Fanfic: Zeit der Veränderung - Teil 4

der kurzen Zeit konnte sich auch Ranma wieder aufrichten und ergriff als erster das Wort.




Ranma: „Du…du hast dich nicht verwandelt.“




Aishano: „Verwandeln? Wovon sprichst du?“




Nabiki: „Nun ja…eigentlich müsstest du dich jetzt zurückverwandeln.“




Aishano: „Bin ich hier in einem Irrenhaus, oder was? Zurückverwandeln, so ein Schwachsinn. Wir leben nicht im Mittelalter. Glaube an Magie, so ein Idiotismus!“




Nabiki: „Ich glaube in der Tat, dass das nicht viel bringt.“




Akane: „Du hast Recht, das müssten wir schon noch mal überdenken.“




Aishano: „Tut was immer ihr wollt! Ich für meinen Teil werde dieses Irrenhaus sofort verlassen. Sucht euch ein anderes Opfer!“




Urplötzlich und von einer Sekunde zur anderen stand plötzlich Ranma vor ihm.




Ranma: „Tut mir Leid. Es gibt da ein paar wichtige Dinge zu besprechen.“




Aishano: „Aus dem Weg!“




Kaum hatte er das gesagt, verspürte er auch schon eine Hand auf seiner Schulter.




Aishano: „Was? Nein…“




Die Müdigkeit überkam ihn und seine Muskeln entspannten sich. Sein Körper sackte zusammen und er schlief ein.




Akane: „Erledigt.“




***




Derweil war für Kasumi und Dr. Tofu der letzte Abend in der kleinen Hütte in den Bergen eingetroffen. Von außen machte diese Hütte nicht viel her und wenn sie auch nicht ganz im Nirgendwo stand, so war sie doch recht weit abseits anderer Gebäude. Im Inneren sah es allerdings ziemlich anders aus. Die Räumlichkeiten waren allesamt ziemlich großzügig angelegt und es war eindeutig mehr Platz vorhanden als man von außen vermuten konnte. Insgesamt fünf Räume waren in der Hütte verteilt. Ein Bad, eine kleine Küche, ein geräumiges Wohnzimmer mit Kamin und ein nettes großes Schlafzimmer mit Doppelbett. Der fünfte Raum war eine Art Bibliothek und der mit Abstand größte Raum in dieser Hütte. Drei der Wände waren vollkommen mit Bücherregalen verdeckt. Das waren immerhin fünf Meter von einer Ecke zur anderen und rund drei Meter bis zur Decke. An der vierten Wand befanden sich die Tür und ein großer Schreibtisch der ebenfalls noch einmal mit Büchern bestückt war.


Diese Hütte war weder angemietet noch gehörte sie Dr. Tofu oder gar Kasumi. Nein, diese Hütte hatte einem alten Freund von Dr. Tofu gehört. Er war eine Art Mentor für ihn. Eigentlich hatte ihm dieser Mann erst zu dem guten Arzt gemacht der er war. Mittlerweile schon verstorben überließ er Dr. Tofu seine Hütte und alles was sich darin befand. Es war nur eine mündliche Abmachung, aber wer sollte schon etwas dagegen haben?




Kasumi und Dr. Tofu hatten es sich am Kamin bequem gemacht, nach einem recht anstrengenden Tag. Dr. Tofu schwamm regelrecht auf einer Welle des Glücks als er Kasumi so in den Armen hielt, ihren Atem verspürte, das Heben und Senken ihres Brustkorbes vernahm. Im Schlaf zeigte ihr Gesicht einen derartig sanftmütigen Ausdruck, dass nichts und niemand im Stande gewesen wäre auch nur an etwas Schlechtes zu denken. Er hätte noch bis in alle Ewigkeit so verweilen können, aber leider war er nicht nur zum Erholen hier.




Was Ranma ihm erzählt hatte ließ ihm keine Ruhe, so sicher war er, dass er schon einmal etwas darüber gehört hatte. Auch deshalb war er hier, denn die Bücher in dieser kleinen Hütte enthielten mehr Wissen als alle Universitäten Japans zusammen. Wenn es etwas zu find gäbe, dann hier.




Vorsichtig und nicht ohne ein Gefühl der Schwere ließ er seine Umarmung los und schlich sich in die Bibliothek.




Dort angekommen ging er zielstrebig auf das Regal zu welches rechts des Eingangs stand.




Dr.Tofu: ^Dann mal frisch ans Werk.^




Er nahm sich das erste Buch aus der untersten Reihe und ging damit zum Schreibtisch.


Er atmete noch einmal tief durch und öffnete das Buch dann um das Wissen darin zu erkunden.




***




Von einer Sekunde zur nächsten war Aishano wach. Wo er sich befand wusste er nicht, nur dass es dunkel war wusste er und dass seine Hände und Füße gefesselt waren wusste er nachdem er versuchte sich aufzurichten.




Aishano: ^Was soll das? ^




Nach ein paar geschickten Bewegungen bekam er seine Hände wieder frei. Gleich darauf befreite er sich auch von seinen Fußfesseln und stand auf. Zum Abschluss rieb er sich noch mal die Handgelenke und suchte dann nach dem Ausgang, da der sich aber nicht allzu stark von den Wänden unterschied dauerte es etwas bis er ihn endlich gefunden hatte. Auf dem Flur bewegte er sich vorsichtig auf die in der Nähe liegende Treppe zu und stieg ihr genauso vorsichtig hinab. Man hatte es doch tatsächlich gewagt ihn unschädlich zu machen und zu fesseln. Das ging ja noch, aber dass sie ihm dann auch noch die Schuhe auszogen und versteckten, war ja wohl der Gipfel der Dreistigkeit. Unten an der Haustür waren sie auffindbar. Schnell aber ohne jegliches Geräusch zu erzeugen schlüpfte er in seine Schuhe, öffnete die Tür, trat hindurch und schloss sie wieder.




Aishano: ^Endlich raus aus diesem Irrenhaus.^




Kurz bevor er sich wieder in Bewegung setzt vernahm er Geräusche aus dem Nebengebäude, was das Dojo der Familie Tendo war. Ohne wirklich zu zögern ging er auf den Eingang zu, um zu beobachten ob die trainierende Person denn gut war und wenn es dieser Ranma-junge sein würde, ihm eine gehörige Tracht Prügel zu verpassen.


Vorsichtig lugte er durch den Spalt an der Tür. Es war tatsächlich Ranma der da trainierte und ein paar recht einfache Katas durchführte. Hatte dieser Junge ihn doch tatsächlich mit kochendem Wasser übergossen! Aishano musste zugeben, dass es ihn sehr interessierte was hier eigentlich vorging, dass die gesamte Familie verrückt war konnte er sich nun nicht vorstellen und um sich auf diese Art und Weise über andere lustig zu machen schien nicht ihr Stil zu sein. Er hatte natürlich nicht vor das zuzugeben aber auf Umwegen war das sicherlich zu erreichen. Deswegen versuchte er nicht einmal seine Präsenz zu verbergen. Wie erwartet stoppte Ranma in seinen Bewegungen und wandte sich der Tür zu.




Ranma: „Komm ruhig rein, Sid.“




Ohne zu überlegen ging Aishano durch die Tür und stellte sich in die Mitte des Raumes gegenüber Ranma auf.


Dort angekommen verschränkte er die Arme vor der Brust und legte eine absolut kalte Miene auf und sagte erst mal nichts.




Ranma: „Ich wusste doch, dass die Fesseln dich nicht aufhalten können.“




Aishano: „Selbst ein Anfänger hätte sich daraus befreien können.“




Ranma: „Wo du schon mal hier bist, können wir reden.“




Aishano: „Ich sehe dazu keine Veranlassung.“




Ranma: „Du musst doch zugeben, dass es dir merkwürdig vorkommt, wie wir uns benehmen.“




Aishano: „Jeder hat so seinen Spleen.“




Ranma: „Aber nicht wir alle.“




Auf diesen Satz reagierte Aishano erst gar nicht sondern lenkte das Gespräch in eine Richtung die ihm gefiel.




Aishano: „Bist du gut?“




Ranma: „Der Beste.“




Aishano: „Gut, dann machen wir eine Wette.“




Ranma: „Was für eine.“




Aishano: „Das ich dich besiegen werde.“




Ranma: „Wie ist der Einsatz?“




Aishano: „Ganz einfach, wenn ich gewinne, werde ich gehen. Wenn du gewinnst, bleibe ich und höre mir an was du zu sagen hast.“




Ranma: „Alles klar.“




Aishano: „Na dann los.“




Ranma ging wieder in seine gewohnte Kampfhaltung über. Aishano stand ziemlich gerade, die Arme kaum erhoben.




Ranma: ^Seine Haltung ist anders. ^




Ranma: „Alter vor Schönheit.“




Aishano: „Ansichtssache.“




Er ging einen Schritt auf Ranma zu, veränderte dabei aber seine Haltung. Seine rechte Seite richtete er auf Ranma aus, seine Arme ausgestreckt in die gleiche Richtung.




Ranma: ^Muay Thai?^




Der erste Angriff war eine Reihe von hohen geraden Schlägen denen Ranma noch ausweichen konnte. Dann ging Aishano in die Knie und versuchte Ranmas Beine wegzuziehen, doch mit einem kleinen Satz entkam Ranma dem Beinfeger. Ohne abzusetzen drehte sich Aishano einmal um die eigene Achse und setzte zu einem höheren Kick an. Zu Ranmas Glück war er nicht zu hoch gesprungen und landete noch rechtzeitig auf dem Boden um sich unter Aishanos Bein wegzuducken und seinerseits einen Beinfeger anzusetzen. Aishano hatte keine Möglichkeit dem zu entkommen und fiel zu Boden, rollte sich aber schleunigst von Ranma weg um wieder aufzustehen. Mit einem langen Kick griff er erneut an. Wieder drehte sich Ranma zur Seite und griff diesmal unter Aishanos Achseln und beugte sich nach hinten. Mit etwas Mühe schaffte es Aishano sich abzustützen und wieder auf die Beine zu stellen. Dabei schnappte er sich Ranmas Arme und verdrehte sie ihm auf dem Rücken. Es brauchte viel Kraft um sich vom Boden abzustoßen und rücklings fallen zu lassen, aber Ranma schaffte es. Nur war Aishano davon nicht wirklich beeindruckt. Stattdessen richtete er sich wieder auf und ging wieder in eine andere Stellung über. Diesmal winkelte er sein rechtes Bein an, so dass die sich bildende Dreiecksebene leicht schräg zu Ranma zeigte.




Ranma: ^Flamingo? Tae Kwon Do?^




Aishano zuckte mit seinem erhobenen Bein ein wenig. Ranma versuchte krampfhaft herauszufinden wo er jetzt hintreten würde. Aber es waren nicht die Beine die Ranma zum Verhängnis wurden. Statt zuzutreten, schlug Aishano
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