Fanfic: Vergiss mich nicht! (Ep.2)

ja, was ich meine.“


Akane betrat hinter dem Direktor das Klassenzimmer. Er sprach kurz mit dem Lehrer und ging dann zurück in sein Büro. °Am besten sperrt man ihn da ein. So was darf man doch nicht auf Schüler loslassen.°


„Sie sind also unsere neue Schülerin?!“ Akane nickte.




„Guck mal, eine Neue.“ Ranmas Kumpel starrte sie an.


„Was guckst du denn da so hin?“


„Siehst du das denn nicht, Ranma?“


„Was?“


„Die ist doch total süß!“


„Na, ich weiß nicht...“


„Schau dir doch die anderen an...“ Ranma sah sich um. Die anderen Jungs schienen auch Gefallen an ihr zu finden. °Na, das kann ja heiter werden. Spätestens, wenn Kuno sie bemerkt.°


„Sie hat einen schönen Namen.“


Ranma drehte sich wieder zu seinem Kumpel um. „Bitte?“


„Er hat sie gerade vorgestellt. Sag mal, pennst du?“


„Nein, aber ich kenn ihren Namen doch schon.“


„Tatsächlich? Woher das denn?“


„Ich bin seine Verlobte..“ Akane setzte sich neben Ranma und vor den Jungen, mit dem er gesprochen hatte. „Verlobte? Ranma, du hast ein Glück...“ Ranma verdrehte die Augen. Die wussten doch gar nicht, was sie für eine Zicke sein konnte.




Es war Pause und Akane ging mit Ranma und Ukyo nach unten auf den Hof. „Also, du bist auch mit Ranma verlobt?“ Akane wusste nicht, was sie davon halten sollte. Ukyo nickte. „Ja, das hat sein Vater mal arrangiert. Ranma verdrehte die Augen. Sein Vater hatte schon so viel Mist arrangiert.. „Und Shampoo ist auch mit ihm verlobt?“ Ukyo schüttelte den Kopf. „Nein, er hat sie im Kampf besiegt. Und Amazonen wollen den Mann, der sie besiegt, heiraten. Seitdem läuft sie ihm nach.“ Akanes Blick wurde immer skeptischer. „Aha.. Und Kodachi? Verlobte oder noch irgendwas anderes? ... Ranma, was bist du für ein Weiberheld?“ Ranma allerdings drehte sich einfach weg. „Ukyo wird dir das sicher erklären können.“ Ukyo strahlte. „Ja, Kodachi ist ne Verrückte, die einfach so in ihn verliebt ist. Ach, und dann musst du unbedingt noch eins wissen!“ Ukyo schnappte sich Ranma und kippte ihm einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf. Akane fielen fast die Augen aus dem Kopf. „Oh mein Gott, ne Transe...“ „WAS HAST DU GESAGT?“ Ranma-chan war rot vor Wut. Akane allerdings musste sich zurückhalten, um nicht laut zu Lachen.


In den nächsten 10 Minuten musste er ihr kurz und knapp von den Quellen in Jusenkyo erzählen. Sie schien den Panda heute morgen gar nicht bemerkt zu haben. Akane hörte aufmerksam zu und sogar ohne einen Kommentar abzugeben. „Okay, das hab ich alles verstanden. Aber warum soll ich dich heiraten? Du allein bist doch schon ein Paar.“ Sie grinste ihn wieder frech an. „Sag mal, bist du immer so?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Manchmal..“




Plötzlich spürte Akane zwei Hände an ihrer Taille. „Oh, du bist wunderschön..“ Ranma wusste natürlich gleich, wer es war. „Kuno, lass sie in Ruhe.“ Er richtete sich auf. „Ranma Saotome, ich weiß sie ist deine Verlobte, aber ich, Tatewaki Kuno, werde sie erobern. Kämpfe du Feigling!!“ Ranma ging gleich in Kampstellung, doch Akane stellte sich zwischen die beiden. „Hey, du bist doch der Typ von heute morgen. Wenn du mich haben willst, solltest du vielleicht mit mir kämpfen!“ Kuno war überrascht, nahm aber an. „Akane, lass mich das lieber machen.“ Ranma berührte sie an der Schulter. „Ranma, ich kann mich gut selber wehren. Da brauch ich so ein halbes Mädchen wie dich nicht!“ Ranma wurde mal wieder sauer, beließ es aber dabei.


Akane stellte sich Kuno gegenüber. Keine Kampfstellung... nichts. „Nun, greif mich an. Oder traust du dich nicht? Angst gegen ein Mädchen zu verlieren?“ Kuno stürmte auf sie zu. Doch sie wich ihm geschickt aus. Ranma sah, dass ihre Technik ziemlich ausgefeilt war. Sie bewegte sich schnell.


Plötzlich stand sie hinter Kuno und trat ihm geschickt die Beine weg. Als er da auf dem Boden lag, beugte sie sich über ihn. Eine Faust immer noch bereit zuzuschlagen. „Na, willst du es besser sein lassen?“ Kuno schluckte schwer und dann nickte er. Selbst Ranma hatte ihn noch nie so schnell zum Fall gebracht.




Nach dem Unterricht ging Ranma alleine nach hause. Akane war schon vorausgegangen. Er hatte noch nachsitzen müssen. °Das war einfach fantastisch.° Vor Ranmas inneren Auge spielte sich noch einmal der Kampf ab. °Sie ist flink wie eine Katze.. Das hab ich ihr wirklich nicht zugetraut.° Er merkte gar nicht, wie er beim Dojo ankam. Er war einfach in Gedanken versunken.


„Ich bin wieder da!“ Keiner antwortete. °Komisch.. sonst sind doch schon alle zu hause.° Er ging in die Küche und ins Wohnzimmer. Alles leer. Auch in den restlichen Räumen des Hauses bot sich ihm dasselbe Bild. °Wo sind denn alle hin?° Als er in Richtung Dojo ging, hörte er, dass dort jemand trainierte. Es war Akane. Sie hatte sich eine Holzfigur genommen und übte einige Schläge und Tritte. Als er hinein ging, bemerkte sie ihn immer noch nicht. „Hey, Akane..“ Sie drehte sich um.


„Oh, kommst du auch endlich vom Nachsitzen?“ Sie grinste ihn wieder an.


„Wo sind denn die anderen?“


„Die haben sich für einen Wochenendtrip entschieden. Ich wollte nicht mit. Ja, und da meinten sie, du müsstest auf mich aufpassen.“


„Ich auf dich aufpassen? Das kannst du ja anscheinend ganz gut alleine.“


„Hab ich jemals etwas anderes behauptet? Aber nun müssen wir das Wochenende miteinander auskommen.“ Ranma nickte. „Ich bestell uns was zu essen. Oder kannst du kochen?“ Akane drehte sich um. „Ich KANN aber ich will nicht,“ sagte sie schnippisch. In Wirklichkeit hatte man es ihr nie beigebracht. Wie sollte sie denn da kochen können?




Der Abend verlief weitestgehend ruhig. Sie verbrachten die Zeit vorm Fernseher, gifteten sich ab und zu an und gingen dann nach oben zum schlafen.


Mitten in der Nacht wachte Akane auf. Im Halbschlaf dachte sie: °Oh nein, das kann doch nicht sein. Ein Gewitter. Ich hasse Gewitter... Am besten ich geh zu Marlon runter. Ihm macht das ja nichts aus, wenn ich die Nacht da bin.° Sie registrierte nicht, dass sie nicht mehr in ihrem Zimmer der Kampfschule war. Sie schlafwandelte zu ihrer Tür. Auf dem Flur ging sie ganz automatisch zu Ranmas Zimmer. Sie öffnete die Tür und rüttelte an Ranma. Als dieser nicht reagierte, legte sie sich einfach mit unter seine Decke.




Am nächsten Morgen wachte Ranma schon früh auf. Er nahm einen fremden Duft war. Es roch angenehm und etwas süßlich. Er wunderte sich und öffnete schnell die Augen. Als er sah, was da in seinem Armen lag, bekam er einen hochroten Kopf. „A.. Akane.. Was machst du denn?“ Er berührte sie vorsichtig um sie wach zu bekommen. Doch sie schlief tief und fest. „Hey, wach doch auf.“ Er lag immer noch neben ihr und sprach viel zu leise um sie zu wecken. Doch wollte er auch nicht, dass sie gleich sauer auf ihn würde. Nachdem er sie mehrere Male angesprochen hatte, regte sie sich. Sie zog die Arme hoch und kuschelte sich noch dichter an ihn heran. Ranma Herz raste. °Verdammt, warum macht sie das mit mir?° „Akane, nun wach auf!“ Dieses Mal war es laut genug. Sie schreckte hoch. Als sie in sein Gesicht sah, wurde sie blass. „Was.. Was mach ich hier?“


„Das fragst du ausgerechnet MICH???“


„Ja, dich frage ich das!“ Sie fauchte nun genauso wie er.


„Ich hab doch keine Ahnung, Hab dich schließlich gestern Abend nicht mitgenommen. Als ob ich mir mit dir auch ein Bett teilen wollen würde.“ Er verschränkte die Arme und spürte plötzlich einen Schlag im Gesicht. Sie hatte ihm eine gescheuert. Selbst als sie schon lange draußen war, hielt er sich noch immer die Wange. °So ein Machoweib..°




In ihrem Zimmer setzte sie sich erst mal wieder auf ihr Bett. °Und ich dachte, ich hätte das nur geträumt. Ich wollte doch nicht in sein Zimmer gehen. Wenn er wüsste... So ein Trottel!°


Das ganze weitere Wochenende sprachen sie nur so viel wie nötig miteinander. Auf den Vorfall kamen sie gar nicht mehr zurück. Beiden war es unangenehm. Es machte sogar den Anschein, dass Ranma es noch etwas mehr Unbehagen bereitete.




Am Sonntag kamen endlich alle zurück. Beim Abendessen hakte Soun natürlich nach. „Na, wie ist es bei euch gelaufen? Irgendwelche Zwischenfälle?“ Ranma huschte wieder etwas Röte ins Gesicht. Doch die bemerkte niemand außer Akane. „Nein, wir hatten keine Probleme. Es war ziemlich langweilig.“


„Was, ihr habt euch nicht gestritten?“ Nabiki tat verwundert.


„Doch, ein wenig. Aber das muss ich doch nicht erzählen. Ist doch unwichtig!“ Ranma gab Akane schnell recht. Er wollte nicht, dass ihr Besuch vielleicht doch noch heraus kam.




Die nächsten Wochen vergingen schnell. Akane verbrachte eine Menge Zeit im Dojo und mit ein paar neuen Freundinnen. Ranma ärgerte sich immer noch über Akane, die ihm einfach zu unverschämt war. Außerdem zog sie ihm immer mal wieder eins über.


Genma und Soun weihten sie jeden Tag in neue Techniken der Kampfschule für Schlägereinen aller Art ein und auch Ranma versuchte sie manchmal zu trainieren. Dabei zeigte sie ihm aber immer wieder, dass sie viel mehr drauf hatte, als er wahrhaben wollte. Zu einem richtigen Kampf mit ihm ließ sie sich allerdings nie ein.


Akane hatte sich an das Schulleben an der Furikan Highschool langsam gewöhnt. Auch an die verrückten Gestalten, die dort herumliefen. Kuno versuchte es ab und zu doch, ein Date mit ihr im Kampf zu gewinnen und der Direktor hatte sie genauso auf die Liste gesetzt wie Ranma. Nun hatte er zwei Schüler, die sich einfach keine von seinen Ideen anhören wollten.


Auch Shampoo und Kodachi
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