhalten.
„Ihr habt ihn verletzt! Zu sehr verletzt! Auch wenn es nie so aussah aber der Junge war sensibel!!! Sein Vater hat ihm beigebracht keine Gefühle zu zeigen! Ich fand ihn tot am Fuße einer Klippe liegen!“
Akane schlug die Hände vor das Gesicht.
„Nein!“ flüsterte sie.
„Nein...Wegen mir....!“
Sie lief davon. Wohin, wusste sie nicht. Die anderen riefen nach ihr, aber sie reagierte nicht. Sie rannte so schnell, dass nicht einmal Ryoga mithalten konnte. Nur Ranma konnte ihr folgen. Es begann zu regnen und er musste deshalb vorsichtiger sein. Sie tat ihm leid. Sehr leid. Er wollte sie trösten, sich zeigen, aber...dann würde er sterben! Zum Glück kamen sie in einen Wald und es war nun leichter für Ranma, sich zu verstecken und ihr dennoch zu folgen. Akane rannte und rannte, ohne Pause. Bis sie schließlich über eine Baumwurzel stürzte und schluchzend liegen blieb. Ranma machte sich Sorgen um sie. Große Sorgen. Es tat ihm so weh sie leiden zu sehen. Er wollte nicht, dass sie weinte! Aber was konnte er tun. Tränen liefen ihm die Wangen hinunter. Silberne Tränen. Doch er bemerkte sie nicht. Er sah nur Akane, die zuckend auf dem Boden lag. Nach endlos langer Zeit rappelte sie sich auf und lief weiter. Sie kehrte um, zu Ranmas Erstaunen. Er wusste nicht, dass sie selbst nicht wusste, wohin sie lief. In ihrem Kopf schwirrte nur ein Gedanke.
*Ranma...Ranma...Ranma...!!!!!!!!!!!! War es wirklich meine Schuld? Hat er sich wirklich wegen mir die Klippe hinuntergestürzt?*
Ein Hupen riss sie aus ihren Gedanken. Und starr vor Schreck blieb sie stehen. Mitten auf der Straße.
Kikimora war inzwischen wieder abgereist. Sie hatte Genma und die anderen überredet, Ranmas Körper mitnehmen zu dürfen. Alle waren geschockt über diese Nachricht gewesen, aber jeder wusste, dass Akane am meisten darunter litt. Sie machten sich Sorgen!!
Das Auto kam näher. Akane konnte nur das gleißende Licht sehen.
„AKANEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“
Ranma stürzte auf sie zu. Ohne zu wissen, was er tat.
Fortsetzung folgt!
*G* Ok. Hier ist erst einmal Schluss!! Es war ein langer Teil!!! Und ich habe es geschafft, extra Zeit dafür einzurichten! *puh* Ich freue mich über eure Kommis!!!!!!!!!!!!
Bye
Eure little_akane