Fanfic: Vergiss mich nicht! (Ep.3)

Feuerrot. „Nein, das war doch nur so dahergeredet und ..“ Akane lächelte. „Is doch egal. Wir müssen das hier wirklich noch lernen, sonst sitzen wir heute Nacht noch hier.“ Ranma sah auf die Uhr und dann wieder zu Akane. „Falls es dir nicht aufgefallen ist, es IST schon Nacht.“ Sie sah auch auf die Uhr. „Oh, dann würde ich sagen: Du rechnest weiter und ich gehe ins Badezimmer. Bis ich wiederkomme wirst du das wohl geschafft haben.“ Ranma nickte doch als sie aus der Tür heraus war, war er sich nicht mehr so sicher. Er war todmüde. Seine Augen fielen ihm fast zu. Und bevor er sich versah, lag er mit dem Gesicht auf Akanes Schreibtisch und schlief tief uns fest. 20 Minuten später kam Akane wieder. Als sie ihre Tür hinter sich geschlossen hatte, sah sie Ranma auf ihrem Schreibtisch schlafen. Sie ging zu ihm rüber. °Oh je.. Was mach ich denn jetzt mit ihm?° Sie versuchte ihn zu wecken, doch Ranma schlief wie ein Stein. Also versuchte sie ihn rüber zu ihrem Bett zu ziehen. °Uff, ist er schwer.. Mann, gleich hab ich’s geschafft.° Als sie Ranma auf ihr Bett gelegt und ihn zugedeckt hatte, legte sie sich eine kleine Matte daneben. Dort unten, mit vielen Decken und Kissen legte sie sich schlafen. °So was.. Nun belegt er tatsächlich mein Bett..° So schlief sie ein..




Mitten in der Nacht wachte Ranma auf. Als er um sich blickte, erkannte er die Umrisse von Akanes Zimmer. °Was? Was mache ich denn hier? Und wo ist Akane?° Als er sich aufsetzte fiel sein Blick nach unten. Dort auf dem Boden lag sie. Sie sah aus wie ein Engel. So unschuldig und lieb. Niemals würde man darauf kommen, dass sie oft wahnsinnig unverschämt war. Er lächelte. Und wieder ertappte er sich bei den Gedanken, wie es sein würde, wenn er sich einfach mal überwinden würde. Ob sie ihm gleich eine Ohrfeige verpassen würde? °Man, warum denke ich so was? Sie ist doch so ein Machoweib. Aber ein so süßes...° Es stand auf und legte seine Arme unter ihren Körper. Er hob sie hoch und brachte sie in ihr Bett. Dort deckte er sie wieder zu. Als er gerade durch die Tür gehen wollte regte sie sich. „Ranma? Was.. Wo willst du denn hin?“ Ranma ging wieder zurück zu ihrem Bett und setzte sich auf dessen Kante. „Ich geh wieder rüber zu Paps. Dann kannst du hier in Ruhe schlafen. Danke dass du mich auf dein Bett gehievt hast.“ Er sah sie in der Dunkelheit lächeln. Dieses Lächeln, dass er so besonders gerne mochte. „Du willst jetzt echt deinen Vater wecken? Du kannst ruhig bleiben.“ Sie wusste selbst nicht, was sie da gesagt hatte, doch sie wollte es so.


Ranma Herz fing an zu klopfen. °Was? Will sie das wirklich?° Er nickte. Okay, aber dann schlaf ich da unten. °Verdammt, ich bin ein Idiot. Warum hab ich mich nicht einfach neben sie gelegt?° Akane sah ihn an. „Also, da unten ist es wahnsinnig unbequem. Die Matratze ist schon alt. Ich konnte ganz schlecht schlafen.“ Er sah sie wieder an. „Heißt das, ich soll hier..?“ Akane wurde rot. Zum Glück war es dunkel in ihrem Zimmer. „Ja, es ist doch breit genug..“ Sie sah auf ihre Hände. °Ich kann ihn einfach nicht ansehen. So was blödes..° Ranma zog sich die Decke aufs Bett und legte sich zu ihr.


Es schien unmöglich einzuschlafen. Die beiden trennte mindestens ein halber Meter. Ranma fiel fast vom Bett herunter und Akane hatte sich so weit wie möglich an die Wand gedrückt. Niemand wollte sich eingestehen, dass sie gerne näher zusammen gerutscht wären. Nach einer unendlich scheinenden Zeitspanne, schliefen sie endlich ein.


Am nächsten Morgen wachte Akane ziemlich früh auf. Sie schlug die Augen auf und sah Ranma weit von sich entfernt liegen. Dort, dicht an der Kante des Bettes. Eigentlich hing er schon halb herunter. Sie rutschte weiter zur Mitte und zog an Ranmas Shirt. „Hey, Ranma.. Komm doch mal ein bisschen weiter hier herüber.“ Sie flüsterte und doch reagierte er. Er drehte sich zu ihr um und ließ sich ganz leicht weiter aufs Bett ziehen. Sie sah nun auch, dass seine Augen noch geschlossen waren. °Er schläft ja noch.. Wie süß.. Süß? Na ja.. Eigentlich ist er ja ein Idiot. Warum kann er denn nicht einmal lieb zu mir sein?° Sie schlief wieder ein. Ranma dagegen schlug kurze Zeit später die Augen auf. Er sah, wie nah er an Akane lag. °Da bin ich doch wirklich Nachts zu ihr gerutscht. Na, da kann ich ja eigentlich nichts für..° Er rutschte noch ein wenig weiter zu ihr. So, dass er ihren Duft wieder wahrnehmen konnte.


Ein paar Stunden später blickte Akane wieder auf ihren Wecker.. „Was? Schon halb zehn? Mist, ich wollte doch schon trainieren..“ Sie wollte aufstehen, doch hatte sie in der Hektik vergessen, dass Ranma noch neben ihr lag. Sie stützte sich auf seinem Oberkörper und rutschte ab. Nun lag sie da und Ranma war durch ihre Berührung aufgewacht. Halb über ihn gebeugt sah sie ihn an. „Ra.. Ranma..“ Ihm huschte wieder ein leichtes rot über das Gesicht. „Was.. ist denn los?“ Sie sah ihm immer noch direkt in die Augen. „Ich wollte trainieren gehen..“ Sie war nun auch ganz verlegen. „Dann musst du doch nicht über mich rüberlaufen.“ Er grinste sie an. „Ja, das war ja auch keine Absicht.“ Sie blickte ihn schüchtern an. „Na, wenn ich nun schon wach bin, kann ich auch aufstehen.“ Er wollte sich aufsetzen, doch so schnell, wie er sich nach oben bewegte kam sie nicht von ihm weg. >>Bumm<< „Au, verdammt. Du Trottel..“ Akane hielt sich ihre Stirn. „Man, hast du einen dicken Schädel.“ Auch Ranma tat es weh. „Es wäre nicht passiert, wenn du nicht so schnell..“ Weiter kam sie nicht, denn sie blickte nun wieder Ranma an. Sie sah ihm direkt in die Augen. Sie waren nur noch ein paar Millimeter voneinander getrennt. „A.. Akane.. ich..“ Er kam ein bisschen näher mit seinem Gesicht und auch Akane bewegte sich noch ein Stückchen zu ihm hin. Noch ein ganz bisschen, dann würden sie sich berühren.. „OH DU ALTES SCHEUSAL!!“ Akane zog ihr Gesicht schnell von Ranmas weg. Nabiki kreischte durchs ganze Haus. „Ich geh mal gucken, was der Alte wieder verzapft hat.“ Akane nickte. Als Ranma draußen war, fasste sie sich mit der Hand an die Stirn. °Was ist bloß los mit mir?°




Die nächsten Wochen verbrachte Akane mit ihrem Training. Sie wusste, sie würde es mit Ranma sehr schwer haben und sie war zu schwach um gegen ihn zu gewinnen. Sie war schnell und geschickt, aber gegen Ranma würde das nicht viel ausrichten.


Ranma dagegen blickte dem Turnier voller Vorfreude entgegen. „Warum freust du dich so darauf?“ Ryoga verstand seinen Kumpel nicht. „Ich hab ne Wette mit Akane laufen.“ Ryoga starrte ihn an. „Heißt das, wenn du gegen sie gewinnst bekommst du was von ihr?“ Ranma grinste. „Mehr oder weniger. Was passiert, wenn ich gewinne verrat ich nicht, aber wenn ich verliere, muss ich mit ihr eine Nacht lang in die Disco. Und wenn ich eins hasse, dann ist es so ein scheiß! ... Aber ich werde nicht verlieren.“ Ryoga blickte den Park runter. „Wenn du da mal recht hast.“ Ranma war überrascht. „Wie meinst du das?“ Ryoga hatte eine ernste Miene aufgelegt. „Ich habe Akane trainieren gesehen. Sie ist wirklich gut. Also, streng dich an.“




Zu hause verging keine Zeit, in der Akane und Ranma sich nicht stritten. „In letzter Zeit streiten sie sich wieder viel mehr..“ Soun stimmte seiner Tochter Kasumi zu. „Das wird schon wieder vergehen. Sie sind sicher nur wegen des Turniers so angespannt.“ Kasumi sah ihren Vater ernst an. „Ich hoffe du hast recht.“




Am Tag des Turniers.


„Ha, die Gegner hier sind der reinste Wahnsinn. Absolut einfach.“ Akane strahlte über das ganze Gesicht. „Also, du wurdest ja auch nur mit einfachen beschenkt.“ Ranma war ziemlich genervt. Er hatte bisher nur so harte Brocken bekommen. „Bitte? Meine hatten auch was drauf, aber ich bin besser geworden ... Ist dir aufgefallen? Wenn wir beide jetzt gewinnen, müssen wir im Finale gegeneinander kämpfen.“ Ranma nickte. „Wenigstens ein einfacher Finalkampf..“ Akanes Gesicht wurde rot vor Wut. „Du bist so ein Idiot! Wir werden ja sehen.“


Die beiden Kämpfe verliefen so wie erwartet. Ranma kannte seinen Gegner ja schon. Und gegen Ryoga hatte er noch nie verloren. Akane dagegen durfte sich mit einem ziemlichen Klops abmühen, der sie beinahe zerdrückt hätte. In der letzten Sekunde konnte sie ihn dann aber aus dem Ring schleudern.


„Es steht also fest. Wir beide gegeneinander. Denk an die Wette.“ Sie zwinkerte Ranma zu und verschwand in der Umkleidekabine. „Ranma, ich muss mit dir reden.“ Ranma drehte sich um. „Paps? Was gibt’s denn?“ Sein Vater zog ihn zur Seite. „Junge, du musst aufpassen. In einem normalen Kampf kann Akane dir nicht das Wasser reichen, denn sie ist nicht kräftig. Aber hier.. Sie hat alle Gegner aus dem Ring geworfen. Niemand hat große Kratzer oder so abbekommen. Pass auf, dass sie dich nicht rauswirft. Dann gewinnst du.“ Es war Ranma noch gar nicht aufgefallen. Akanes Technik war nur für solche Turniere geschaffen. Niemals konnte sie jemanden mit Kampferfahrung ernsthafte Verletzungen zufügen. Nun musste er wirklich auspassen. Denn sie hatte eine Menge Tricks drauf.




Als sich Ranma und Akane auf der Matte befanden, hatte sich eine große Menschenmenge darum angesammelt. Ihre ganze Familie stand in der ersten Reihe. Doch auch hinten weiter gab es Personen, die Ranma kannten. Sie wollten allerdings nicht seine Kampfkünste sehen. „Hört ihr mir zu?“ Die eine Gestalt blickte zu den zwei anderen. Diese drehten sich schnell um. „Ja, natürlich!“ Die erste Gestalt machte eine Handbewegung. „Wir werden ihm das nehmen, was ihm am wichtigsten ist. An seinem Blick sehe ich es. Wir holen uns das Mädchen.“ Die anderen beiden nickten...






So, nun bin ich mit Teil 3 wieder fertig.
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